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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.

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402.

H: Berlin JP. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: Herrn Christian Otto
Hochedelgeboren in Hof. J
: Otto 1,121x.

Mit der Vorrede zur Unsichtbaren Loge (datiert "im Erntemond 1792").
Das Motto hatte Jean Paul der Auswahl aus des Teufels Papieren ent-
nommen. 363,2f. Schneiders Rechnung: vgl. 364,34f.

403.

K: Mazdorf in Berlin. 9 August.

Der Berliner Buchhändler (und Lotteriekollekteur, 1798 Kommerzienrat)
Karl Matzdorff (1765--1839) hatte auf Veranlassung seines Schwagers
Moritz den Verlag der Unsichtbaren Loge übernommen.

404.

K: Moriz in Berl[in]. 9 Aug. i: Wahrheit 4,356. B: Nr. 135. 363,34
Brust] nachtr.

Moritz hatte geschrieben, der Roman werde von Matzdorff, mit dessen
Schwester (Christiane Friederike) er seit kurzem verlobt sei, gegen ein
Honorar von 100 Dukaten, wovon 30 sogleich erfolgen würden, ganz nach
Richters Wunsch gedruckt werden. "Der Wutz' Geschichte verfaßt hat, ist
nicht sterblich! -- wir werden und müssen uns bald sehen! -- Ihnen sind
hier mehr Herzen eröfnet, als Sie wissen und glauben!" 363,17--19 Statt
der von Jean Paul hier vorgeschlagenen Szene aus dem 1. Sektor wurde
für das Titelkupfer eine aus dem 3. Sektor gewählt, bei der Jean Paul
schon im Text erwähnt hatte, daß sie dazu angetan sei, von Chodowiecki
in Kupfer gestochen zu werden (I. Abt., II, 48,35ff.); -- oder sollte diese
Bemerkung erst nachträglich zugefügt worden sein? 23 Ottomarische
Ideen:
vgl. den 34. Sektor des Romans. 27f. Hartknopf: vgl. 195,1+;
in der ebenfalls anonym erschienenen Fortsetzung, "Andreas Hartknopfs
Predigerjahre", Berlin 1790, heißt die Heldin Sophie Erdmuth Heil.

405.

H: Berlin. 4 S. 4°. K: Renata 20 [!] Aug. 1792. i: Wahrheit 4,305.
J: Täglichsbeck S. 31 (6. Aug.). B: Nr. 131. A: Nr. 138. 364,12
100 000 K
14 In] Unter K 17 Die bis 19 wären.] Sie wurden so geliebt da, als wenn Sie
nicht aus Hof und nicht in Baireuth wären. K 28 530] aus 500 H

Renate, die seit April 1792 wieder bei ihrer Tante in Bayreuth war, hatte
im Mai an Richter geschrieben und ihn um einen Brief gebeten. In A be-
schwert sie sich, daß er sein Versprechen, ihr oft zu schreiben, nicht ge-
halten habe. 364,17 Jahrmarkt: 30. Juli bis 4. Aug. 1792 (Jacobi). 20
Wucherin: wahrscheinlich eine Tochter des kunstliebenden Bayreuther
Regierungssekretärs Joh. Christian Jakob Wucherer (Fikenscher), die wohl
bei Verwandten in Hof zu Besuch gewesen war; es gab in Hof einen Steuer-

402.

H: Berlin JP. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: Herrn Christian Otto
Hochedelgeboren in Hof. J
: Otto 1,121×.

Mit der Vorrede zur Unsichtbaren Loge (datiert „im Erntemond 1792“).
Das Motto hatte Jean Paul der Auswahl aus des Teufels Papieren ent-
nommen. 363,2f. Schneiders Rechnung: vgl. 364,34f.

403.

K: Mazdorf in Berlin. 9 August.

Der Berliner Buchhändler (und Lotteriekollekteur, 1798 Kommerzienrat)
Karl Matzdorff (1765—1839) hatte auf Veranlassung seines Schwagers
Moritz den Verlag der Unsichtbaren Loge übernommen.

404.

K: Moriz in Berl[in]. 9 Aug. i: Wahrheit 4,356. B: Nr. 135. 363,34
Bruſt] nachtr.

Moritz hatte geschrieben, der Roman werde von Matzdorff, mit dessen
Schwester (Christiane Friederike) er seit kurzem verlobt sei, gegen ein
Honorar von 100 Dukaten, wovon 30 sogleich erfolgen würden, ganz nach
Richters Wunsch gedruckt werden. „Der Wutz’ Geschichte verfaßt hat, ist
nicht sterblich! — wir werden und müssen uns bald sehen! — Ihnen sind
hier mehr Herzen eröfnet, als Sie wissen und glauben!“ 363,17—19 Statt
der von Jean Paul hier vorgeschlagenen Szene aus dem 1. Sektor wurde
für das Titelkupfer eine aus dem 3. Sektor gewählt, bei der Jean Paul
schon im Text erwähnt hatte, daß sie dazu angetan sei, von Chodowiecki
in Kupfer gestochen zu werden (I. Abt., II, 48,35ff.); — oder sollte diese
Bemerkung erst nachträglich zugefügt worden sein? 23 Ottomarische
Ideen:
vgl. den 34. Sektor des Romans. 27f. Hartknopf: vgl. 195,1†;
in der ebenfalls anonym erschienenen Fortsetzung, „Andreas Hartknopfs
Predigerjahre“, Berlin 1790, heißt die Heldin Sophie Erdmuth Heil.

