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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.

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100 fl. sogleich und 80 fl. nach Vollendung des Drucks zu zahlen verspreche.
Schäfer schrieb dazu, er habe vergeblich versucht, Lübeck wenigstens
auf volle 200 fl. zu steigern, glaube aber, dieser werde, wenn Richter
schriftlich oder mündlich darauf bestehe, am Ende nachgeben. (Vgl. den
folgenden Brief.) 93,3ff. Schäfer hatte sich über die Fürstin Lichnowsky,
die Mutter seines Zöglings, die seit 12 Tagen in Bayreuth sei, beklagt: "Sie
hat eine lange schwere Schleppe und ich armer Teufel muß sie ihr den
ganzen Tag nachtragen. Erst hat sie meinen Zögling bis auf Knochen und
Mark verderbt, und nun, da ich kaum so glücklich war, ihm ein bischen
gute Säfte beizubringen, kömmt sie, ihn aufs neue mit übertriebner mütter-
licher Zärtlichkeit zu vergiften ... Und doch ist sie sonst ein vernünftiges,
liebenswürdiges Weib. Wollen Sie sie nicht kennenlernen? Sie sind ihr
schon bekannt, denn sie liebt den Hesperus."

128.

H: Berlin JP. 6 S. 4°. K (nachtr. im 4. Briefbuch nach Nr. 115): Aus
Bayreuth 20 Jun. 95. J1: Wahrheit 5,19x. J2: Nerrlich Nr. 14.
93,31 als] aus wie H 34 unten] nachtr. H 94,10 in] davor gestr. hinter H
(jezt] bis hierher war vorn ein breiter Rand gelassen 11 nur] nachtr. H
16 hin] nachtr. H 27 trägt] davor gestr. hat H 37 noch ausserdem] nachtr. H
95,3 reden] sind K 5 andere] davor gestr. alle H 17 mit mir] aus ich
mit ihm H 30 und ausweichen] nachtr. H 32 erhebt] aus befeuert H
Andern] aus andern H bemerken] aus sagen H 96,2 deine] aus deiner H
stell'] aus sage H 9 ein2] nachtr. H 11 Unglük] aus Glük K 15 hoch]
nachtr. H, fehlt K 16 Zaunkönig] davor gestr. Krame[tsvogel] H ein-
gefahrnes H K

Vgl. 87,7.+ 93,26 Maienthal: Lustort (Emanuels Wohnsitz) im
Hesperus. 30ff. Schäfer hatte Richters Brief (Nr. 127) am 15. Juni an
Lübeck geschickt; dieser antwortete am 15. Juni, er sei bereit, für die
1. Auflage des Fixlein die verlangten 200 fl., dafür aber bei der 2. nur 160 fl.
zu zahlen; 100 fl. könne Richter sofort bekommen (s.
113,2 ). 1)94,3-7
Vgl. I. Abt., IX, 528,29f. 8 Lunovsky: richtig Lichnowsky, Christiane
geb. Gräfin Thun, geb. 26. Juli 1765. 19-22 Die überreichte Dichtung
ist "Der Traum im Traume", der als zweites Blumenstück dem Siebenkäs
eingefügt wurde (I. Abt., VI, 253--257). 95,18 Vielleicht Paul Sarpi,
"Historie des Tridentinischen Conciliums", hgb. von Rambach, 6 Teile,
Halle 1761--65. 96,6 Joh. Heinr. Lips' Kupferstich von Goethe war

1) Auf der Adreßseite dieses Lübeckschen Briefes steht von Jean Pauls
Hand folgendes Verzeichnis von Personen, die er anscheinend in Bayreuth
aufsuchen wollte:
1. Mayer [vgl. Bd. I, Nr. 436] 2. Bücherverleiher 3. Israel
[gestr., Emanuels Bruder, s. zu Nr. 36] 4. Münch [gestr., s. Nr. 146]
5. Schinz [s. Nr. 19] 6. Elrodt [s. Nr. 129] 7. Uhlfelder [s. 101,8 ] 8.
Schuldschein [?] 9. Wäscherin 10. Lübek 11. Streit [s. Nr. 21]

