Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.
aus Würzburg: Br. an J. P. Nr. 388a; Herders Brief: nicht erhalten. 483. K: C. d. 8 July. i: Denkw. 2,251 (irrig aus Berlin datiert). B: Karoline hatte aus Würzburg, wo sie mit Mutter und Schwester bei 484. H: Berlin Varnh. 11/2 S. 8°. J: Denkw. 1,424 x. B: Nr. 378. A:
aus Würzburg: Br. an J. P. Nr. 388a; Herders Brief: nicht erhalten. 483. K: C. d. 8 July. i: Denkw. 2,251 (irrig aus Berlin datiert). B: Karoline hatte aus Würzburg, wo sie mit Mutter und Schwester bei 484. H: Berlin Varnh. 1½ S. 8°. J: Denkw. 1,424 ×. B: Nr. 378. A: <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <hi rendition="#aq"><pb facs="#f0538" n="517"/> aus <hi rendition="#g">Würzburg:</hi> Br. an J. P. Nr. 388a; <hi rendition="#g">Herders</hi> Brief: nicht erhalten.<lb/><ref target="#p349_l5"><hi rendition="#b">349</hi>,<hi rendition="#rkd">5</hi></ref><hi rendition="#rkd">—7 </hi>Otto hatte gemeint, das Jahr 1800 habe schon zwei Fehlschlagungen<lb/> gebracht, eine für Jean Paul, eine für seine Schwester, die in Wunsiedel<lb/> eine böse Schwiegermutter bekommen habe; er erwarte nun nach seinem<lb/> alten <hi rendition="#g">Aberglauben</hi> für sich die dritte. Über Jean Pauls Dualismus-<lb/> Glauben s. Wahrheit 2,95ff. und Hesperus, Nr. 9, März 1955, S. 24—27.<lb/><hi rendition="#rkd">18</hi>ff. Vgl. <hi rendition="#i">B</hi>: „Bringe mir in Zukunft ... den Gedanken bei, daß dich<lb/><hi rendition="#g">Amöne</hi> auch etwas angehet.“ <hi rendition="#rkd">31—33</hi> Otto hatte mit Bezug auf Jean Pauls<lb/> Bemerkung über die weibliche Sinnlichkeit (<ref target="#p333_l20"><hi rendition="#b">333</hi>,<hi rendition="#rkd">20</hi></ref>ff.) ausgeführt, er halte<lb/> es zwar für kein Vergehen, den Forderungen der Natur nachzugeben, aber<lb/> den Widerstand gegen sie doch für ein Verdienst; er mache der Liebmann<lb/> nicht die Sache selbst zum Vorwurf, sondern ihre unweibliche Antwort,<lb/> ihr öffentliches Erscheinen und Betragen in Hof, ihre Besuche bei der<lb/> Brüningk und bei Jean Paul usw. <ref target="#p350_l1"><hi rendition="#b">350</hi>,<hi rendition="#rkd">1</hi></ref>f. Otto hatte gehofft, Jean Paul<lb/> werde ihm in Hildburghausen jemanden angeben können, der ihm eine<lb/> Bittschrift um einen <hi rendition="#g">Titel</hi> aufsetzen könne, was nun nicht mehr möglich<lb/> sei. <hi rendition="#rkd">7—12</hi> Vgl. <hi rendition="#i">B</hi>: „Du sagst p. 99 [Clavis § 13, I. Abt., IX, 485,<hi rendition="#rkd">21</hi>f.]:<lb/> das reine Ich kann gegen kein reines handeln, und eben so wenig gegen<lb/><hi rendition="#g">ein</hi> empirisches; nach dem reinen Fichtianismus kann das reine <hi rendition="#g">Ich</hi> nur<lb/> gegen <hi rendition="#g">sein</hi> empirisches handeln, und zu jenem braucht es daher nur dieses<lb/> und zur vollendeten Moralität ... nur beide.“ <hi rendition="#g">Maestosos:</hi> Clavis § 15.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>483.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi>: <hi rendition="#i">C.</hi></hi> d. 8 July. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">i</hi>: Denkw. 2,251 (irrig aus Berlin datiert). <hi rendition="#i">B</hi>:<lb/> Nr. 388a.</hi> <ref target="#p350_l29"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">350</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">29</hi></hi></ref> Die <hi rendition="#aq">bis</hi> <ref target="#p351_l1"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">351</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">1</hi></hi></ref> können.] <hi rendition="#aq">durchstr. 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aus Würzburg: Br. an J. P. Nr. 388a; Herders Brief: nicht erhalten.