405.

H: Berlin. 4 S. 4°. K: Renata 20 [!] Aug. 1792. i: Wahrheit 4,305.
J: Täglichsbeck S. 31 (6. Aug.). B: Nr. 131. A: Nr. 138. 364,12
100 000 K
14 In] Unter K 17 Die bis 19 wären.] Sie wurden ſo geliebt da, als wenn Sie
nicht aus Hof und nicht in Baireuth wären. K 28 530] aus 500 H

Renate, die seit April 1792 wieder bei ihrer Tante in Bayreuth war, hatte
im Mai an Richter geschrieben und ihn um einen Brief gebeten. In A be-
schwert sie sich, daß er sein Versprechen, ihr oft zu schreiben, nicht ge-
halten habe. 364,17 Jahrmarkt: 30. Juli bis 4. Aug. 1792 (Jacobi). 20
Wucherin: wahrscheinlich eine Tochter des kunstliebenden Bayreuther
Regierungssekretärs Joh. Christian Jakob Wucherer (Fikenscher), die wohl
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[532/0560] 402. H: Berlin JP. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: Herrn Christian Otto Hochedelgeboren in Hof. J: Otto 1,121×. Mit der Vorrede zur Unsichtbaren Loge (datiert „im Erntemond 1792“). Das Motto hatte Jean Paul der Auswahl aus des Teufels Papieren ent- nommen. 363,2f. Schneiders Rechnung: vgl. 364,34f. 403. K: Mazdorf in Berlin. 9 August. Der Berliner Buchhändler (und Lotteriekollekteur, 1798 Kommerzienrat) Karl Matzdorff (1765—1839) hatte auf Veranlassung seines Schwagers Moritz den Verlag der Unsichtbaren Loge übernommen. 404. K: Moriz in Berl[in]. 9 Aug. i: Wahrheit 4,356. B: Nr. 135. 363,34 Bruſt] nachtr. Moritz hatte geschrieben, der Roman werde von Matzdorff, mit dessen Schwester (Christiane Friederike) er seit kurzem verlobt sei, gegen ein Honorar von 100 Dukaten, wovon 30 sogleich erfolgen würden, ganz nach Richters Wunsch gedruckt werden. „Der Wutz’ Geschichte verfaßt hat, ist nicht sterblich! — wir werden und müssen uns bald sehen! — Ihnen sind hier mehr Herzen eröfnet, als Sie wissen und glauben!“ 363,17—19 Statt der von Jean Paul hier vorgeschlagenen Szene aus dem 1. Sektor wurde für das Titelkupfer eine aus dem 3. Sektor gewählt, bei der Jean Paul schon im Text erwähnt hatte, daß sie dazu angetan sei, von Chodowiecki in Kupfer gestochen zu werden (I. Abt., II, 48,35ff.); — oder sollte diese Bemerkung erst nachträglich zugefügt worden sein? 23 Ottomarische Ideen: vgl. den 34. Sektor des Romans. 27f. Hartknopf: vgl. 195,1†; in der ebenfalls anonym erschienenen Fortsetzung, „Andreas Hartknopfs Predigerjahre“, Berlin 1790, heißt die Heldin Sophie Erdmuth Heil. 405. H: Berlin. 4 S. 4°. K: Renata 20 [!] Aug. 1792. i: Wahrheit 4,305. J: Täglichsbeck S. 31 (6. Aug.). B: Nr. 131. A: Nr. 138. 364,12 100 000 K 14 In] Unter K 17 Die bis 19 wären.] Sie wurden ſo geliebt da, als wenn Sie nicht aus Hof und nicht in Baireuth wären. K 28 530] aus 500 H Renate, die seit April 1792 wieder bei ihrer Tante in Bayreuth war, hatte im Mai an Richter geschrieben und ihn um einen Brief gebeten. In A be- schwert sie sich, daß er sein Versprechen, ihr oft zu schreiben, nicht ge- halten habe. 364,17 Jahrmarkt: 30. Juli bis 4. Aug. 1792 (Jacobi). 20 Wucherin: wahrscheinlich eine Tochter des kunstliebenden Bayreuther Regierungssekretärs Joh. Christian Jakob Wucherer (Fikenscher), die wohl bei Verwandten in Hof zu Besuch gewesen war; es gab in Hof einen Steuer-

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T14:52:17Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T14:52:17Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 532. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/560>, abgerufen am 22.11.2024.