100 fl. sogleich und 80 fl. nach Vollendung des Drucks zu zahlen verspreche.
Schäfer schrieb dazu, er habe vergeblich versucht, Lübeck wenigstens
auf volle 200 fl. zu steigern, glaube aber, dieser werde, wenn Richter
schriftlich oder mündlich darauf bestehe, am Ende nachgeben. (Vgl. den
folgenden Brief.) 93,3ff. Schäfer hatte sich über die Fürstin Lichnowsky,
die Mutter seines Zöglings, die seit 12 Tagen in Bayreuth sei, beklagt: „Sie
hat eine lange schwere Schleppe und ich armer Teufel muß sie ihr den
ganzen Tag nachtragen. Erst hat sie meinen Zögling bis auf Knochen und
Mark verderbt, und nun, da ich kaum so glücklich war, ihm ein bischen
gute Säfte beizubringen, kömmt sie, ihn aufs neue mit übertriebner mütter-
licher Zärtlichkeit zu vergiften ... Und doch ist sie sonst ein vernünftiges,
liebenswürdiges Weib. Wollen Sie sie nicht kennenlernen? Sie sind ihr
schon bekannt, denn sie liebt den Hesperus.“

128.

H: Berlin JP. 6 S. 4°. K (nachtr. im 4. Briefbuch nach Nr. 115): Aus
Bayreuth 20 Jun. 95. J1: Wahrheit 5,19×. J2: Nerrlich Nr. 14.
93,31 als] aus wie H 34 unten] nachtr. H 94,10 in] davor gestr. hinter H
(jezt] bis hierher war vorn ein breiter Rand gelassen 11 nur] nachtr. H
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gefahrnes H K

Vgl. 87,7.† 93,26 Maienthal: Lustort (Emanuels Wohnsitz) im
Hesperus. 30ff. Schäfer hatte Richters Brief (Nr. 127) am 15. Juni an
Lübeck geschickt; dieser antwortete am 15. Juni, er sei bereit, für die
1. Auflage des Fixlein die verlangten 200 fl., dafür aber bei der 2. nur 160 fl.
zu zahlen; 100 fl. könne Richter sofort bekommen (s.
113,2 ). 1)94,3–7
Vgl. I. Abt., IX, 528,29f. 8 Lunovsky: richtig Lichnowsky, Christiane
geb. Gräfin Thun, geb. 26. Juli 1765. 19–22 Die überreichte Dichtung
ist „Der Traum im Traume“, der als zweites Blumenstück dem Siebenkäs
eingefügt wurde (I. Abt., VI, 253—257). 95,18 Vielleicht Paul Sarpi,
„Historie des Tridentinischen Conciliums“, hgb. von Rambach, 6 Teile,
Halle 1761—65. 96,6 Joh. Heinr. Lips’ Kupferstich von Goethe war

