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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.

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700.

K (nach Nr. 696): Friederike 19 [1 aus 2] Sept. i: Wahrheit 5,268
(im Sept.).

Das Datum von K kann nicht stimmen, da Jean Paul am 19. Sept.
schon nach Hof zurückreiste, vgl. Nr. 703+. 373,7 Die nachbarliche
Musik
kam wahrscheinlich aus dem in der Nähe von Emanuels Wohnung
gelegenen Hause des Musikmeisters Hainel, wo Konzerte stattfanden.
11 von Einem: Christian Otto, vgl. Nr. 735.

701.

H: Berlin JP. 6 S. 8°. Im Datum hat Otto vor Sept. eingefügt: den 16.
K (nachtr. im Okt. nach Nr. 679) ohne Überschrift. J1: Otto 2,99. J2:
Nerrlich Nr. 26. B: Nr. 225.
373,26 wie] davor gestr. gerade H
28 werde] davor gestr. brauche H 374,6 käuflich] nachtr. H 7 als] davor
gestr.
durch H 10 Leute] nachtr. H 13f. samt Rest] nachtr. H 15 Fischer-
sche] nachtr. H 17 laufe] aus gehe H Zoadikus aus Zodiakus H! (vgl.
I. Abt., VIII, 250,28ff.)
19 euch] doppelt unterstr. H, wahrscheinlich von
Otto, der im November 1797 Jean Paul vorwarf, daß in seinen neueren
Briefen "an die Stelle des Du das zusammennehmende, oft unwillige
Euch" getreten sei (vgl. 346,15.20; Bd. III, 16,25ff.) 20
30] aus 100 K
21 noch Bälle] nachtr. H 35f. denn der Grund wäre derselbe] nachtr. H

373,23ff. Vgl. Nr. 698+; Otto hatte in B geschrieben, Frau Fischer habe
von Jean Pauls Schreibtisch zum Andenken zwei Federn mitgenommen.
"Dein guter Bruder Samuel erwarb sich einen Theil der Liebe, die sie
blos für Dich mitgebracht hatten, und er hat sie verdient ... durch alles ...
Die armen schlesischen Festungsgefangenen Leipziger, Contessa, Serboni
sind seine [Fischers] vertrauten Freunde, und letzterer hat sein Exemplar
Deines Hesperus zum einzigen Trost mit auf die Festung und zog mit
ihm von Glatz nach Spandau und dann nach Magdeburg ... Fischer hat
dieses Exemplar von seiner Frau zum Geschenk erhalten, und wenn es
wieder in Freiheit ist, wollen sie Dir es schenken." Es handelt sich um
Josef Zerboni di Sposetti aus Breslau (1760--1831), den nachmaligen
Oberpräsidenten der Provinz Posen, der damals wegen eines Angriffs auf
den Minister Grafen Hoym und wegen Beteiligung an einem Geheimbund
(dem auch Fischer angehörte) zusammen mit dem Hauptmann Aug. Wilh.
von Leipziger (1764--1829) und dem Dichter Chr. Jak. Salice Contessa
(1767--1825) verhaftet worden war. 27 Wilhelmine von Spangen-
berg, s. Bd. I, Nr. 297+. 33ff. In Schwarzach waren Jean Paul und
Emanuel bei dem Ehepaar Voigt zu Besuch, vgl. zu Nr. 427; Otto war
Anfang August 1797 dort gewesen. 374,35f. Der Sinn des Schlußsatzes
ist: du hättest mir wohl nicht geschrieben, wenn dir der Fischersche
Besuch nicht den Anlaß dazu gegeben hätte; es bestand damals zwischen
Richter und Otto eine Verstimmung, vgl. Nr. 651 und 387,30f.


700.

K (nach Nr. 696): Friederike 19 [1 aus 2] Sept. i: Wahrheit 5,268
(im Sept.).

Das Datum von K kann nicht stimmen, da Jean Paul am 19. Sept.
schon nach Hof zurückreiste, vgl. Nr. 703†. 373,7 Die nachbarliche
Musik
kam wahrscheinlich aus dem in der Nähe von Emanuels Wohnung
gelegenen Hause des Musikmeisters Hainel, wo Konzerte stattfanden.
11 von Einem: Christian Otto, vgl. Nr. 735.

701.

H: Berlin JP. 6 S. 8°. Im Datum hat Otto vor Sept. eingefügt: den 16.
K (nachtr. im Okt. nach Nr. 679) ohne Überschrift. J1: Otto 2,99. J2:
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Otto, der im November 1797 Jean Paul vorwarf, daß in seinen neueren
Briefen „an die Stelle des Du das zusammennehmende, oft unwillige
Euch“ getreten sei (vgl. 346,15.20; Bd. III, 16,25ff.) 20
30] aus 100 K
21 noch Bälle] nachtr. H 35f. denn der Grund wäre derſelbe] nachtr. H

