Ihr Lebensweg sei so schön wie die Gegend, wodurch er geht, und Ihr Tag so heiter wie der Ihrer Gäste.
[325]598. An Christian Otto.5
[Hof, 24. April 1797]
Widman bat mich heute, an den General zu schreiben etc. Ich schicke den Brief an Plotho. Also sei so gut und packe beide Briefe samt Hufelands Buch vom langen Leben ein und schick es mir. Das Ge- witter geht vorüber eh wir sat [?] sind. -- Unter den Büchern meint10 ich solche, die du etwan nach Bayreuth zu schicken hättest.
599. An Christian Otto.
[Hof, 24. April 1797]
Recht gut! Eben hatt' ich Amöne, die mich auf dem Wege treffen wil, es um 2 Uhr zugesagt.15
600. An Emanuel.
[Hof, 24. (?) April 1797]
Mein Theuerer,
Ich bin dan schon in Ihren Armen wenn diese Zeile in Ihre Hände kömt. Laufen Sie jezt in mein Stübgen und sagen Sie mir das Porto.20
Richter
*601. An Renate Otto.
Bayreuth d. 28 Apr. 97 [Freitag].
Nachschrift.
Emanuel verlangt, Liebe, daß ich -- da abends der Sabbath an-25 und ich ausgehe -- das Postskript vor seinem Briefe mache d. h. die Abendröthe vor dem Tage. Zwei Nachschriften machen einen Brief; mithin hab' ich einen Gegenbrief von Ihnen zu fodern. Warlich hätt' ichs eher gewust, ich hätte meinen Leibgeber und Siebenkäs stat in der Sonne in diesen 2 Miniatürstuben einlogiert. Sie werden30 darin wie in einer Laube träumen. Um mich stehen gerade so viele
597. An Herrn von Plotho in Zedtwitz.
[Kopie][Hof, 24. April 1797]
Ihr Lebensweg ſei ſo ſchön wie die Gegend, wodurch er geht, und Ihr Tag ſo heiter wie der Ihrer Gäſte.
[325]598. An Chriſtian Otto.5
[Hof, 24. April 1797]
Widman bat mich heute, an den General zu ſchreiben ꝛc. Ich ſchicke den Brief an Plotho. Alſo ſei ſo gut und packe beide Briefe ſamt Hufelands Buch vom langen Leben ein und ſchick es mir. Das Ge- witter geht vorüber eh wir ſat [?] ſind. — Unter den Büchern meint10 ich ſolche, die du etwan nach Bayreuth zu ſchicken hätteſt.
599. An Chriſtian Otto.
[Hof, 24. April 1797]
Recht gut! Eben hatt’ ich Amöne, die mich auf dem Wege treffen wil, es um 2 Uhr zugeſagt.15
600. An Emanuel.
[Hof, 24. (?) April 1797]
Mein Theuerer,
Ich bin dan ſchon in Ihren Armen wenn dieſe Zeile in Ihre Hände kömt. Laufen Sie jezt in mein Stübgen und ſagen Sie mir das Porto.20
Richter
*601. An Renate Otto.
Bayreuth d. 28 Apr. 97 [Freitag].
Nachſchrift.
Emanuel verlangt, Liebe, daß ich — da abends der Sabbath an-25 und ich ausgehe — das Poſtſkript vor ſeinem Briefe mache d. h. die Abendröthe vor dem Tage. Zwei Nachſchriften machen einen Brief; mithin hab’ ich einen Gegenbrief von Ihnen zu fodern. Warlich hätt’ ichs eher gewuſt, ich hätte meinen Leibgeber und Siebenkäs ſtat in der Sonne in dieſen 2 Miniatürſtuben einlogiert. Sie werden30 darin wie in einer Laube träumen. Um mich ſtehen gerade ſo viele
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[Hof, 24. April 1797]
Ihr Lebensweg ſei ſo ſchön wie die Gegend, wodurch er geht, und
Ihr Tag ſo heiter wie der Ihrer Gäſte.
598. An Chriſtian Otto. 5
[Hof, 24. April 1797]
Widman bat mich heute, an den General zu ſchreiben ꝛc. Ich
ſchicke den Brief an Plotho. Alſo ſei ſo gut und packe beide Briefe ſamt
Hufelands Buch vom langen Leben ein und ſchick es mir. Das Ge-
witter geht vorüber eh wir ſat [?] ſind. — Unter den Büchern meint 10
ich ſolche, die du etwan nach Bayreuth zu ſchicken hätteſt.
599. An Chriſtian Otto.
[Hof, 24. April 1797]
Recht gut! Eben hatt’ ich Amöne, die mich auf dem Wege treffen
wil, es um 2 Uhr zugeſagt. 15
600. An Emanuel.
[Hof, 24. (?) April 1797]
Mein Theuerer,
Ich bin dan ſchon in Ihren Armen wenn dieſe Zeile in Ihre Hände
kömt. Laufen Sie jezt in mein Stübgen und ſagen Sie mir das Porto. 20
Richter
*601. An Renate Otto.
Bayreuth d. 28 Apr. 97 [Freitag].
Nachſchrift.
Emanuel verlangt, Liebe, daß ich — da abends der Sabbath an- 25
und ich ausgehe — das Poſtſkript vor ſeinem Briefe mache d. h. die
Abendröthe vor dem Tage. Zwei Nachſchriften machen einen Brief;
mithin hab’ ich einen Gegenbrief von Ihnen zu fodern. Warlich
hätt’ ichs eher gewuſt, ich hätte meinen Leibgeber und Siebenkäs ſtat
in der Sonne in dieſen 2 Miniatürſtuben einlogiert. Sie werden 30
darin wie in einer Laube träumen. Um mich ſtehen gerade ſo viele
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
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Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/340>, abgerufen am 30.07.2024.
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