349,5—7 Otto hatte gemeint, das Jahr 1800 habe schon zwei Fehlschlagungen
gebracht, eine für Jean Paul, eine für seine Schwester, die in Wunsiedel
eine böse Schwiegermutter bekommen habe; er erwarte nun nach seinem
alten Aberglauben für sich die dritte. Über Jean Pauls Dualismus-
Glauben s. Wahrheit 2,95ff. und Hesperus, Nr. 9, März 1955, S. 24—27.
18ff. Vgl. B: „Bringe mir in Zukunft ... den Gedanken bei, daß dich
Amöne auch etwas angehet.“ 31—33 Otto hatte mit Bezug auf Jean Pauls
Bemerkung über die weibliche Sinnlichkeit (333,20ff.) ausgeführt, er halte
es zwar für kein Vergehen, den Forderungen der Natur nachzugeben, aber
den Widerstand gegen sie doch für ein Verdienst; er mache der Liebmann
nicht die Sache selbst zum Vorwurf, sondern ihre unweibliche Antwort,
ihr öffentliches Erscheinen und Betragen in Hof, ihre Besuche bei der
Brüningk und bei Jean Paul usw. 350,1f. Otto hatte gehofft, Jean Paul
werde ihm in Hildburghausen jemanden angeben können, der ihm eine
Bittschrift um einen Titel aufsetzen könne, was nun nicht mehr möglich
sei. 7—12 Vgl. B: „Du sagst p. 99 [Clavis § 13, I. Abt., IX, 485,21f.]:
das reine Ich kann gegen kein reines handeln, und eben so wenig gegen
ein empirisches; nach dem reinen Fichtianismus kann das reine Ich nur
gegen sein empirisches handeln, und zu jenem braucht es daher nur dieses
und zur vollendeten Moralität ... nur beide.“ Maestosos: Clavis § 15.
483.
K: C. d. 8 July. i: Denkw. 2,251 (irrig aus Berlin datiert). B:
Nr. 388a. 350,29 Die bis 351,1 können.] durchstr. (s. I. Abt., IX, 23,18—23)
Karoline hatte aus Würzburg, wo sie mit Mutter und Schwester bei
einem Onkel zu Besuch war, an Herder geschrieben, daß nunmehr der
Widerstand ihrer Familie und damit der Anlaß der Trennung ganz behoben
sei. „Die Fehler, die R. an mir kennen gelernt, kann und werd’ ich nicht
länger tragen ... Die kleinen Eigenheiten in seinem Leben haben weder
meine Liebe noch meine Achtung für seine Tugenden gemindert ...
Fragen Sie ihn, ... ob seine Hoffnungen und sein Vertrauen wieder kom-
men können. — Dies sei zugleich meine Antwort auf seinen Brief aus
Berlin [Nr. 470] ...“ 350,25—28 Vgl. I. Abt., VI, 390,26—28. — Der Brief,
aus dem einiges in den 70. Zykel des Titan übergegangen ist (s. o.), enthielt
vermutlich auch die Bitte, Karolinens Bild, das sie nach Ilmenau mit-
gebracht hatte, bei Herder gegen ihre Wachsbüste umtauschen zu dürfen,
s. 354,13—17, 367,26—30.
484.
H: Berlin Varnh. 1½ S. 8°. J: Denkw. 1,424 ×. B: Nr. 378. A:
Nr. 410. 351,18 einen] aus ein 19 meiner] aus meine 21 den nächſten]
nachtr.
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(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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