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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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361.

H: Apelt. Großes liniertes Blatt, auf der Rücks. von Emanuels Hand:
Herrn Legazionsrath Richter. Am Schluß ein paar Zeilen von Karoline.
Präsentat: 24 Mai 1807.
151,4 hatte] aus hörte

362.

K (nach Fehl. Br. Nr. 54): Wilhelm[ine] v. Koehl[er] 28 Mai am Geburts-
tag.

Wilhelmine Charlotte von Kehler (Jean Paul und Karoline schreiben
meist Köhler), geb. von Kropff (also wohl verwandt mit Minette, s. Bd. II,
Nr. 290+), war seit 2. Febr. 1804 Gattin des Husarenrittmeisters Karl
Wilhelm Ludwig von Kehler (1769--1847), eines Verwandten des Generals
Müffling. Emanuel, der sie durch Richters kennenlernte, nennt sie eine
himmlische Frau (an Thieriot, 10. Nov. 1806).

363.

H: Apelt. 1 Doppelbl. 8°; von dem ersten Blatt ist dreiviertel abgeschnitten,
worauf wahrscheinlich Thieriots Brief an Emanuel stand; Jean Paul hat
den Rest der ersten und die dritte Seite beschrieben; auf der vierten Adr.
von Thieriots Hand: Herrn Emanuel Bayreuth. frei Nbg [Nürnberg]
und daneben:
Ruhig und froh wenn du es meinetwegen sowie der Poststempel:
Furth R. 3. Präsentat: 31 Mai 7.
151,19 ihres] aus des

Vgl. Emanuel an Thieriot, 19. Juni 1807 (Berlin Varnh.): "Ich bin froh
zu wissen, wo Du bist, das ich aus Deinem Brief, den ,Richter kriegen sollte',
herausgelesen. Nein, Th., solche Briefe sollten Richtern nie zugedacht
werden, noch weniger er kriegen. Dikt [Benedikt, ein Junge in Offenbach]
sollte mit Dir nicht einmal so schriftlich spaßen dürfen, viel weniger mit
einem Manne wie R. -- Die Eva und der Dikt haben kürzlich unter Richters
Addreße einen Spaßbrief hierher geschickt; ich behaupte noch immer er
gehört Dein; er glaubt er ist sein [gestr.: u. sich sehr gekränkt u. nach meinem
Gefühle mit Recht.] Erlaub' es daher nie mehr, zartfühlend u. handelnder
Th., daß unsers Richters Würde aus den Augen gelassen werde. Überhaupt,
unter uns gesagt, find' ich keinen sonderbaren Witz darinn, Dir so oft den
gemeinen Dialect brieflich mitzutheilen ..." Vgl. aber Fehl. Br. Nr. 54. --
Ein gleichzeitiges Billett von Karoline an Emanuel berichtet, daß gestern
die Köhler (Kehler) bei ihr gewesen sei.

364.

H: Apelt. Präsentat: 1 Jun. 7.

Vgl. Nr. 366. Aus einem gleichzeitigen Billett von Karoline an Emanuel
ergibt sich, daß Jean Paul im Garten der Harmonie arbeitete.


361.

H: Apelt. Großes liniertes Blatt, auf der Rücks. von Emanuels Hand:
Herrn Legazionsrath Richter. Am Schluß ein paar Zeilen von Karoline.
Präsentat: 24 Mai 1807.
151,4 hatte] aus hörte

362.

K (nach Fehl. Br. Nr. 54): Wilhelm[ine] v. Koehl[er] 28 Mai am Geburts-
tag.

Wilhelmine Charlotte von Kehler (Jean Paul und Karoline schreiben
meist Köhler), geb. von Kropff (also wohl verwandt mit Minette, s. Bd. II,
Nr. 290†), war seit 2. Febr. 1804 Gattin des Husarenrittmeisters Karl
Wilhelm Ludwig von Kehler (1769—1847), eines Verwandten des Generals
Müffling. Emanuel, der sie durch Richters kennenlernte, nennt sie eine
himmlische Frau (an Thieriot, 10. Nov. 1806).

363.

