Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.Frau sagt, Sie wüßten eine schnellere Briefpost; daher die Bitte an R. Apropos! Meine Frau braucht ihre Pariser Pantoffeln, die sie 31. An Herzog Emil August von Gotha. Gnädigster Herzog, Eben kommt die dritte Abtheilung aus Jena an, welche ich den [Spaltenumbruch]
Bayreuth d. 13 [?] Nov. 1804 [Spaltenumbruch] Ihrer Durchlaucht Unterthänigster J. P. F. Richter 32. An Emanuel. Ich bezeuge, daß von heute an mir H. Emanuel nicht einen Heller20 Jean Paul Fr. Richter 33. An Assessor Chr. S. Krause in Bayreuth. [Bayreuth, 17. Nov. 1804]25Rechnen Sie gütig diese erste Kollekte zusammen und nennen Sie 34. An Karl Aug. Freiherrn von Hardenberg in Berlin.30 [Bayreuth, 18. Nov. 1804]Wahrscheinlich haben Sie -- da der Dankbare ein besseres Ge- Frau ſagt, Sie wüßten eine ſchnellere Briefpoſt; daher die Bitte an R. Apropos! Meine Frau braucht ihre Pariſer Pantoffeln, die ſie 31. An Herzog Emil Auguſt von Gotha. Gnädigſter Herzog, Eben kommt die dritte Abtheilung aus Jena an, welche ich den [Spaltenumbruch]
Bayreuth d. 13 [?] Nov. 1804 [Spaltenumbruch] Ihrer Durchlaucht Unterthänigſter J. P. F. Richter 32. An Emanuel. Ich bezeuge, daß von heute an mir H. Emanuel nicht einen Heller20 Jean Paul Fr. Richter 33. An Aſſeſſor Chr. S. Krauſe in Bayreuth. [Bayreuth, 17. Nov. 1804]25Rechnen Sie gütig dieſe erſte Kollekte zuſammen und nennen Sie 34. An Karl Aug. Freiherrn von Hardenberg in Berlin.30 [Bayreuth, 18. Nov. 1804]Wahrſcheinlich haben Sie — da der Dankbare ein beſſeres Ge- <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0019" n="11"/> Frau ſagt, Sie wüßten eine ſchnellere Briefpoſt; daher die Bitte an<lb/> unſern Alten.</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer><lb/> <postscript> <p>Apropos! Meine Frau braucht ihre Pariſer Pantoffeln, die ſie<lb/> dem <hi rendition="#aq">Thieriot</hi> geliehen und die ich nebſt einem Nachtkamiſol IhremBedienten mitgegeben.</p> </postscript> <lb n="5"/> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>31. An <hi rendition="#g">Herzog Emil Auguſt von Gotha.</hi></head><lb/> <salute> <hi rendition="#right">Gnädigſter Herzog,</hi> </salute><lb/> <p>Eben kommt die dritte Abtheilung aus Jena an, welche ich den<lb/> beiden vorigen nachzuſchicken eile, die Ihre Durchlaucht hoff’ ich<lb/> empfangen haben. Die Kürze der Zeit und mein Wunſch, Sie zum<lb n="10"/> <hi rendition="#g">erſten</hi> Leſer zu machen, waren ſo groß, daß das Dedikazions-<lb/> Exemplar nicht <hi rendition="#g">geglättet</hi> werden konnte. Ich bitte Sie hierüber<lb/> nicht um ein Bonmot, ſondern um Verzeihung. Sobald Ihre gütigen<lb/> Befehle auf meine vorigen Fragen angekommen ſind: geht die Ab-<lb/> handlung über die Preßfreiheit an Sie ab.<lb n="15"/> </p> <closer> <cb/> <dateline> <hi rendition="#left"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 13 [?] Nov.</hi><lb/> 1804</hi> </dateline><lb/> <cb/> <salute> <hi rendition="#right">Ihrer Durchlaucht<lb/> Unterthänigſter<lb/> J. P. F. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>32. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <p>Ich bezeuge, daß von heute an mir H. <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> nicht einen Heller<lb n="20"/> ſchuldig iſt, ſondern nur ich ihm Dank. <hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 14. Nov. 1804</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>33. An <hi rendition="#g">Aſſeſſor Chr. S. Krauſe in Bayreuth.</hi></head><lb/> <byline> <hi rendition="#et">[Unter einer Liſte von Spendern für Abgebrannte]</hi> </byline><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 17. Nov. 1804]</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Rechnen Sie gütig dieſe erſte Kollekte zuſammen und nennen Sie<lb/> ſie dem Publikum; — auch wenn Sie wollen, die <hi rendition="#g">Zahl,</hi> nur nicht<lb/> die <hi rendition="#g">Namen</hi> der Geber. Als darauf das Militair erfuhr, daß die Aus-<lb/> theilung nur auf Unglückliche, nicht auf</p> <byline> <hi rendition="#et">[<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Schluß fehlt</hi></hi>]</hi> </byline> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>34. An <hi rendition="#g">Karl Aug. Freiherrn von Hardenberg in Berlin.</hi><lb n="30"/> </head> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. Nov. 1804]</hi> </dateline><lb/> <p>Wahrſcheinlich haben Sie — da der Dankbare ein beſſeres Ge-<lb/> dächtniß haben muß als der, der ſo viel Dankbare und Undankbare<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [11/0019]
Frau ſagt, Sie wüßten eine ſchnellere Briefpoſt; daher die Bitte an
unſern Alten.
R.
Apropos! Meine Frau braucht ihre Pariſer Pantoffeln, die ſie
dem Thieriot geliehen und die ich nebſt einem Nachtkamiſol IhremBedienten mitgegeben.
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31. An Herzog Emil Auguſt von Gotha.
Gnädigſter Herzog,
Eben kommt die dritte Abtheilung aus Jena an, welche ich den
beiden vorigen nachzuſchicken eile, die Ihre Durchlaucht hoff’ ich
empfangen haben. Die Kürze der Zeit und mein Wunſch, Sie zum 10
erſten Leſer zu machen, waren ſo groß, daß das Dedikazions-
Exemplar nicht geglättet werden konnte. Ich bitte Sie hierüber
nicht um ein Bonmot, ſondern um Verzeihung. Sobald Ihre gütigen
Befehle auf meine vorigen Fragen angekommen ſind: geht die Ab-
handlung über die Preßfreiheit an Sie ab. 15
Bayreuth d. 13 [?] Nov.
1804
Ihrer Durchlaucht
Unterthänigſter
J. P. F. Richter
32. An Emanuel.
Ich bezeuge, daß von heute an mir H. Emanuel nicht einen Heller 20
ſchuldig iſt, ſondern nur ich ihm Dank. Bayreuth d. 14. Nov. 1804
Jean Paul Fr. Richter
33. An Aſſeſſor Chr. S. Krauſe in Bayreuth.
[Unter einer Liſte von Spendern für Abgebrannte]
[Bayreuth, 17. Nov. 1804] 25
Rechnen Sie gütig dieſe erſte Kollekte zuſammen und nennen Sie
ſie dem Publikum; — auch wenn Sie wollen, die Zahl, nur nicht
die Namen der Geber. Als darauf das Militair erfuhr, daß die Aus-
theilung nur auf Unglückliche, nicht auf
[Schluß fehlt]
34. An Karl Aug. Freiherrn von Hardenberg in Berlin. 30
[Kopie][Bayreuth, 18. Nov. 1804]
Wahrſcheinlich haben Sie — da der Dankbare ein beſſeres Ge-
dächtniß haben muß als der, der ſo viel Dankbare und Undankbare
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(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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