1) Auf der Adreßseite dieses Lübeckschen Briefes steht von Jean Pauls
Hand folgendes Verzeichnis von Personen, die er anscheinend in Bayreuth
aufsuchen wollte:
1. Mayer [vgl. Bd. I, Nr. 436] 2. Bücherverleiher 3. Iſrael
[gestr., Emanuels Bruder, s. zu Nr. 36] 4. Münch [gestr., s. Nr. 146]
5. Schinz [s. Nr. 19] 6. Elrodt [s. Nr. 129] 7. Uhlfelder [s. 101,8 ] 8.
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[420/0441] 100 fl. sogleich und 80 fl. nach Vollendung des Drucks zu zahlen verspreche. Schäfer schrieb dazu, er habe vergeblich versucht, Lübeck wenigstens auf volle 200 fl. zu steigern, glaube aber, dieser werde, wenn Richter schriftlich oder mündlich darauf bestehe, am Ende nachgeben. (Vgl. den folgenden Brief.) 93,3ff. Schäfer hatte sich über die Fürstin Lichnowsky, die Mutter seines Zöglings, die seit 12 Tagen in Bayreuth sei, beklagt: „Sie hat eine lange schwere Schleppe und ich armer Teufel muß sie ihr den ganzen Tag nachtragen. Erst hat sie meinen Zögling bis auf Knochen und Mark verderbt, und nun, da ich kaum so glücklich war, ihm ein bischen gute Säfte beizubringen, kömmt sie, ihn aufs neue mit übertriebner mütter- licher Zärtlichkeit zu vergiften ... Und doch ist sie sonst ein vernünftiges, liebenswürdiges Weib. Wollen Sie sie nicht kennenlernen? Sie sind ihr schon bekannt, denn sie liebt den Hesperus.“ 128. H: Berlin JP. 6 S. 4°. K (nachtr. im 4. Briefbuch nach Nr. 115): Aus Bayreuth 20 Jun. 95. J1: Wahrheit 5,19×. J2: Nerrlich Nr. 14. 93,31 als] aus wie H 34 unten] nachtr. H 94,10 in] davor gestr. hinter H (jezt] bis hierher war vorn ein breiter Rand gelassen 11 nur] nachtr. H 16 hin] nachtr. H 27 trägt] davor gestr. hat H 37 noch auſſerdem] nachtr. H 95,3 reden] ſind K 5 andere] davor gestr. alle H 17 mit mir] aus ich mit ihm H 30 und ausweichen] nachtr. H 32 erhebt] aus befeuert H Andern] aus andern H bemerken] aus ſagen H 96,2 deine] aus deiner H ſtell’] aus ſage H 9 ein2] nachtr. H 11 Unglük] aus Glük K 15 hoch] nachtr. H, fehlt K 16 Zaunkönig] davor gestr. Krame[tsvogel] H ein- gefahrnes H K Vgl. 87,7.† 93,26 Maienthal: Lustort (Emanuels Wohnsitz) im Hesperus. 30ff. Schäfer hatte Richters Brief (Nr. 127) am 15. Juni an Lübeck geschickt; dieser antwortete am 15. Juni, er sei bereit, für die 1. Auflage des Fixlein die verlangten 200 fl., dafür aber bei der 2. nur 160 fl. zu zahlen; 100 fl. könne Richter sofort bekommen (s. 113,2 ). 1)94,3–7 Vgl. I. Abt., IX, 528,29f. 8 Lunovsky: richtig Lichnowsky, Christiane geb. Gräfin Thun, geb. 26. Juli 1765. 19–22 Die überreichte Dichtung ist „Der Traum im Traume“, der als zweites Blumenstück dem Siebenkäs eingefügt wurde (I. Abt., VI, 253—257). 95,18 Vielleicht Paul Sarpi, „Historie des Tridentinischen Conciliums“, hgb. von Rambach, 6 Teile, Halle 1761—65. 96,6 Joh. Heinr. Lips’ Kupferstich von Goethe war 1) Auf der Adreßseite dieses Lübeckschen Briefes steht von Jean Pauls Hand folgendes Verzeichnis von Personen, die er anscheinend in Bayreuth aufsuchen wollte: 1. Mayer [vgl. Bd. I, Nr. 436] 2. Bücherverleiher 3. Iſrael [gestr., Emanuels Bruder, s. zu Nr. 36] 4. Münch [gestr., s. Nr. 146] 5. Schinz [s. Nr. 19] 6. Elrodt [s. Nr. 129] 7. Uhlfelder [s. 101,8 ] 8. Schuldſchein [?] 9. Wäſcherin 10. Lübek 11. Streit [s. Nr. 21]

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:02:06Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:02:06Z)

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Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/441>, abgerufen am 25.11.2024.