K (nach Nr. 217): Den 20 Mai Herman. i: Wahrheit 4,126x (mit Nr. 226 vereinigt). B: Nr. 74. A: Nr. 76. 241,21f. un[gleich]artigsten Züge] aus ungläub. Erwartung 36 über] aus unter 242,9 hineinfällest] aus niederfällest
Mit dem 3. Band von Hallers Physiologie. 241,6 Hermann hatte ge- schrieben, es gefalle ihm in Erlangen so wenig, daß er, wenn er sich nicht fest entschlossen hätte, ein Jahr dort zu bleiben, schon in vier Wochen wieder in Hof sein würde. 10-17 Hermann hatte eine sehr zynische Schilderung eines Praktikums über Geburtshilfe gemacht, bei dem er zum erstenmal seinen Zeigefinger in eine lebendige Vulva gesteckt habe: "Wie wird mirs gehen, wenn ich einmal bey meiner Frau mit dem eilften Finger touchiren soll." (Vgl. den Schluß des Briefs.) 15-17 Vgl. 101,28-30. 18-22 Hier taucht zum erstenmal die Absicht auf, einen Roman zu schreiben. Hermann kann in mancher Hinsicht als Urbild von Jean Pauls späteren Humoristen gelten; in den "Biographischen Belustigungen" sollte er sogar mit seinem richtigen Namen auftreten, s. I. Abt., V, Einl. S. XXIXf. 28 Vielleicht ist zu ergänzen: der Kammerrath von Oerthel; vgl. zu Nr. 228. Christian Otto hatte versprochen, Hermann in Erlangen mit Geld zu unter- stützen; vgl. Nr. 226. 34-37 Vgl. die bekannte Stelle über die drei Wege zum Glück in der Vorrede zum Fixlein (I. Abt., V, 4,22-34; auch I, 519,11-13). 242,3 Hier berichtete Jean Paul wahrscheinlich über seine eignen hypochon- drischen Zustände, vgl. 235,28f. 14 Wie aus A hervorgeht, hatte Richter in seinem Briefe vier Hände angebracht, vielleicht am Rande, um auf gewisse Stellen besonders hinzuweisen, oder, wie Hermann im Scherz andeutet, um sein Entsetzen über Hermanns Zynismus auszudrücken.
221.
K: An Otto. 242,21ein curator sexus geworden] aus in einen curator sexus ver[wandelt] worden
242,20Quatember = 14. Mai 1788. 25 2. Feiertag (Pfingsten) = 12. Mai 1788.
222.
K: An Otto. 242,30 etc. matiezt [!]
223.
K: An Mehringer.
Georg Jakob Mehringer, geb. 26. Juni 1762 in Hof als Sohn eines Briefträgers, gest. 2. Okt. 1797, hatte 1774--83 das Hofer Gymnasium be- sucht, dann in Leipzig und Erlangen Theologie studiert, worauf er sich "mit Unterweisung der Jugend abgab" (Fikenscher; Weißmann Nr. 5187). Er gab anscheinend Samuel Richter Privatunterricht. Vgl. zu Nr. 228 und Wahrheit 4,325. Später wurde er Hauslehrer bei dem Kammerdirektor von Flotow in Bayreuth, vgl. 394,2 und402,8.
220.
K (nach Nr. 217): Den 20 Mai Herman. i: Wahrheit 4,126× (mit Nr. 226 vereinigt). B: Nr. 74. A: Nr. 76. 241,21f. un[gleich]artigſten Züge] aus ungläub. Erwartung 36 über] aus unter 242,9 hineinfälleſt] aus niederfälleſt
Mit dem 3. Band von Hallers Physiologie. 241,6 Hermann hatte ge- schrieben, es gefalle ihm in Erlangen so wenig, daß er, wenn er sich nicht fest entschlossen hätte, ein Jahr dort zu bleiben, schon in vier Wochen wieder in Hof sein würde. 10–17 Hermann hatte eine sehr zynische Schilderung eines Praktikums über Geburtshilfe gemacht, bei dem er zum erstenmal seinen Zeigefinger in eine lebendige Vulva gesteckt habe: „Wie wird mirs gehen, wenn ich einmal bey meiner Frau mit dem eilften Finger touchiren soll.“ (Vgl. den Schluß des Briefs.) 15–17 Vgl. 101,28–30. 18–22 Hier taucht zum erstenmal die Absicht auf, einen Roman zu schreiben. Hermann kann in mancher Hinsicht als Urbild von Jean Pauls späteren Humoristen gelten; in den „Biographischen Belustigungen“ sollte er sogar mit seinem richtigen Namen auftreten, s. I. Abt., V, Einl. S. XXIXf. 28 Vielleicht ist zu ergänzen: der Kammerrath von Oerthel; vgl. zu Nr. 228. Christian Otto hatte versprochen, Hermann in Erlangen mit Geld zu unter- stützen; vgl. Nr. 226. 34–37 Vgl. die bekannte Stelle über die drei Wege zum Glück in der Vorrede zum Fixlein (I. Abt., V, 4,22–34; auch I, 519,11–13). 242,3 Hier berichtete Jean Paul wahrscheinlich über seine eignen hypochon- drischen Zustände, vgl. 235,28f. 14 Wie aus A hervorgeht, hatte Richter in seinem Briefe vier Hände angebracht, vielleicht am Rande, um auf gewisse Stellen besonders hinzuweisen, oder, wie Hermann im Scherz andeutet, um sein Entsetzen über Hermanns Zynismus auszudrücken.