H: Apelt. 1 Doppelbl. 8°; von dem ersten Blatt ist dreiviertel abgeschnitten,
worauf wahrscheinlich Thieriots Brief an Emanuel stand; Jean Paul hat
den Rest der ersten und die dritte Seite beschrieben; auf der vierten Adr.
von Thieriots Hand: Herrn Emanuel Bayreuth. frei Nbg [Nürnberg]
und daneben:
Ruhig und froh wenn du es meinetwegen sowie der Poststempel:
Furth R. 3. Präsentat: 31 Mai 7.
151,19 ihres] aus des

Vgl. Emanuel an Thieriot, 19. Juni 1807 (Berlin Varnh.): „Ich bin froh
zu wissen, wo Du bist, das ich aus Deinem Brief, den ‚Richter kriegen sollte‘,
herausgelesen. Nein, Th., solche Briefe sollten Richtern nie zugedacht
werden, noch weniger er kriegen. Dikt [Benedikt, ein Junge in Offenbach]
sollte mit Dir nicht einmal so schriftlich spaßen dürfen, viel weniger mit
einem Manne wie R. — Die Eva und der Dikt haben kürzlich unter Richters
Addreße einen Spaßbrief hierher geschickt; ich behaupte noch immer er
gehört Dein; er glaubt er ist sein [gestr.: u. sich sehr gekränkt u. nach meinem
Gefühle mit Recht.] Erlaub’ es daher nie mehr, zartfühlend u. handelnder
Th., daß unsers Richters Würde aus den Augen gelassen werde. Überhaupt,
unter uns gesagt, find’ ich keinen sonderbaren Witz darinn, Dir so oft den
gemeinen Dialect brieflich mitzutheilen ...“ Vgl. aber Fehl. Br. Nr. 54. —
Ein gleichzeitiges Billett von Karoline an Emanuel berichtet, daß gestern
die Köhler (Kehler) bei ihr gewesen sei.

364.

H: Apelt. Präsentat: 1 Jun. 7.

Vgl. Nr. 366. Aus einem gleichzeitigen Billett von Karoline an Emanuel
ergibt sich, daß Jean Paul im Garten der Harmonie arbeitete.


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[326/0343] 361. H: Apelt. Großes liniertes Blatt, auf der Rücks. von Emanuels Hand: Herrn Legazionsrath Richter. Am Schluß ein paar Zeilen von Karoline. Präsentat: 24 Mai 1807. 151,4 hatte] aus hörte 362. K (nach Fehl. Br. Nr. 54): Wilhelm[ine] v. Koehl[er] 28 Mai am Geburts- tag. Wilhelmine Charlotte von Kehler (Jean Paul und Karoline schreiben meist Köhler), geb. von Kropff (also wohl verwandt mit Minette, s. Bd. II, Nr. 290†), war seit 2. Febr. 1804 Gattin des Husarenrittmeisters Karl Wilhelm Ludwig von Kehler (1769—1847), eines Verwandten des Generals Müffling. Emanuel, der sie durch Richters kennenlernte, nennt sie eine himmlische Frau (an Thieriot, 10. Nov. 1806). 363. H: Apelt. 1 Doppelbl. 8°; von dem ersten Blatt ist dreiviertel abgeschnitten, worauf wahrscheinlich Thieriots Brief an Emanuel stand; Jean Paul hat den Rest der ersten und die dritte Seite beschrieben; auf der vierten Adr. von Thieriots Hand: Herrn Emanuel Bayreuth. frei Nbg [Nürnberg] und daneben: Ruhig und froh wenn du es meinetwegen sowie der Poststempel: Furth R. 3. Präsentat: 31 Mai 7. 151,19 ihres] aus des Vgl. Emanuel an Thieriot, 19. Juni 1807 (Berlin Varnh.): „Ich bin froh zu wissen, wo Du bist, das ich aus Deinem Brief, den ‚Richter kriegen sollte‘, herausgelesen. Nein, Th., solche Briefe sollten Richtern nie zugedacht werden, noch weniger er kriegen. Dikt [Benedikt, ein Junge in Offenbach] sollte mit Dir nicht einmal so schriftlich spaßen dürfen, viel weniger mit einem Manne wie R. — Die Eva und der Dikt haben kürzlich unter Richters Addreße einen Spaßbrief hierher geschickt; ich behaupte noch immer er gehört Dein; er glaubt er ist sein [gestr.: u. sich sehr gekränkt u. nach meinem Gefühle mit Recht.] Erlaub’ es daher nie mehr, zartfühlend u. handelnder Th., daß unsers Richters Würde aus den Augen gelassen werde. Überhaupt, unter uns gesagt, find’ ich keinen sonderbaren Witz darinn, Dir so oft den gemeinen Dialect brieflich mitzutheilen ...“ Vgl. aber Fehl. Br. Nr. 54. — Ein gleichzeitiges Billett von Karoline an Emanuel berichtet, daß gestern die Köhler (Kehler) bei ihr gewesen sei. 364. H: Apelt. Präsentat: 1 Jun. 7. Vgl. Nr. 366. Aus einem gleichzeitigen Billett von Karoline an Emanuel ergibt sich, daß Jean Paul im Garten der Harmonie arbeitete.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/343>, abgerufen am 28.11.2024.