Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.[54]Lassen Sie doch gütigst nachfragen, wenn der Fabius cunctator 67. An Emilie von Berlepsch in Leipzig. [Kopie][Leipzig, Ende Febr. oder Anfang März 1798]Das Schiksal lasse die Sonne in die Fingals Höle Ihrer Phantasie5 68. An Friedrich von Oertel in Belgershain. [Leipzig, 3. März 1797. Sonnabend]Dein Blat ist wie der Tag, blau und warm und vol Frühling. Ich10 69. An Thieriot in Leipzig. [Leipzig, März (?) 1798]Da Ihr Buch, mein guter Paul, ohnehin nicht unter die Oster-20 70. An Johann Georg Eck in Leipzig. [Kopie][Leipzig, 12. März 1798]25bei dem (Werk) ich nur von Ihrer Güte und Einsicht die Vereinigung [54]Laſſen Sie doch gütigſt nachfragen, wenn der Fabius cunctator 67. An Emilie von Berlepſch in Leipzig. [Kopie][Leipzig, Ende Febr. oder Anfang März 1798]Das Schikſal laſſe die Sonne in die Fingals Höle Ihrer Phantaſie5 68. An Friedrich von Oertel in Belgershain. [Leipzig, 3. März 1797. Sonnabend]Dein Blat iſt wie der Tag, blau und warm und vol Frühling. Ich10 69. An Thieriot in Leipzig. [Leipzig, März (?) 1798]Da Ihr Buch, mein guter Paul, ohnehin nicht unter die Oſter-20 70. An Johann Georg Eck in Leipzig. [Kopie][Leipzig, 12. März 1798]25bei dem (Werk) ich nur von Ihrer Güte und Einſicht die Vereinigung <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0057" n="50"/> <postscript> <p><note place="left"><ref target="1922_Bd3_54">[54]</ref></note>Laſſen Sie doch gütigſt nachfragen, wenn der <hi rendition="#aq">Fabius cunctator</hi><lb/> Lübek die 2<hi rendition="#sup">te</hi> Edizion des Quintus Fixleins in die Welt einſchiebt.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>67. An <hi rendition="#g">Emilie von Berlepſch in Leipzig.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Leipzig, Ende Febr. oder Anfang März 1798]</hi> </dateline><lb/> <p>Das Schikſal laſſe die Sonne in die Fingals Höle Ihrer Phantaſie<lb n="5"/> ſcheinen und laſſe Ihnen auf dem Boden der oſſianiſchen Träume<lb/> frohere wachſen als dieſe.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>68. An <hi rendition="#g">Friedrich von Oertel in Belgershain.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Leipzig, 3. März 1797. Sonnabend]</hi> </dateline><lb/> <p>Dein Blat iſt wie der Tag, blau und warm und vol Frühling. Ich<lb n="10"/> danke dir mit ganzer Seele für deine zu theilnehmende. Ich wäre längſt<lb/> gekommen, hätt’ ich mich nicht im voraus zu oft zugeſagt. Aber Mon-<lb/> tags Vormittags komm’ ich hoff’ ich geflattert. Der Ris iſt gethan und<lb/> auf einmal — aber alles iſt gut und wir ſtehen, obwohl mit zerſchnit-<lb/> tenem Bande, neben einander. Ich habe 2 fürchterliche Tage gehabt<lb n="15"/> und weiter nichts. Lebet wohl! Ich habe in 2 Tagen 12 Briefe ge-<lb/> ſchrieben.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>69. An <hi rendition="#g">Thieriot in Leipzig.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Leipzig, März (?) 1798]</hi> </dateline><lb/> <p>Da Ihr Buch, mein guter Paul, ohnehin nicht unter die Oſter-<lb n="20"/> Novitäten kommen kan: ſo thut dieſer neue Aufſchub gar nichts, weil<lb/> ich zur Oſter Meſſe genug Buchhändler auf meine Stube bekomme,<lb/> um Ihnen — Briefe zu erſparen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>70. An <hi rendition="#g">Johann Georg Eck in Leipzig.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Leipzig, 12. März 1798]</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>bei dem (Werk) ich nur von Ihrer Güte und Einſicht die Vereinigung<lb/> der äſthetiſchen Polizei mit der Maſkenfreiheit des Scherzes erwarten<lb/> und erbitten kan.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [50/0057]
Laſſen Sie doch gütigſt nachfragen, wenn der Fabius cunctator
Lübek die 2te Edizion des Quintus Fixleins in die Welt einſchiebt.
[54]
67. An Emilie von Berlepſch in Leipzig.
[Leipzig, Ende Febr. oder Anfang März 1798]
Das Schikſal laſſe die Sonne in die Fingals Höle Ihrer Phantaſie 5
ſcheinen und laſſe Ihnen auf dem Boden der oſſianiſchen Träume
frohere wachſen als dieſe.
68. An Friedrich von Oertel in Belgershain.
[Leipzig, 3. März 1797. Sonnabend]
Dein Blat iſt wie der Tag, blau und warm und vol Frühling. Ich 10
danke dir mit ganzer Seele für deine zu theilnehmende. Ich wäre längſt
gekommen, hätt’ ich mich nicht im voraus zu oft zugeſagt. Aber Mon-
tags Vormittags komm’ ich hoff’ ich geflattert. Der Ris iſt gethan und
auf einmal — aber alles iſt gut und wir ſtehen, obwohl mit zerſchnit-
tenem Bande, neben einander. Ich habe 2 fürchterliche Tage gehabt 15
und weiter nichts. Lebet wohl! Ich habe in 2 Tagen 12 Briefe ge-
ſchrieben.
69. An Thieriot in Leipzig.
[Leipzig, März (?) 1798]
Da Ihr Buch, mein guter Paul, ohnehin nicht unter die Oſter- 20
Novitäten kommen kan: ſo thut dieſer neue Aufſchub gar nichts, weil
ich zur Oſter Meſſe genug Buchhändler auf meine Stube bekomme,
um Ihnen — Briefe zu erſparen.
70. An Johann Georg Eck in Leipzig.
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bei dem (Werk) ich nur von Ihrer Güte und Einſicht die Vereinigung
der äſthetiſchen Polizei mit der Maſkenfreiheit des Scherzes erwarten
und erbitten kan.
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(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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