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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.

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Die Überschrift von K ist vor 218,20 Die Sehnsucht nachgetragen; jeden-
falls ist aber auch schon das Vorhergehende, soweit es nicht mehr zu
Nr. 344 gehört, an Charlotte gerichtet. Der Anfang bis
218,25 befriedigt
lautet in i2: O Freundin! ich bin, ich schreibe, ich lebe noch -- aber dennoch in
einen bunten Mondscheintraum fuhr der Blitz und trübe Wolken bedeckten die
Phantasie. Dieser reiche Kranz, den mir Erkennen wand, ist nun verwelkt. --
Ich rettete vom Leben wenig und werfe es über die kleine Welt. Ich habe heute
wieder die zersetzende Sehnsucht, deren feine aqua toffana das Leben aus-
einander legt. Wir bezahlen jede Freude mit einem doppelten Schmerz: mit dem
öden Trübsinn der Verlassenheit -- mit dem Schmerz der Sehnsucht. Die
Schmerzen der Sehnsucht sind das einzige Mittel die Sehnsucht zu ertragen, ja
selbst sie zu versüßen. 218,25f. Die Erwägung] Das stille Erwägen i2 27 die
äußere i2 29 ewige] fehlt i2 30 Freude, welche i2 das bis 31 verleiht]
fehlt i2

346.

H: Berlin. 3 S. 8°. Adresse auf der 4. S. K: Böttiger 29. A: Nr. 112.

Mit der neuen Fassung von Nr. 339. Vgl. Bd. I, 248,4-6.

347.

H: Y. Nagashima, Hamburg. K: Ins Stambuch von du Vau. i:
Wahrheit 5,139. J: Die Literatur, 26. Jg., Nr. 11, August 1924, S. 655
(ohne Datum).
219,32 ist] aus wird K

Vgl. 209,10. Der Schriftsteller August Duvau, geb. 13. Jan. 1771 in
Tours, hielt sich als Emigrierter in Deutschland, namentlich in Weimar auf
und gab u. a. 1796 in Zürich eine französische Übersetzung von Wielands
Göttergesprächen heraus. Vgl. über ihn Jahrbuch der Sammlung Kippen-
berg, 4. Bd. (1924), S. 191ff. 219,25-31 Vgl. I. Abt., VII, 386,
16-25.

348.

H: Kestnermuseum, Hannover. 1 S. 8°. J: Knebel Nr. 1. B: Nr. 113.

Jean Pauls Briefe an Knebel sind abgedruckt im 2. Bande des von
Varnhagen und Mundt herausgegebenen Knebelschen Nachlasses (1835);
die Handschriften befinden sich größtenteils im Kestnermuseum in Han-
nover. Im Nachlaß Jean Pauls fanden sich 23 Briefe von Knebel an ihn. --
Gleim hatte am 27. Juni 1796 Herders gebeten, Richter "vom besten
Maler" für ihn malen zu lassen; gezeichnet wurde Jean Paul in Weimar
von Corona Schröter, s. 226,20f. und Br. an J. P. Nr. 128. Lapis in-
fernalis:
vgl. B: "Ich schicke Ihnen hier noch ein Regensburger Faß-
nachtsstück, das Sie vielleicht nicht zu sehen bekommen dürften, da es
so hoch verboten ist. Es wird Sie, wenigstens zum Theil, interessieren,
da ich weiß, in welchem Werthe dieses Verstandesauge des teutschen
Reichsstaats bey Ihnen steht. Doch muß ich Sie inständig bitten, mir die
Schrift noch vor Ihrer Abreise -- wenn ich Sie anders nicht mehr selbst

Die Überschrift von K ist vor 218,20 Die Sehnſucht nachgetragen; jeden-
falls ist aber auch schon das Vorhergehende, soweit es nicht mehr zu
Nr. 344 gehört, an Charlotte gerichtet. Der Anfang bis
218,25 befriedigt
lautet in i2: O Freundin! ich bin, ich ſchreibe, ich lebe noch — aber dennoch in
einen bunten Mondſcheintraum fuhr der Blitz und trübe Wolken bedeckten die
Phantaſie. Dieſer reiche Kranz, den mir Erkennen wand, iſt nun verwelkt. —
Ich rettete vom Leben wenig und werfe es über die kleine Welt. Ich habe heute
wieder die zerſetzende Sehnſucht, deren feine aqua toffana das Leben aus-
einander legt. Wir bezahlen jede Freude mit einem doppelten Schmerz: mit dem
öden Trübſinn der Verlaſſenheit — mit dem Schmerz der Sehnſucht. Die
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fehlt i2

346.

H: Berlin. 3 S. 8°. Adresse auf der 4. S. K: Böttiger 29. A: Nr. 112.

Mit der neuen Fassung von Nr. 339. Vgl. Bd. I, 248,4–6.

347.

