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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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1885, 1. Abt., S. 196) war als Adjutant Blüchers im Herbst 1805 nach Bay-
reuth gekommen (vgl. Nr. 191 u. 243) und hatte hier mit Rosalie, einer
Tochter des Freiherrn von Voelderndorff, ein Liebesverhältnis angesponnen,
das von Jean Paul und Karoline ohne Wissen und Willen von Rosaliens
Eltern begünstigt wurde. In einem Billett vom 17. März 1806 (Br. an J. P.
Nr. 83) mißbilligt der mit Voelderndorff befreundete Emanuel Jean Pauls
Verhalten in dieser Angelegenheit: "Kann sich Richter nun, nach dem
Brief des G. noch denken, daß die R. glücklich, nur tel so glücklich seyn
wird, wie er sie wünscht? Aber Richter läßt in seinem Zimmer antworten;
er befördert diese Antwort -- und würde das von Hrn. v. V. nie dulden
an seiner Emma -- was er, der Vater V., auch gewiß nie thun würde, hinter
dem Vater Richter." Das Mißtrauen, das Emanuel hier gegen des Grafen
Verhalten und "heißkalte Liebe" äußert, wurde durch den späteren Verlauf
des Liebeshandels gerechtfertigt. Vgl. meinen Aufsatz "Jean Paul als
Postillon d'amour", Hesperus Nr. 8, Okt. 1954, S. 33--44.

213.

K: Marheineke 28 Apr.. J: Dorow 5,26 (8. April). B: Nr. 85.

Marheineke hatte anscheinend in einem nicht erhaltenen Brief Jean Pauls
geplanten Aufsatz über die Reliquien (s. Nr. 202+) für ein Taschenbuch
erbeten, das meines Wissens nicht erschienen ist.

214.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 31/2 S. 8°. K: Mahlmann 29 Apr. 89,2 29]
aus 28 H 13 meine Briefe] nachtr. H 22 aufs] aus ins H 28 neuern
Gedichten] nachtr. H 29 Herodes-] nachtr. H

89,6f. Vgl. Nr. 172+ und 98,4f. 17 Der Aufsatz über Möbel-Manie
wurde nicht ausgeführt; vgl. aber den Abschnitt über Luxus in der Friedens-
Predigt, I. Abt., XIV, 19,20. 21-25 Emanuel schreibt am 22. April 1806 an
Thieriot (Berlin Varnh.), Odilie und Max seien nicht ganz wohl. 26 Lieder:
vgl. Bd. VI, Nr. 273+; im Siebenkäs wird Mahlmanns Lied "Schwermuth"
gesungen, s. I. Abt., VI, 296,31f., 529,1f. 29 Herodes-Spaß: vgl. Bd. IV,
248,30-33+, VI, 141,
24-28.

215.

K: Wagner 2 [gestr. Apr.] Mai. *J1: Mosengeil Nr. 5x. J2: Denkw.
3,131x. B: Nr. 88. A: Nr. 95.
89,34 Ihr letzter Brief über] so J2,
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Sie recht wol!] so J2, fehlt J1 37 so J2, R. J1


1885, 1. Abt., S. 196) war als Adjutant Blüchers im Herbst 1805 nach Bay-
reuth gekommen (vgl. Nr. 191 u. 243) und hatte hier mit Rosalie, einer
Tochter des Freiherrn von Voelderndorff, ein Liebesverhältnis angesponnen,
das von Jean Paul und Karoline ohne Wissen und Willen von Rosaliens
Eltern begünstigt wurde. In einem Billett vom 17. März 1806 (Br. an J. P.
Nr. 83) mißbilligt der mit Voelderndorff befreundete Emanuel Jean Pauls
Verhalten in dieser Angelegenheit: „Kann sich Richter nun, nach dem
Brief des G. noch denken, daß die R. glücklich, nur tel so glücklich seyn
wird, wie er sie wünscht? Aber Richter läßt in seinem Zimmer antworten;
er befördert diese Antwort — und würde das von Hrn. v. V. nie dulden
an seiner Emma — was er, der Vater V., auch gewiß nie thun würde, hinter
dem Vater Richter.“ Das Mißtrauen, das Emanuel hier gegen des Grafen
Verhalten und „heißkalte Liebe“ äußert, wurde durch den späteren Verlauf
des Liebeshandels gerechtfertigt. Vgl. meinen Aufsatz „Jean Paul als
Postillon d’amour“, Hesperus Nr. 8, Okt. 1954, S. 33—44.

213.

K: Marheineke 28 Apr.. J: Dorow 5,26 (8. April). B: Nr. 85.

Marheineke hatte anscheinend in einem nicht erhaltenen Brief Jean Pauls
geplanten Aufsatz über die Reliquien (s. Nr. 202†) für ein Taschenbuch
erbeten, das meines Wissens nicht erschienen ist.