221.
K: An Otto. 242,21ein curator sexus geworden] aus in einen curator sexus ver[wandelt] worden
242,20Quatember = 14. Mai 1788. 25 2. Feiertag (Pfingsten) = 12. Mai 1788.
222.
K: An Otto. 242,30 ꝛc. matiezt [!]
223.
K: An Mehringer.
Georg Jakob Mehringer, geb. 26. Juni 1762 in Hof als Sohn eines Briefträgers, gest. 2. Okt. 1797, hatte 1774—83 das Hofer Gymnasium be- sucht, dann in Leipzig und Erlangen Theologie studiert, worauf er sich „mit Unterweisung der Jugend abgab“ (Fikenscher; Weißmann Nr. 5187). Er gab anscheinend Samuel Richter Privatunterricht. Vgl. zu Nr. 228 und Wahrheit 4,325. Später wurde er Hauslehrer bei dem Kammerdirektor von Flotow in Bayreuth, vgl. 394,2 und402,8.
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[488/0516]
220.
K (nach Nr. 217): Den 20 Mai Herman. i: Wahrheit 4,126× (mit
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Züge] aus ungläub. Erwartung 36 über] aus unter 242,9 hineinfälleſt] aus
niederfälleſt
Mit dem 3. Band von Hallers Physiologie. 241,6 Hermann hatte ge-
schrieben, es gefalle ihm in Erlangen so wenig, daß er, wenn er sich nicht
fest entschlossen hätte, ein Jahr dort zu bleiben, schon in vier Wochen
wieder in Hof sein würde. 10–17 Hermann hatte eine sehr zynische
Schilderung eines Praktikums über Geburtshilfe gemacht, bei dem er zum
erstenmal seinen Zeigefinger in eine lebendige Vulva gesteckt habe: „Wie
wird mirs gehen, wenn ich einmal bey meiner Frau mit dem eilften
Finger touchiren soll.“ (Vgl. den Schluß des Briefs.) 15–17 Vgl. 101,28–30.
18–22 Hier taucht zum erstenmal die Absicht auf, einen Roman zu schreiben.
Hermann kann in mancher Hinsicht als Urbild von Jean Pauls späteren
Humoristen gelten; in den „Biographischen Belustigungen“ sollte er sogar
mit seinem richtigen Namen auftreten, s. I. Abt., V, Einl. S. XXIXf.
28 Vielleicht ist zu ergänzen: der Kammerrath von Oerthel; vgl. zu Nr. 228.
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stützen; vgl. Nr. 226. 34–37 Vgl. die bekannte Stelle über die drei Wege
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242,3 Hier berichtete Jean Paul wahrscheinlich über seine eignen hypochon-
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221.
K: An Otto. 242,21 ein curator sexus geworden] aus in einen curator
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242,20 Quatember = 14. Mai 1788. 25 2. Feiertag (Pfingsten)
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222.
K: An Otto. 242,30 ꝛc. matiezt [!]
223.
K: An Mehringer.
Georg Jakob Mehringer, geb. 26. Juni 1762 in Hof als Sohn eines
Briefträgers, gest. 2. Okt. 1797, hatte 1774—83 das Hofer Gymnasium be-
sucht, dann in Leipzig und Erlangen Theologie studiert, worauf er sich „mit
Unterweisung der Jugend abgab“ (Fikenscher; Weißmann Nr. 5187). Er
gab anscheinend Samuel Richter Privatunterricht. Vgl. zu Nr. 228 und
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von Flotow in Bayreuth, vgl. 394,2 und 402,8.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
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Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 488. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/516>, abgerufen am 25.07.2024.
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