Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.687. An Christian Otto. [Hof, 26. Aug. 1797]Sie ist eben bei mir. -- Um 71/4 Uhr bitten sie dich zum Essen. 688. An Christian Otto.5 [Hof, 27. Aug. 1797. Sonntag]Die Brüning brachte mir gestern in einer niedlichen Waidtasche, 689. An Christian Otto.10 [Hof, 31. Aug. 1797]Apropos! Im Reichsanzeiger hat man meinen armen Siebenkäs 690. An Christian Otto. [Hof, 31. Aug. 1797]15Die ganze Antwort stehet zertheilt im Buch und weiter wird keine 691. An Christian Otto. [Hof, 2. Sept. 1797. Sonnabend]20Wieder ein Volk Hühner und Briefe: ich habe nun morgen einen 692. An Sophie von Brüningk in Hohenberg.[369] [Kopie][Hof, 2. Sept. 1797]25Ich brauche weniger Lockung als Vorwand um zu kommen. Die 687. An Chriſtian Otto. [Hof, 26. Aug. 1797]Sie iſt eben bei mir. — Um 7¼ Uhr bitten ſie dich zum Eſſen. 688. An Chriſtian Otto.5 [Hof, 27. Aug. 1797. Sonntag]Die Brüning brachte mir geſtern in einer niedlichen Waidtaſche, 689. An Chriſtian Otto.10 [Hof, 31. Aug. 1797]Apropos! Im Reichsanzeiger hat man meinen armen Siebenkäs 690. An Chriſtian Otto. [Hof, 31. Aug. 1797]15Die ganze Antwort ſtehet zertheilt im Buch und weiter wird keine 691. An Chriſtian Otto. [Hof, 2. Sept. 1797. Sonnabend]20Wieder ein Volk Hühner und Briefe: ich habe nun morgen einen 692. An Sophie von Brüningk in Hohenberg.[369] [Kopie][Hof, 2. Sept. 1797]25Ich brauche weniger Lockung als Vorwand um zu kommen. Die <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0388" n="367"/> <div type="letter" n="1"> <head>687. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 26. Aug. 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Sie iſt eben bei mir. — Um 7¼ Uhr bitten ſie dich zum Eſſen.<lb/> Nachher wil man die Abſchieds-Viſitte bei <hi rendition="#aq">Herold</hi> machen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>688. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi><lb n="5"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 27. Aug. 1797. Sonntag]</hi> </dateline><lb/> <p>Die Brüning brachte mir geſtern in einer niedlichen Waidtaſche,<lb/> nämlich im Nähkörbgen dieſes Volk Hühner, welches deine Schweſter<lb/> euch braten ſol.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>689. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 31. Aug. 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Apropos! Im Reichsanzeiger hat man meinen armen Siebenkäs<lb/> wegen Defraudazion der Witwenkaſſe belangt.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>690. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 31. Aug. 1797]</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>Die ganze Antwort ſtehet zertheilt im Buch und weiter wird keine<lb/> gegeben. Mich hat nichts geärgert als das etwas höfliche Ende und<lb/> Emanuel hätte ſich über nichts ärgern ſollen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>691. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 2. Sept. 1797. Sonnabend]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Wieder ein Volk Hühner und Briefe: ich habe nun morgen einen<lb/> Poſttag von blos 10 Briefen. Frankiert ſind ſie alle, aber Brief-<lb/> träger Lohn muſt ich heute 43 kr. zahlen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>692. An <hi rendition="#g">Sophie von Brüningk in Hohenberg.</hi><note place="right"><ref target="1922_Bd2_369">[369]</ref></note></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 2. Sept. 1797]</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Ich brauche weniger Lockung als Vorwand um zu kommen. Die<lb/> Freudenblumen mus man nicht ſo dik ſäen, daß ſie einander erſticken.<lb/> Mit Wünſchen für die Sängerin im poetiſchen und eigentlichen<lb/> Sin ſah ich dem Untergehen der Sonne nach und ſagte: keine geh’ ihr<lb/> unter und immer geh’ ihr eine auf.<lb n="30"/> </p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [367/0388]
687. An Chriſtian Otto.
[Hof, 26. Aug. 1797]
Sie iſt eben bei mir. — Um 7¼ Uhr bitten ſie dich zum Eſſen.
Nachher wil man die Abſchieds-Viſitte bei Herold machen.
688. An Chriſtian Otto. 5
[Hof, 27. Aug. 1797. Sonntag]
Die Brüning brachte mir geſtern in einer niedlichen Waidtaſche,
nämlich im Nähkörbgen dieſes Volk Hühner, welches deine Schweſter
euch braten ſol.
689. An Chriſtian Otto. 10
[Hof, 31. Aug. 1797]
Apropos! Im Reichsanzeiger hat man meinen armen Siebenkäs
wegen Defraudazion der Witwenkaſſe belangt.
690. An Chriſtian Otto.
[Hof, 31. Aug. 1797] 15
Die ganze Antwort ſtehet zertheilt im Buch und weiter wird keine
gegeben. Mich hat nichts geärgert als das etwas höfliche Ende und
Emanuel hätte ſich über nichts ärgern ſollen.
691. An Chriſtian Otto.
[Hof, 2. Sept. 1797. Sonnabend] 20
Wieder ein Volk Hühner und Briefe: ich habe nun morgen einen
Poſttag von blos 10 Briefen. Frankiert ſind ſie alle, aber Brief-
träger Lohn muſt ich heute 43 kr. zahlen.
692. An Sophie von Brüningk in Hohenberg.
[Hof, 2. Sept. 1797] 25
Ich brauche weniger Lockung als Vorwand um zu kommen. Die
Freudenblumen mus man nicht ſo dik ſäen, daß ſie einander erſticken.
Mit Wünſchen für die Sängerin im poetiſchen und eigentlichen
Sin ſah ich dem Untergehen der Sonne nach und ſagte: keine geh’ ihr
unter und immer geh’ ihr eine auf. 30
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(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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