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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.

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K (nach Nr. 369): Wernlein den 26 [!] Apr. 1791. B1: Nr. 123. B2: Nr. 126.
A: Nr. 128.
331,25 der 1) Sprache 332,11 ergänzt nach Unsichtb. Loge
1,191 (I. Abt., II, 120,32) 18 die hier beginnende Seite ist nachtr. über-
schrieben
Formale Ausbild[ung] (vgl. I. Abt., II, 123,28) 23 die Nerven]
oder den Nerven 333,33 kein Absatz 334,5 nur] ergänzt nach Unsichtb.
Loge 1,196 (I. Abt., II, 123,20) 19 die hier beginnende Seite ist nachtr.
überschrieben
ein Mensch der dem Plat[o] verzeiht (vgl. I. Abt., II, 122,20)
335,17 einer] oder eine

Vgl. zu Nr. 348. Tagebuch 1791: "In der Osterwoche die Freude ...
über einen Brief von Wernlein." 331,9--11 Vgl. I. Abt., II, 214,28--37.
14 drei Kouverts: Einlagen an Freunde und Freundinnen in Hof; vgl.
B2: "Ich will mich sehr freuen, wenn mir Otto schreibt, daß Sie Ihm [!]
auf seine Frage: ob dies ein ordentlicher Brief sey? geantwortet haben: nun
er ist passabel!" Richter hatte wohl Otto gegenüber B1 für unzulänglich
erklärt. 21 Wernlein hatte in B2 geschrieben, es sei in einer dortigen
Lehrerkonferenz angeregt worden, "dem neuen Direktor [Degen] bei
seinem Antritt eine epistolam gratulatoriam, statt eines carminis zu über-
reichen"; wahrscheinlich werde ihn die Reihe treffen, und er wolle dann,
angeregt durch Richters Bemerkung, daß die Alten mit den Jahren ihre
Verehrer verlieren (306,13), die Frage untersuchen: "nam justae sint que-
relae, quas de minus justa litterarum humaniorum aestimatione, hodie,
uti putant, ubivis obvia, decantari solent?" Richter möge ihm seine reifen
Bemerkungen hierüber nicht vorenthalten. Die folgenden Ausführungen
zu diesem Thema sind mit geringfügigen Abänderungen in das Extrablatt
des 16. Sektors der Unsichtbaren Loge übergegangen. 32f. Joach.
Camerarius d. Ä. (1500--74), "De bello smalcaldico" (gedr. 1600).
332,3 Der Romanschreiber J. T. Hermes trat für gelehrte weibliche
Bildung ein. 19f. Home: vgl. 315,16+; zu ergänzen ist: Bosheit sei mit
Geschmack unvereinbar. 26ff. In dem berühmten "Discours sur l'uni-
versalite de la langue francaise" von Ant. Rivarol (1784) heißt es: "Tous
les peuples ont le naturel: il ne peut y avoir qu'un siecle tres avance qui
connaisse et sente le naif. Celui que nous trouvons et que nous sentons dans
le style de nos ancetres, l'est devenu pour nous; il n'etait pour eux que le
naturel. C'est ainsi qu'on trouve tout naif dans un enfant qui ne s'en doute
pas." Vgl. I. Abt., XI, 71,19ff. 333,29f. Joh. Tobias Krebs (1718--82),
Rektor der Fürstenschule in Grimma, Gegner des Philanthropismus.
(Wernlein hatte gebeten, ihm die Namen der Kläger anzugeben. Schon im
"Lob der Dummheit" spottet Richter über die Gelehrten, die "in elendem
Latein den Verfall des Studiums der Alten beklagen", s. II. Abt., I, 341,5f.)
334,13 Gattendorf: s. 298,14+. 335,16 Jakob Herrnschmidt, "Osculo-
logia theologo-philologica" (1630); s. I. Abt., IV, 93,6; vgl. B1: "...o!
es ist eine grausame Strafe, für die Küsse, mit denen ich einst oft lästig
wurde, itzt nicht ein Wörtchen mehr sprechen zu können! Erinnern Sie

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K (nach Nr. 369): Wernlein den 26 [!] Apr. 1791. B1: Nr. 123. B2: Nr. 126.
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Loge 1,196 (I. Abt., II, 123,20) 19 die hier beginnende Seite ist nachtr.
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ein Menſch der dem Plat[o] verzeiht (vgl. I. Abt., II, 122,20)
335,17 einer] oder eine