H: Y. Nagashima, Hamburg. K: Ins Stambuch von du Vau. i:
Wahrheit 5,139. J: Die Literatur, 26. Jg., Nr. 11, August 1924, S. 655
(ohne Datum).
219,32 iſt] aus wird K

Vgl. 209,10. Der Schriftsteller August Duvau, geb. 13. Jan. 1771 in
Tours, hielt sich als Emigrierter in Deutschland, namentlich in Weimar auf
und gab u. a. 1796 in Zürich eine französische Übersetzung von Wielands
Göttergesprächen heraus. Vgl. über ihn Jahrbuch der Sammlung Kippen-
berg, 4. Bd. (1924), S. 191ff. 219,25–31 Vgl. I. Abt., VII, 386,
16–25.

348.

H: Kestnermuseum, Hannover. 1 S. 8°. J: Knebel Nr. 1. B: Nr. 113.

Jean Pauls Briefe an Knebel sind abgedruckt im 2. Bande des von
Varnhagen und Mundt herausgegebenen Knebelschen Nachlasses (1835);
die Handschriften befinden sich größtenteils im Kestnermuseum in Han-
nover. Im Nachlaß Jean Pauls fanden sich 23 Briefe von Knebel an ihn. —
Gleim hatte am 27. Juni 1796 Herders gebeten, Richter „vom besten
Maler“ für ihn malen zu lassen; gezeichnet wurde Jean Paul in Weimar
von Corona Schröter, s. 226,20f. und Br. an J. P. Nr. 128. Lapis in-
fernalis:
vgl. B: „Ich schicke Ihnen hier noch ein Regensburger Faß-
nachtsstück, das Sie vielleicht nicht zu sehen bekommen dürften, da es
so hoch verboten ist. Es wird Sie, wenigstens zum Theil, interessieren,
da ich weiß, in welchem Werthe dieses Verstandesauge des teutschen
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[463/0484] Die Überschrift von K ist vor 218,20 Die Sehnſucht nachgetragen; jeden- falls ist aber auch schon das Vorhergehende, soweit es nicht mehr zu Nr. 344 gehört, an Charlotte gerichtet. Der Anfang bis 218,25 befriedigt lautet in i2: O Freundin! ich bin, ich ſchreibe, ich lebe noch — aber dennoch in einen bunten Mondſcheintraum fuhr der Blitz und trübe Wolken bedeckten die Phantaſie. Dieſer reiche Kranz, den mir Erkennen wand, iſt nun verwelkt. — Ich rettete vom Leben wenig und werfe es über die kleine Welt. Ich habe heute wieder die zerſetzende Sehnſucht, deren feine aqua toffana das Leben aus- einander legt. Wir bezahlen jede Freude mit einem doppelten Schmerz: mit dem öden Trübſinn der Verlaſſenheit — mit dem Schmerz der Sehnſucht. Die Schmerzen der Sehnſucht ſind das einzige Mittel die Sehnſucht zu ertragen, ja ſelbſt ſie zu verſüßen. 218,25f. Die Erwägung] Das ſtille Erwägen i2 27 die äußere i2 29 ewige] fehlt i2 30 Freude, welche i2 das bis 31 verleiht] fehlt i2 346. H: Berlin. 3 S. 8°. Adresse auf der 4. S. K: Böttiger 29. A: Nr. 112. Mit der neuen Fassung von Nr. 339. Vgl. Bd. I, 248,4–6. 347. H: Y. Nagashima, Hamburg. K: Ins Stambuch von du Vau. i: Wahrheit 5,139. J: Die Literatur, 26. Jg., Nr. 11, August 1924, S. 655 (ohne Datum). 219,32 iſt] aus wird K Vgl. 209,10. Der Schriftsteller August Duvau, geb. 13. Jan. 1771 in Tours, hielt sich als Emigrierter in Deutschland, namentlich in Weimar auf und gab u. a. 1796 in Zürich eine französische Übersetzung von Wielands Göttergesprächen heraus. Vgl. über ihn Jahrbuch der Sammlung Kippen- berg, 4. Bd. (1924), S. 191ff. 219,25–31 Vgl. I. Abt., VII, 386,16–25. 348. H: Kestnermuseum, Hannover. 1 S. 8°. J: Knebel Nr. 1. B: Nr. 113. Jean Pauls Briefe an Knebel sind abgedruckt im 2. Bande des von Varnhagen und Mundt herausgegebenen Knebelschen Nachlasses (1835); die Handschriften befinden sich größtenteils im Kestnermuseum in Han- nover. Im Nachlaß Jean Pauls fanden sich 23 Briefe von Knebel an ihn. — Gleim hatte am 27. Juni 1796 Herders gebeten, Richter „vom besten Maler“ für ihn malen zu lassen; gezeichnet wurde Jean Paul in Weimar von Corona Schröter, s. 226,20f. und Br. an J. P. Nr. 128. Lapis in- fernalis: vgl. B: „Ich schicke Ihnen hier noch ein Regensburger Faß- nachtsstück, das Sie vielleicht nicht zu sehen bekommen dürften, da es so hoch verboten ist. Es wird Sie, wenigstens zum Theil, interessieren, da ich weiß, in welchem Werthe dieses Verstandesauge des teutschen Reichsstaats bey Ihnen steht. Doch muß ich Sie inständig bitten, mir die Schrift noch vor Ihrer Abreise — wenn ich Sie anders nicht mehr selbst

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:02:06Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:02:06Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 463. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/484>, abgerufen am 22.11.2024.