373,23ff. Vgl. Nr. 698†; Otto hatte in B geschrieben, Frau Fischer habe
von Jean Pauls Schreibtisch zum Andenken zwei Federn mitgenommen.
„Dein guter Bruder Samuel erwarb sich einen Theil der Liebe, die sie
blos für Dich mitgebracht hatten, und er hat sie verdient ... durch alles ...
Die armen schlesischen Festungsgefangenen Leipziger, Contessa, Serboni
sind seine [Fischers] vertrauten Freunde, und letzterer hat sein Exemplar
Deines Hesperus zum einzigen Trost mit auf die Festung und zog mit
ihm von Glatz nach Spandau und dann nach Magdeburg ... Fischer hat
dieses Exemplar von seiner Frau zum Geschenk erhalten, und wenn es
wieder in Freiheit ist, wollen sie Dir es schenken.“ Es handelt sich um
Josef Zerboni di Sposetti aus Breslau (1760—1831), den nachmaligen
Oberpräsidenten der Provinz Posen, der damals wegen eines Angriffs auf
den Minister Grafen Hoym und wegen Beteiligung an einem Geheimbund
(dem auch Fischer angehörte) zusammen mit dem Hauptmann Aug. Wilh.
von Leipziger (1764—1829) und dem Dichter Chr. Jak. Salice Contessa
(1767—1825) verhaftet worden war. 27 Wilhelmine von Spangen-
berg, s. Bd. I, Nr. 297†. 33ff. In Schwarzach waren Jean Paul und
Emanuel bei dem Ehepaar Voigt zu Besuch, vgl. zu Nr. 427; Otto war
Anfang August 1797 dort gewesen. 374,35f. Der Sinn des Schlußsatzes
ist: du hättest mir wohl nicht geschrieben, wenn dir der Fischersche
Besuch nicht den Anlaß dazu gegeben hätte; es bestand damals zwischen
Richter und Otto eine Verstimmung, vgl. Nr. 651 und 387,30f.


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[526/0547] 700. K (nach Nr. 696): Friederike 19 [1 aus 2] Sept. i: Wahrheit 5,268 (im Sept.). Das Datum von K kann nicht stimmen, da Jean Paul am 19. Sept. schon nach Hof zurückreiste, vgl. Nr. 703†. 373,7 Die nachbarliche Musik kam wahrscheinlich aus dem in der Nähe von Emanuels Wohnung gelegenen Hause des Musikmeisters Hainel, wo Konzerte stattfanden. 11 von Einem: Christian Otto, vgl. Nr. 735. 701. H: Berlin JP. 6 S. 8°. Im Datum hat Otto vor Sept. eingefügt: den 16. K (nachtr. im Okt. nach Nr. 679) ohne Überschrift. J1: Otto 2,99. J2: Nerrlich Nr. 26. B: Nr. 225. 373,26 wie] davor gestr. gerade H 28 werde] davor gestr. brauche H 374,6 käuflich] nachtr. H 7 als] davor gestr. durch H 10 Leute] nachtr. H 13f. ſamt Reſt] nachtr. H 15 Fiſcher- ſche] nachtr. H 17 laufe] aus gehe H Zoadikus aus Zodiakus H! (vgl. I. Abt., VIII, 250,28ff.) 19 euch] doppelt unterstr. H, wahrscheinlich von Otto, der im November 1797 Jean Paul vorwarf, daß in seinen neueren Briefen „an die Stelle des Du das zusammennehmende, oft unwillige Euch“ getreten sei (vgl. 346,15.20; Bd. III, 16,25ff.) 20 30] aus 100 K 21 noch Bälle] nachtr. H 35f. denn der Grund wäre derſelbe] nachtr. H 373,23ff. Vgl. Nr. 698†; Otto hatte in B geschrieben, Frau Fischer habe von Jean Pauls Schreibtisch zum Andenken zwei Federn mitgenommen. „Dein guter Bruder Samuel erwarb sich einen Theil der Liebe, die sie blos für Dich mitgebracht hatten, und er hat sie verdient ... durch alles ... Die armen schlesischen Festungsgefangenen Leipziger, Contessa, Serboni sind seine [Fischers] vertrauten Freunde, und letzterer hat sein Exemplar Deines Hesperus zum einzigen Trost mit auf die Festung und zog mit ihm von Glatz nach Spandau und dann nach Magdeburg ... Fischer hat dieses Exemplar von seiner Frau zum Geschenk erhalten, und wenn es wieder in Freiheit ist, wollen sie Dir es schenken.“ Es handelt sich um Josef Zerboni di Sposetti aus Breslau (1760—1831), den nachmaligen Oberpräsidenten der Provinz Posen, der damals wegen eines Angriffs auf den Minister Grafen Hoym und wegen Beteiligung an einem Geheimbund (dem auch Fischer angehörte) zusammen mit dem Hauptmann Aug. Wilh. von Leipziger (1764—1829) und dem Dichter Chr. Jak. Salice Contessa (1767—1825) verhaftet worden war. 27 Wilhelmine von Spangen- berg, s. Bd. I, Nr. 297†. 33ff. In Schwarzach waren Jean Paul und Emanuel bei dem Ehepaar Voigt zu Besuch, vgl. zu Nr. 427; Otto war Anfang August 1797 dort gewesen. 374,35f. Der Sinn des Schlußsatzes ist: du hättest mir wohl nicht geschrieben, wenn dir der Fischersche Besuch nicht den Anlaß dazu gegeben hätte; es bestand damals zwischen Richter und Otto eine Verstimmung, vgl. Nr. 651 und 387,30f.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:02:06Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:02:06Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/547>, abgerufen am 25.11.2024.