Es handelt sich um den gleichen Aufsatz Ottos wie in Nr. 43. 116,10 Plato-Jakobi: vgl. 35,31+; Otto hatte wohl bei der Umarbeitung seines Aufsatzes Gedanken aus Richters Kritik verwertet. 117,5rationem hat Jean Paul hinzugesetzt, um den Kasus kenntlich zu machen. 21-23 Kant, Kritik der prakt. Vernunft, I. Teil, I. Buch, 3. Hauptstück: "Von den Triebfedern der reinen prakt. Vernunft." 119,19ff. Otto hatte in B die größere Nüchternheit und Besonnenheit in Richters neueren Werken freudig begrüßt gegenüber dem ungestümen Andrang und schwelgerischen Reichtum der früheren. Er hatte sodann (wie früher schon im Brief an J. P. Nr. 3) den "forteilenden, den Leser, den Gegenstand und sich selbst nicht achtenden Referier-Ton, der über kleine Begebenheiten und Einzelheiten hineilet", beanstandet, wie Richter ihn z. B. im Hesperus am Ende des 3. Teils bei den Begebenheiten am Hofe und bei denen der Söhne Januars angeschlagen habe (I. Abt., IV, 323f.); ferner daß er zu- weilen in den Gang der Begebenheiten, deren Darstellung die Zeit ver- gessen und Jahre in Augenblicken vergehen lasse, eine chronologische Skala einfüge, die den Leser aus seiner Illusion bringe.
177.
H: Berlin JP. Präsentat: den 10 Okt. 95.
178.
H: Berlin JP. 2 S. 8°. 120,26die Folge annehmen] aus behaupten 33 aktive] nachtr. 121,11 die letzte Zeile ist abgerissen; wahrscheinlich hieß es: im Abscheiden ist, geblieben.
Datiert nach dem folgenden (Herbstfieber). Wohl ein Nachtrag zu Nr. 176 nach der abermaligen Durchsicht des Ottoischen Manuskripts. 121,6-8 Unvollendeter Satz. 9hinuntergehst: zu Herolds, die in der unteren Ludwigstraße wohnten; vgl. Nr. 166+.
179.
K: 13 Okt. Elrodt Bay[reuth]. 95. 121,16 ihre
Vgl. Nr. 155+ und 172+. Richter lieferte für Ellrodts Kalender drei Aufsätze: "Die Taschenbibliothek", "Die Neujahrsnacht eines verdorbenen Jünglings" und "Der doppelte Schwur der Besserung"; die beiden letzten wurden in "Jean Pauls Briefen" (1799) wiederabgedruckt (I. Abt., VII, 387--394).
180.
H: Berlin JP. 3 S. 8°. J: Otto 1,292 x. 121,29 geräth mirs] aus geräths mir Das Motiv] aus Der Grund 33 entflohene] aus ganze eher ganz] aus mehr wieder 122,7wie ich] nachtr.
Randvermerk Ottos: "Bei Ueberschikkung des Briefs des D. Viktor Sebastian an Kato den ältern über die Verwandlung des Ichs in Du, Er,
Es handelt sich um den gleichen Aufsatz Ottos wie in Nr. 43. 116,10 Plato-Jakobi: vgl. 35,31†; Otto hatte wohl bei der Umarbeitung seines Aufsatzes Gedanken aus Richters Kritik verwertet. 117,5rationem hat Jean Paul hinzugesetzt, um den Kasus kenntlich zu machen. 21–23 Kant, Kritik der prakt. Vernunft, I. Teil, I. Buch, 3. Hauptstück: „Von den Triebfedern der reinen prakt. Vernunft.“ 119,19ff. Otto hatte in B die größere Nüchternheit und Besonnenheit in Richters neueren Werken freudig begrüßt gegenüber dem ungestümen Andrang und schwelgerischen Reichtum der früheren. Er hatte sodann (wie früher schon im Brief an J. P. Nr. 3) den „forteilenden, den Leser, den Gegenstand und sich selbst nicht achtenden Referier-Ton, der über kleine Begebenheiten und Einzelheiten hineilet“, beanstandet, wie Richter ihn z. B. im Hesperus am Ende des 3. Teils bei den Begebenheiten am Hofe und bei denen der Söhne Januars angeschlagen habe (I. Abt., IV, 323f.); ferner daß er zu- weilen in den Gang der Begebenheiten, deren Darstellung die Zeit ver- gessen und Jahre in Augenblicken vergehen lasse, eine chronologische Skala einfüge, die den Leser aus seiner Illusion bringe.
