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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.

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burg. 5 Matthias Christian Sprengel (1746--1803), Professor der Geo-
graphie, Polyhistor, bekannt für seine Grobheit, vgl. R. Köpkes Tieck-
Biographie, Leipzig 1855, 1. Bd., S. 135f. 12-14 Klamer Schmidts
Antwort
s. Br. an J. P. Nr. 69. 78,1-4 Vgl. I. Abt., VIII, 9,27-30 (Ce-
sara). 6 Luxus-Lexikon: ein von Jean Paul angelegtes, im Nachlaß
erhaltenes Verzeichnis von Luxusgegenständen aller Art, das ihm zu Dar-
stellungen der vornehmen Welt diente. 8 Gleims Niece: Luise Ahrends,
s. Nr. 115+. 21 opera omnia: Gleims Sämtliche Schriften, Altona
1798--1800, 3 Bände. 27 Christoph Friedrich Sangerhausen (1740 bis
1802), Rektor in Aschersleben, auch Dichter. 79,30-32 Reichardt war
Salzinspektor (s. Bd. II, Nr. 400+), Herold senior Obersalzfaktor.

114.

H: Gleimhaus, Halberstadt. 4 S. 4°. K: Gleim 8 Aug. J: Körte.
(Danach wiederabgedr. Denkw. 3,38x.) B: Nr. 72.
80,11 wüthend]
nachtr. H 12 Wanzentod] aus Wanzentodt H ausgesäet] gestreut K 26 her-
unterwarfen] herabwarfen K 30 sie H K

80,6-12 Die für die Zeitschrift "Ruhestunden" (s. Bd. II, Nr. 694+)
bestimmte Satire "Beschreibung der öffentlichen und Privatbibliotheken
des Pfarrdorfes Hukelum" erschien erst 1800 im Komischen Anhang zum
1. Band des Titan (I. Abt., VIII, 255--273); die zugehörige Note wurde
in abgeänderter Fassung in den Clavis Fichtiana verpflanzt (I. Abt., IX,
476+), s. Euphorion XX (1913), 83--86. Das hauptsächlich von Friedrich
Schlegel herrührende Fragment über Jean Paul im Athenäum (I, 131) war
übrigens gar nicht so böse gemeint gewesen. 25 Fragen: Gleim erkundigte
sich in B, ob Richter wohlbehalten in Leipzig angekommen sei; man habe es
in Halberstadt sehr bereut, daß man ihn zu Fuß habe nach Aschersleben
gehen lassen. Nach Körtes Bericht (Persönl. Nr. 50) war Jean Paul auf dem
Wege heftig durchgeregnet: "Aber Gleim sollte beruhigt und nebenbei
auch wohl der Wetter-Prophet gerettet werden!" 28 Adam Friedrich
Oeser (1717--99), der Direktor der Leipziger Kunstakademie, hatte 1791
seinen ältesten Sohn, den Maler Johann Friedrich Ludwig Oeser, 1794
seine Frau verloren.

115.

K: Luise Arends 8 Aug. 81,3 Wohl 5 Sie] sie

Luise Christiane Wilhelmine Ahrends (1771--1820), die Tochter des
Subkonrektors Andreas A. in Aschersleben (1736--72), des ersten Gatten
von Gleims Nichte Christiane Friederike, also eine Großnichte des Dichters,
bei dem sie lebte, und Stiefschwester von Wilhelm Körte (s. Nr. 112+),
heiratete 1799 den Legationssekretär Himly, s. Nr. 194+ und Bd. VII.
192,
28.

116.

H: Berlin. 1 S. quer 4°.


burg. 5 Matthias Christian Sprengel (1746—1803), Professor der Geo-
graphie, Polyhistor, bekannt für seine Grobheit, vgl. R. Köpkes Tieck-
Biographie, Leipzig 1855, 1. Bd., S. 135f. 12–14 Klamer Schmidts
Antwort
s. Br. an J. P. Nr. 69. 78,1–4 Vgl. I. Abt., VIII, 9,27–30 (Ce-
sara). 6 Luxus-Lexikon: ein von Jean Paul angelegtes, im Nachlaß
erhaltenes Verzeichnis von Luxusgegenständen aller Art, das ihm zu Dar-
stellungen der vornehmen Welt diente. 8 Gleims Niece: Luise Ahrends,
s. Nr. 115†. 21 opera omnia: Gleims Sämtliche Schriften, Altona
1798—1800, 3 Bände. 27 Christoph Friedrich Sangerhausen (1740 bis
1802), Rektor in Aschersleben, auch Dichter. 79,30–32 Reichardt war
Salzinspektor (s. Bd. II, Nr. 400†), Herold senior Obersalzfaktor.

114.