214.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 3½ S. 8°. K: Mahlmann 29 Apr. 89,2 29]
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89,6f. Vgl. Nr. 172† und 98,4f. 17 Der Aufsatz über Möbel-Manie
wurde nicht ausgeführt; vgl. aber den Abschnitt über Luxus in der Friedens-
Predigt, I. Abt., XIV, 19,20. 21–25 Emanuel schreibt am 22. April 1806 an
Thieriot (Berlin Varnh.), Odilie und Max seien nicht ganz wohl. 26 Lieder:
vgl. Bd. VI, Nr. 273†; im Siebenkäs wird Mahlmanns Lied „Schwermuth“
gesungen, s. I. Abt., VI, 296,31f., 529,1f. 29 Herodes-Spaß: vgl. Bd. IV,
248,30–33†, VI, 141,
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215.

K: Wagner 2 [gestr. Apr.] Mai. *J1: Mosengeil Nr. 5×. J2: Denkw.
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[301/0318] 1885, 1. Abt., S. 196) war als Adjutant Blüchers im Herbst 1805 nach Bay- reuth gekommen (vgl. Nr. 191 u. 243) und hatte hier mit Rosalie, einer Tochter des Freiherrn von Voelderndorff, ein Liebesverhältnis angesponnen, das von Jean Paul und Karoline ohne Wissen und Willen von Rosaliens Eltern begünstigt wurde. In einem Billett vom 17. März 1806 (Br. an J. P. Nr. 83) mißbilligt der mit Voelderndorff befreundete Emanuel Jean Pauls Verhalten in dieser Angelegenheit: „Kann sich Richter nun, nach dem Brief des G. noch denken, daß die R. glücklich, nur [FORMEL]tel so glücklich seyn wird, wie er sie wünscht? Aber Richter läßt in seinem Zimmer antworten; er befördert diese Antwort — und würde das von Hrn. v. V. nie dulden an seiner Emma — was er, der Vater V., auch gewiß nie thun würde, hinter dem Vater Richter.“ Das Mißtrauen, das Emanuel hier gegen des Grafen Verhalten und „heißkalte Liebe“ äußert, wurde durch den späteren Verlauf des Liebeshandels gerechtfertigt. Vgl. meinen Aufsatz „Jean Paul als Postillon d’amour“, Hesperus Nr. 8, Okt. 1954, S. 33—44. 213. K: Marheineke 28 Apr.. J: Dorow 5,26 (8. April). B: Nr. 85. Marheineke hatte anscheinend in einem nicht erhaltenen Brief Jean Pauls geplanten Aufsatz über die Reliquien (s. Nr. 202†) für ein Taschenbuch erbeten, das meines Wissens nicht erschienen ist. 214. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 3½ S. 8°. K: Mahlmann 29 Apr. 89,2 29] aus 28 H 13 meine Briefe] nachtr. H 22 aufs] aus ins H 28 neuern Gedichten] nachtr. H 29 Herodes-] nachtr. H 89,6f. Vgl. Nr. 172† und 98,4f. 17 Der Aufsatz über Möbel-Manie wurde nicht ausgeführt; vgl. aber den Abschnitt über Luxus in der Friedens- Predigt, I. Abt., XIV, 19,20. 21–25 Emanuel schreibt am 22. April 1806 an Thieriot (Berlin Varnh.), Odilie und Max seien nicht ganz wohl. 26 Lieder: vgl. Bd. VI, Nr. 273†; im Siebenkäs wird Mahlmanns Lied „Schwermuth“ gesungen, s. I. Abt., VI, 296,31f., 529,1f. 29 Herodes-Spaß: vgl. Bd. IV, 248,30–33†, VI, 141,24–28. 215. K: Wagner 2 [gestr. Apr.] Mai. *J1: Mosengeil Nr. 5×. J2: Denkw. 3,131×. B: Nr. 88. A: Nr. 95. 89,34 Ihr letzter Brief über] so J2, fehlt J1 35 adelichen] fehlt J1, adeligen J2 90,1 Glücke J2 2 nämlich an beſte ſogar] so J2, fehlt J1 7 Ich bis 15 zufertigen.] fehlt J2 18 bei Vieweg] so J2, fehlt J1 in 2 Bändchen] fehlt J2 19 Werkchen J2 Anſtrengungen] so J2, Anſtrengung J1 21 deren] so J2, die J1 28 ſie] so K J2, steht nach hat J1 29 Nach bis 35 auch ꝛc.] fehlt J2 32 ein] so K, fehlt J1 35f. Leben Sie recht wol!] so J2, fehlt J1 37 so J2, R. J1

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/318>, abgerufen am 26.11.2024.