177.
H: Berlin JP. Präsentat: den 10 Okt. 95.
178.
H: Berlin JP. 2 S. 8°. 120,26die Folge annehmen] aus behaupten 33 aktive] nachtr. 121,11 die letzte Zeile ist abgerissen; wahrscheinlich hieß es: im Abſcheiden iſt, geblieben.
Datiert nach dem folgenden (Herbstfieber). Wohl ein Nachtrag zu Nr. 176 nach der abermaligen Durchsicht des Ottoischen Manuskripts. 121,6–8 Unvollendeter Satz. 9hinuntergehst: zu Herolds, die in der unteren Ludwigstraße wohnten; vgl. Nr. 166†.
179.
K: 13 Okt. Elrodt Bay[reuth]. 95. 121,16 ihre
Vgl. Nr. 155† und 172†. Richter lieferte für Ellrodts Kalender drei Aufsätze: „Die Taschenbibliothek“, „Die Neujahrsnacht eines verdorbenen Jünglings“ und „Der doppelte Schwur der Besserung“; die beiden letzten wurden in „Jean Pauls Briefen“ (1799) wiederabgedruckt (I. Abt., VII, 387—394).
180.
H: Berlin JP. 3 S. 8°. J: Otto 1,292 ×. 121,29 geräth mirs] aus geräths mir Das Motiv] aus Der Grund 33 entflohene] aus ganze eher ganz] aus mehr wieder 122,7wie ich] nachtr.
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Es handelt sich um den gleichen Aufsatz Ottos wie in Nr. 43. 116,10
Plato-Jakobi: vgl. 35,31†; Otto hatte wohl bei der Umarbeitung seines
Aufsatzes Gedanken aus Richters Kritik verwertet. 117,5 rationem hat
Jean Paul hinzugesetzt, um den Kasus kenntlich zu machen. 21–23
Kant, Kritik der prakt. Vernunft, I. Teil, I. Buch, 3. Hauptstück: „Von
den Triebfedern der reinen prakt. Vernunft.“ 119,19ff. Otto hatte in B
die größere Nüchternheit und Besonnenheit in Richters neueren Werken
freudig begrüßt gegenüber dem ungestümen Andrang und schwelgerischen
Reichtum der früheren. Er hatte sodann (wie früher schon im Brief an
J. P. Nr. 3) den „forteilenden, den Leser, den Gegenstand und sich selbst
nicht achtenden Referier-Ton, der über kleine Begebenheiten und
Einzelheiten hineilet“, beanstandet, wie Richter ihn z. B. im Hesperus
am Ende des 3. Teils bei den Begebenheiten am Hofe und bei denen der
Söhne Januars angeschlagen habe (I. Abt., IV, 323f.); ferner daß er zu-
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gessen und Jahre in Augenblicken vergehen lasse, eine chronologische
Skala einfüge, die den Leser aus seiner Illusion bringe.
177.
H: Berlin JP. Präsentat: den 10 Okt. 95.
178.
H: Berlin JP. 2 S. 8°. 120,26 die Folge annehmen] aus behaupten
33 aktive] nachtr. 121,11 die letzte Zeile ist abgerissen; wahrscheinlich
hieß es: im Abſcheiden iſt, geblieben.
Datiert nach dem folgenden (Herbstfieber). Wohl ein Nachtrag zu
Nr. 176 nach der abermaligen Durchsicht des Ottoischen Manuskripts.
121,6–8 Unvollendeter Satz. 9 hinuntergehst: zu Herolds, die in
der unteren Ludwigstraße wohnten; vgl. Nr. 166†.
179.
K: 13 Okt. Elrodt Bay[reuth]. 95. 121,16 ihre
Vgl. Nr. 155† und 172†. Richter lieferte für Ellrodts Kalender drei
Aufsätze: „Die Taschenbibliothek“, „Die Neujahrsnacht eines verdorbenen
Jünglings“ und „Der doppelte Schwur der Besserung“; die beiden letzten
wurden in „Jean Pauls Briefen“ (1799) wiederabgedruckt (I. Abt., VII,
387—394).
180.
H: Berlin JP. 3 S. 8°. J: Otto 1,292 ×. 121,29 geräth mirs] aus
geräths mir Das Motiv] aus Der Grund 33 entflohene] aus ganze eher
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Randvermerk Ottos: „Bei Ueberschikkung des Briefs des D. Viktor
Sebastian an Kato den ältern über die Verwandlung des Ichs in Du, Er,
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 430. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/451>, abgerufen am 07.07.2024.
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