Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.theil gewesen; denn gegen Nutzen zu versprechen ist man eher ge- Wenn Sie Unterschreib[er] haben wollen auf der andern Seite, Auch wüßt' ich nicht, warum die Kammer hier einseitig sein5 Sie dürfen dieß Blatt umhergeben, da es nichts Neues enthält, Munizip. ein schlechter Name -- die Einquartierungs-Behörde-- Klage gegen unsere Obrigkeit bei <an> fremder --10 259. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Nov. 1806]Guten Morgen! Vielen Dank für alles und auch für die 260. An Emanuel. [Bayreuth, 4. Nov. 1806]Eine solche Güte der Mittheilung dank' ich wahrlich mehr als Heute werd' ich mit der Druckfehlers Abhandlung fertig, welche 261. An Emanuel.25 [Bayreuth, 6. Nov. 1806]Guten Morgen! Nachdem Sie den Rendanten-Brief gelesen: R. theil geweſen; denn gegen Nutzen zu verſprechen iſt man eher ge- Wenn Sie Unterſchreib[er] haben wollen auf der andern Seite, Auch wüßt’ ich nicht, warum die Kammer hier einſeitig ſein5 Sie dürfen dieß Blatt umhergeben, da es nichts Neues enthält, Munizip. ein ſchlechter Name — die Einquartierungs-Behörde— Klage gegen unſere Obrigkeit bei <an> fremder —10 259. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Nov. 1806]Guten Morgen! Vielen Dank für alles und auch für die 260. An Emanuel. [Bayreuth, 4. Nov. 1806]Eine ſolche Güte der Mittheilung dank’ ich wahrlich mehr als Heute werd’ ich mit der Druckfehlers Abhandlung fertig, welche 261. An Emanuel.25 [Bayreuth, 6. Nov. 1806]Guten Morgen! Nachdem Sie den Rendanten-Brief geleſen: R. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0125" n="110"/> theil geweſen; denn gegen Nutzen zu verſprechen iſt man eher ge-<lb/> neigt als gegen Gewiſſen.</p><lb/> <p>Wenn Sie Unterſchreib[er] haben wollen auf der andern Seite,<lb/> bin ich der erſte.</p><lb/> <p>Auch wüßt’ ich nicht, warum die Kammer hier einſeitig ſein<lb n="5"/> ſollte — Das Geheimnis bleibt eines.</p><lb/> <p>Sie dürfen dieß Blatt umhergeben, da es nichts Neues enthält,<lb/> es müßte denn Ehre und Gewiſſen etwas Neues ſein geworden</p><lb/> <p>Munizip. ein ſchlechter Name — die Einquartierungs-Behörde— Klage gegen <hi rendition="#g">unſere</hi> Obrigkeit bei <an> fremder —<lb n="10"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>259. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 3. Nov. 1806]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen! Vielen Dank für alles und auch für die<lb/> 12 Flaſchen, die der brüderlichſte Bruder annehmen will. Ich ſitzebis über die Ohren im Dintenfas und Arbeitskaſten.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>260. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 4. Nov. 1806]</hi> </dateline><lb/> <p>Eine ſolche Güte der Mittheilung dank’ ich wahrlich mehr als<lb/> Sie denken; oder eigentlich nicht denken; denn wie könnten Sie ſo<lb/> ſchön Wünſche errathen und erfüllen? Nun recht viel Dank! — Das<lb n="20"/> ſchlimme Wetter kommt, verzögert, dann verdoppelt. — Mein<lb/> guter Vogel! Immer kommt nach Freude der Schickſals Stich!</p><lb/> <p>Heute werd’ ich mit der Druckfehlers Abhandlung fertig, welche<lb/><hi rendition="#aq">Thieriot</hi> ſo ſehr der Erziehungslehre vorzieht.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>261. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="25"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 6. Nov. 1806]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen! Nachdem Sie den Rendanten-Brief geleſen:<lb/> ſo verſtehen Sie mich jetzt leicht. Ich bezahle ſeine Montierungs-<lb/> ſtücke; laſſe Ihm aber den Glauben an Ihren Vorſchuß, um das<lb/> Geld wieder zu kriegen. Himmel, wie viel brauch’ ich nicht gerade<lb n="30"/> jetzt geliehen, wo 130 <hi rendition="#aq">Ldor</hi> in Braunſchweig auf mich warten und<lb/> ich auf ſie — 12 oder 16 ſonſt erſchriebne nicht gerechnet —!<lb/> Wenigſtens 100 fl. und noch ſo viel Überſchuß von Ihnen, daß ich Sie<lb/> bezahlen kann!</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [110/0125]
theil geweſen; denn gegen Nutzen zu verſprechen iſt man eher ge-
neigt als gegen Gewiſſen.
Wenn Sie Unterſchreib[er] haben wollen auf der andern Seite,
bin ich der erſte.
Auch wüßt’ ich nicht, warum die Kammer hier einſeitig ſein 5
ſollte — Das Geheimnis bleibt eines.
Sie dürfen dieß Blatt umhergeben, da es nichts Neues enthält,
es müßte denn Ehre und Gewiſſen etwas Neues ſein geworden
Munizip. ein ſchlechter Name — die Einquartierungs-Behörde— Klage gegen unſere Obrigkeit bei <an> fremder — 10
259. An Emanuel.
[Bayreuth, 3. Nov. 1806]
Guten Morgen! Vielen Dank für alles und auch für die
12 Flaſchen, die der brüderlichſte Bruder annehmen will. Ich ſitzebis über die Ohren im Dintenfas und Arbeitskaſten. 15
260. An Emanuel.
[Bayreuth, 4. Nov. 1806]
Eine ſolche Güte der Mittheilung dank’ ich wahrlich mehr als
Sie denken; oder eigentlich nicht denken; denn wie könnten Sie ſo
ſchön Wünſche errathen und erfüllen? Nun recht viel Dank! — Das 20
ſchlimme Wetter kommt, verzögert, dann verdoppelt. — Mein
guter Vogel! Immer kommt nach Freude der Schickſals Stich!
Heute werd’ ich mit der Druckfehlers Abhandlung fertig, welche
Thieriot ſo ſehr der Erziehungslehre vorzieht.
261. An Emanuel. 25
[Bayreuth, 6. Nov. 1806]
Guten Morgen! Nachdem Sie den Rendanten-Brief geleſen:
ſo verſtehen Sie mich jetzt leicht. Ich bezahle ſeine Montierungs-
ſtücke; laſſe Ihm aber den Glauben an Ihren Vorſchuß, um das
Geld wieder zu kriegen. Himmel, wie viel brauch’ ich nicht gerade 30
jetzt geliehen, wo 130 Ldor in Braunſchweig auf mich warten und
ich auf ſie — 12 oder 16 ſonſt erſchriebne nicht gerechnet —!
Wenigſtens 100 fl. und noch ſo viel Überſchuß von Ihnen, daß ich Sie
bezahlen kann!
R.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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