Nie ist ein kargerer Preis auf eine Preisfrage gesezt worden als auf die kommende: die Preismedaille besteht wie die Mandate nur [in] Papier, worauf mein Dank und Herz geprägt ist. Die Akademie d. h.5 der Akademist.
527. An Henriette von Schuckmann in Bayreuth.
[Kopie][Hof, 8. Febr. 1797]
Sie sind meine chirographische Schuldnerin, ich bitte darum auf kein Moratorium zu rechnen, weil Sie sich schon selbst eines gegeben haben.10
[299]528. An Präsident von Schuckmann in Bayreuth.
[Kopie][Hof, 8. Febr. 1797]
Das 7jährige Dienen und Kriegen um eine Rahel verdient keine häsliche Lea. Möge der Himmel Ihre Arbeitsstube in eine Arbeitsloge verwandeln und mögen in Rüksicht der übertriebnen Anstrengung Sie15 und er einander gegenseitig predigen und beichten.
529. An Christian Otto.
[Hof, 11. Febr. 1797. Sonnabend]
Diese Abhandlung über die Unsterblichkeit samt der künftigen über die Holzschnitte der 10 Gebote machen das zu Ostern kommende Buch20 für den Geraer aus. Die 1te Hälfte, die ernsthafte über unsere Immor- talität, ist mir, obwohl in 1 Monat geboren, lieber als der Jubelsenior (die Satire über die tragischen Todtschläger abgerechnet.) Ich schicke dir sie heute wegen Morgen, dem Sontag: denn ich habe noch einige Blätter nachzubringen, die du am Montag Nachmittags haben wirst.25 Gott gebe, daß diese Abhandlung andere so befestigt wie ihren Ver- fasser. -- Beiliegende Briefschaften legitimieren meine Eile und Bitte, daß ich nicht nur alles am Mitwoch zum Versenden zurükbekomme, sondern auch einzelne durchgelesene Kapitel früher zum Verbessern. Da darin die Demonstrazion die Pille und das Kunstwerk nur das30 Silber ist: so kan es weniger Verbesserung annehmen und fodern als andere opera. -- Ich bitte dich sehr um Eilen und 1 maliges Lesen: tadle mich, am Ende, aus Mangel an Terminen lieber früh mündlich als spät schriftlich.
526. An Dr. Ellrodt in Bayreuth.
[Kopie][Hof, 8. Febr. 1797]
Nie iſt ein kargerer Preis auf eine Preisfrage geſezt worden als auf die kommende: die Preismedaille beſteht wie die Mandate nur [in] Papier, worauf mein Dank und Herz geprägt iſt. Die Akademie d. h.5 der Akademiſt.
527. An Henriette von Schuckmann in Bayreuth.
[Kopie][Hof, 8. Febr. 1797]
Sie ſind meine chirographiſche Schuldnerin, ich bitte darum auf kein Moratorium zu rechnen, weil Sie ſich ſchon ſelbſt eines gegeben haben.10
[299]528. An Präſident von Schuckmann in Bayreuth.
[Kopie][Hof, 8. Febr. 1797]
Das 7jährige Dienen und Kriegen um eine Rahel verdient keine häsliche Lea. Möge der Himmel Ihre Arbeitsſtube in eine Arbeitsloge verwandeln und mögen in Rükſicht der übertriebnen Anſtrengung Sie15 und er einander gegenſeitig predigen und beichten.
529. An Chriſtian Otto.
[Hof, 11. Febr. 1797. Sonnabend]
Dieſe Abhandlung über die Unſterblichkeit ſamt der künftigen über die Holzſchnitte der 10 Gebote machen das zu Oſtern kommende Buch20 für den Geraer aus. Die 1te Hälfte, die ernſthafte über unſere Immor- talität, iſt mir, obwohl in 1 Monat geboren, lieber als der Jubelſenior (die Satire über die tragiſchen Todtſchläger abgerechnet.) Ich ſchicke dir ſie heute wegen Morgen, dem Sontag: denn ich habe noch einige Blätter nachzubringen, die du am Montag Nachmittags haben wirſt.25 Gott gebe, daß dieſe Abhandlung andere ſo befeſtigt wie ihren Ver- faſſer. — Beiliegende Briefſchaften legitimieren meine Eile und Bitte, daß ich nicht nur alles am Mitwoch zum Verſenden zurükbekomme, ſondern auch einzelne durchgeleſene Kapitel früher zum Verbeſſern. Da darin die Demonſtrazion die Pille und das Kunſtwerk nur das30 Silber iſt: ſo kan es weniger Verbeſſerung annehmen und fodern als andere opera. — Ich bitte dich ſehr um Eilen und 1 maliges Leſen: tadle mich, am Ende, aus Mangel an Terminen lieber früh mündlich als ſpät ſchriftlich.
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die kommende: die Preismedaille beſteht wie die Mandate nur [in]
Papier, worauf mein Dank und Herz geprägt iſt. Die Akademie d. h. 5
der Akademiſt.
527. An Henriette von Schuckmann in Bayreuth.
[Hof, 8. Febr. 1797]
Sie ſind meine chirographiſche Schuldnerin, ich bitte darum auf kein
Moratorium zu rechnen, weil Sie ſich ſchon ſelbſt eines gegeben haben. 10
528. An Präſident von Schuckmann in Bayreuth.
[Hof, 8. Febr. 1797]
Das 7jährige Dienen und Kriegen um eine Rahel verdient keine
häsliche Lea. Möge der Himmel Ihre Arbeitsſtube in eine Arbeitsloge
verwandeln und mögen in Rükſicht der übertriebnen Anſtrengung Sie 15
und er einander gegenſeitig predigen und beichten.
529. An Chriſtian Otto.
[Hof, 11. Febr. 1797. Sonnabend]
Dieſe Abhandlung über die Unſterblichkeit ſamt der künftigen über
die Holzſchnitte der 10 Gebote machen das zu Oſtern kommende Buch 20
für den Geraer aus. Die 1te Hälfte, die ernſthafte über unſere Immor-
talität, iſt mir, obwohl in 1 Monat geboren, lieber als der Jubelſenior
(die Satire über die tragiſchen Todtſchläger abgerechnet.) Ich ſchicke
dir ſie heute wegen Morgen, dem Sontag: denn ich habe noch einige
Blätter nachzubringen, die du am Montag Nachmittags haben wirſt. 25
Gott gebe, daß dieſe Abhandlung andere ſo befeſtigt wie ihren Ver-
faſſer. — Beiliegende Briefſchaften legitimieren meine Eile und Bitte,
daß ich nicht nur alles am Mitwoch zum Verſenden zurükbekomme,
ſondern auch einzelne durchgeleſene Kapitel früher zum Verbeſſern.
Da darin die Demonſtrazion die Pille und das Kunſtwerk nur das 30
Silber iſt: ſo kan es weniger Verbeſſerung annehmen und fodern als
andere opera. — Ich bitte dich ſehr um Eilen und 1 maliges Leſen:
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/313>, abgerufen am 30.07.2024.
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