Vgl. zu Nr. 348. Tagebuch 1791: „In der Osterwoche die Freude …
über einen Brief von Wernlein.“ 331,9—11 Vgl. I. Abt., II, 214,28—37.
14 drei Kouverts: Einlagen an Freunde und Freundinnen in Hof; vgl.
B2: „Ich will mich sehr freuen, wenn mir Otto schreibt, daß Sie Ihm [!]
auf seine Frage: ob dies ein ordentlicher Brief sey? geantwortet haben: nun
er ist passabel!“ Richter hatte wohl Otto gegenüber B1 für unzulänglich
erklärt. 21 Wernlein hatte in B2 geschrieben, es sei in einer dortigen
Lehrerkonferenz angeregt worden, „dem neuen Direktor [Degen] bei
seinem Antritt eine epistolam gratulatoriam, statt eines carminis zu über-
reichen“; wahrscheinlich werde ihn die Reihe treffen, und er wolle dann,
angeregt durch Richters Bemerkung, daß die Alten mit den Jahren ihre
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uti putant, ubivis obvia, decantari solent?“ Richter möge ihm seine reifen
Bemerkungen hierüber nicht vorenthalten. Die folgenden Ausführungen
zu diesem Thema sind mit geringfügigen Abänderungen in das Extrablatt
des 16. Sektors der Unsichtbaren Loge übergegangen. 32f. Joach.
Camerarius d. Ä. (1500—74), „De bello smalcaldico“ (gedr. 1600).
332,3 Der Romanschreiber J. T. Hermes trat für gelehrte weibliche
Bildung ein. 19f. Home: vgl. 315,16†; zu ergänzen ist: Bosheit sei mit
Geschmack unvereinbar. 26ff. In dem berühmten „Discours sur l’uni-
versalité de la langue française“ von Ant. Rivarol (1784) heißt es: „Tous
les peuples ont le naturel: il ne peut y avoir qu’un siècle très avancé qui
connaisse et sente le naïf. Celui que nous trouvons et que nous sentons dans
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naturel. C’est ainsi qu’on trouve tout naïf dans un enfant qui ne s’en doute
pas.“ Vgl. I. Abt., XI, 71,19ff. 333,29f. Joh. Tobias Krebs (1718—82),
Rektor der Fürstenschule in Grimma, Gegner des Philanthropismus.
(Wernlein hatte gebeten, ihm die Namen der Kläger anzugeben. Schon im
„Lob der Dummheit“ spottet Richter über die Gelehrten, die „in elendem
Latein den Verfall des Studiums der Alten beklagen“, s. II. Abt., I, 341,5f.)
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[523/0551] 373. K (nach Nr. 369): Wernlein den 26 [!] Apr. 1791. B1: Nr. 123. B2: Nr. 126. A: Nr. 128. 331,25 der 1) Sprache 332,11 ergänzt nach Unsichtb. Loge 1,191 (I. Abt., II, 120,32) 18 die hier beginnende Seite ist nachtr. über- schrieben Formale Ausbild[ung] (vgl. I. Abt., II, 123,28) 23 die Nerven] oder den Nerven 333,33 kein Absatz 334,5 nur] ergänzt nach Unsichtb. Loge 1,196 (I. Abt., II, 123,20) 19 die hier beginnende Seite ist nachtr. überschrieben ein Menſch der dem Plat[o] verzeiht (vgl. I. Abt., II, 122,20) 335,17 einer] oder eine Vgl. zu Nr. 348. Tagebuch 1791: „In der Osterwoche die Freude … über einen Brief von Wernlein.“ 331,9—11 Vgl. I. Abt., II, 214,28—37. 14 drei Kouverts: Einlagen an Freunde und Freundinnen in Hof; vgl. B2: „Ich will mich sehr freuen, wenn mir Otto schreibt, daß Sie Ihm [!] auf seine Frage: ob dies ein ordentlicher Brief sey? geantwortet haben: nun er ist passabel!“ Richter hatte wohl Otto gegenüber B1 für unzulänglich erklärt. 21 Wernlein hatte in B2 geschrieben, es sei in einer dortigen Lehrerkonferenz angeregt worden, „dem neuen Direktor [Degen] bei seinem Antritt eine epistolam gratulatoriam, statt eines carminis zu über- reichen“; wahrscheinlich werde ihn die Reihe treffen, und er wolle dann, angeregt durch Richters Bemerkung, daß die Alten mit den Jahren ihre Verehrer verlieren (306,13), die Frage untersuchen: „nam justae sint que- relae, quas de minus justa litterarum humaniorum aestimatione, hodie, uti putant, ubivis obvia, decantari solent?“ Richter möge ihm seine reifen Bemerkungen hierüber nicht vorenthalten. Die folgenden Ausführungen zu diesem Thema sind mit geringfügigen Abänderungen in das Extrablatt des 16. Sektors der Unsichtbaren Loge übergegangen. 32f. Joach. Camerarius d. Ä. (1500—74), „De bello smalcaldico“ (gedr. 1600). 332,3 Der Romanschreiber J. T. Hermes trat für gelehrte weibliche Bildung ein. 19f. Home: vgl. 315,16†; zu ergänzen ist: Bosheit sei mit Geschmack unvereinbar. 26ff. In dem berühmten „Discours sur l’uni- versalité de la langue française“ von Ant. Rivarol (1784) heißt es: „Tous les peuples ont le naturel: il ne peut y avoir qu’un siècle très avancé qui connaisse et sente le naïf. Celui que nous trouvons et que nous sentons dans le style de nos ancêtres, l’est devenu pour nous; il n’était pour eux que le naturel. C’est ainsi qu’on trouve tout naïf dans un enfant qui ne s’en doute pas.“ Vgl. I. Abt., XI, 71,19ff. 333,29f. Joh. Tobias Krebs (1718—82), Rektor der Fürstenschule in Grimma, Gegner des Philanthropismus. (Wernlein hatte gebeten, ihm die Namen der Kläger anzugeben. Schon im „Lob der Dummheit“ spottet Richter über die Gelehrten, die „in elendem Latein den Verfall des Studiums der Alten beklagen“, s. II. Abt., I, 341,5f.) 334,13 Gattendorf: s. 298,14†. 335,16 Jakob Herrnschmidt, „Osculo- logia theologo-philologica“ (1630); s. I. Abt., IV, 93,6; vgl. B1: „...o! es ist eine grausame Strafe, für die Küsse, mit denen ich einst oft lästig wurde, itzt nicht ein Wörtchen mehr sprechen zu können! Erinnern Sie

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T14:52:17Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T14:52:17Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 523. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/551>, abgerufen am 24.11.2024.