H: Gleimhaus, Halberstadt. 4 S. 4°. K: Gleim 8 Aug. J: Körte.
(Danach wiederabgedr. Denkw. 3,38×.) B: Nr. 72.
80,11 wüthend]
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80,6–12 Die für die Zeitschrift „Ruhestunden“ (s. Bd. II, Nr. 694†)
bestimmte Satire „Beschreibung der öffentlichen und Privatbibliotheken
des Pfarrdorfes Hukelum“ erschien erst 1800 im Komischen Anhang zum
1. Band des Titan (I. Abt., VIII, 255—273); die zugehörige Note wurde
in abgeänderter Fassung in den Clavis Fichtiana verpflanzt (I. Abt., IX,
476†), s. Euphorion XX (1913), 83—86. Das hauptsächlich von Friedrich
Schlegel herrührende Fragment über Jean Paul im Athenäum (I, 131) war
übrigens gar nicht so böse gemeint gewesen. 25 Fragen: Gleim erkundigte
sich in B, ob Richter wohlbehalten in Leipzig angekommen sei; man habe es
in Halberstadt sehr bereut, daß man ihn zu Fuß habe nach Aschersleben
gehen lassen. Nach Körtes Bericht (Persönl. Nr. 50) war Jean Paul auf dem
Wege heftig durchgeregnet: „Aber Gleim sollte beruhigt und nebenbei
auch wohl der Wetter-Prophet gerettet werden!“ 28 Adam Friedrich
Oeser (1717—99), der Direktor der Leipziger Kunstakademie, hatte 1791
seinen ältesten Sohn, den Maler Johann Friedrich Ludwig Oeser, 1794
seine Frau verloren.

115.

K: Luiſe Arends 8 Aug. 81,3 Wohl 5 Sie] ſie

Luise Christiane Wilhelmine Ahrends (1771—1820), die Tochter des
Subkonrektors Andreas A. in Aschersleben (1736—72), des ersten Gatten
von Gleims Nichte Christiane Friederike, also eine Großnichte des Dichters,
bei dem sie lebte, und Stiefschwester von Wilhelm Körte (s. Nr. 112†),
heiratete 1799 den Legationssekretär Himly, s. Nr. 194† und Bd. VII.
192,
28.

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[416/0437] burg. 5 Matthias Christian Sprengel (1746—1803), Professor der Geo- graphie, Polyhistor, bekannt für seine Grobheit, vgl. R. Köpkes Tieck- Biographie, Leipzig 1855, 1. Bd., S. 135f. 12–14 Klamer Schmidts Antwort s. Br. an J. P. Nr. 69. 78,1–4 Vgl. I. Abt., VIII, 9,27–30 (Ce- sara). 6 Luxus-Lexikon: ein von Jean Paul angelegtes, im Nachlaß erhaltenes Verzeichnis von Luxusgegenständen aller Art, das ihm zu Dar- stellungen der vornehmen Welt diente. 8 Gleims Niece: Luise Ahrends, s. Nr. 115†. 21 opera omnia: Gleims Sämtliche Schriften, Altona 1798—1800, 3 Bände. 27 Christoph Friedrich Sangerhausen (1740 bis 1802), Rektor in Aschersleben, auch Dichter. 79,30–32 Reichardt war Salzinspektor (s. Bd. II, Nr. 400†), Herold senior Obersalzfaktor. 114. H: Gleimhaus, Halberstadt. 4 S. 4°. K: Gleim 8 Aug. J: Körte. (Danach wiederabgedr. Denkw. 3,38×.) B: Nr. 72. 80,11 wüthend] nachtr. H 12 Wanzentod] aus Wanzentodt H ausgeſäet] geſtreut K 26 her- unterwarfen] herabwarfen K 30 ſie H K 80,6–12 Die für die Zeitschrift „Ruhestunden“ (s. Bd. II, Nr. 694†) bestimmte Satire „Beschreibung der öffentlichen und Privatbibliotheken des Pfarrdorfes Hukelum“ erschien erst 1800 im Komischen Anhang zum 1. Band des Titan (I. Abt., VIII, 255—273); die zugehörige Note wurde in abgeänderter Fassung in den Clavis Fichtiana verpflanzt (I. Abt., IX, 476†), s. Euphorion XX (1913), 83—86. Das hauptsächlich von Friedrich Schlegel herrührende Fragment über Jean Paul im Athenäum (I, 131) war übrigens gar nicht so böse gemeint gewesen. 25 Fragen: Gleim erkundigte sich in B, ob Richter wohlbehalten in Leipzig angekommen sei; man habe es in Halberstadt sehr bereut, daß man ihn zu Fuß habe nach Aschersleben gehen lassen. Nach Körtes Bericht (Persönl. Nr. 50) war Jean Paul auf dem Wege heftig durchgeregnet: „Aber Gleim sollte beruhigt und nebenbei auch wohl der Wetter-Prophet gerettet werden!“ 28 Adam Friedrich Oeser (1717—99), der Direktor der Leipziger Kunstakademie, hatte 1791 seinen ältesten Sohn, den Maler Johann Friedrich Ludwig Oeser, 1794 seine Frau verloren. 115. K: Luiſe Arends 8 Aug. 81,3 Wohl 5 Sie] ſie Luise Christiane Wilhelmine Ahrends (1771—1820), die Tochter des Subkonrektors Andreas A. in Aschersleben (1736—72), des ersten Gatten von Gleims Nichte Christiane Friederike, also eine Großnichte des Dichters, bei dem sie lebte, und Stiefschwester von Wilhelm Körte (s. Nr. 112†), heiratete 1799 den Legationssekretär Himly, s. Nr. 194† und Bd. VII. 192,28. 116. H: Berlin. 1 S. quer 4°.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:05:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:05:42Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959, S. 416. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/437>, abgerufen am 24.11.2024.