erraten [gestr. dessen stätige Flekken einen Menschen entdekken], daß der einen Lerer der Kritik braucht; und wegen des zweiten verzeihen, das vielleicht, daß ich einen verdiene. Ich werde mir also die Zeit, wo Sie lesen, das Vergnügen Sie zu sehen, versagen müssen! möcht' ich mir es nicht länger versagen dürfen. 20 Jar. -- Mein Buch mit mir bekant machen -- Bewunderung und Neid --
Christian Friedrich von Blankenburg (1744--96), Hauptmann a. D., mit Weiße befreundet, war Verfasser eines "Versuchs über den Roman" (Leipzig u. Liegnitz 1774), der in den Grönländischen Prozessen erwähnt wird (I. Abt., I, 139,18f., in der 1. Aufl. ohne Nennung des Verfassers). Eine Antwort scheint nicht erfolgt zu sein.
65.
K (Anfang Konzept): 30. An Weisse [aus Weiße]. i: Wahrheit 3,281x. 112,13 das bis zum Schluß] aus aber aus dem iüngern vielleicht auch die Bill[igkeit] desselben
Der Dichter Christian Felix Weiße (1726--1804), Herausgeber der "Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien Künste", lebte als Kreissteuereinnehmer in Leipzig. Nach Nr. 67 scheint er freundlich ge- antwortet und zu einem Besuch aufgefordert zu haben.
66.
H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S. 2°; am Schluß ist ein Stück abge- schnitten mit den beiden letzten Ziffern der Jahreszahl und möglicher- weise noch einer Nachschrift. Adresse auf der Rücks.: A Madame Madame Richter a Hof. J: Wahrheit 3,321 u. 323x.
112,33Elrod: vgl. zu Nr. 49. 113,5Riesin: vgl. 51,30 und 12,31ff. 7f. Dies Exzerptenheft fehlt im Nachlaß, wurde also nicht zurückgegeben, vgl.123,32-34.
67.
K1 (durchstr. Konzept, noch 1783): 31. *K2: [gestr. 31.] 1. Den 26 Febr. 17[84]. An Weisse. i: Wahrheit 3,281x. 113,15 Da bis17 Feler.] Ich schreibe Ihnen weil ich glaube daß Sie unter zweien Felern den kürzern am leichtesten verzeihen werden. K117 Aber bis20 mus.] Schon wieder komm' ich vor Sie mit der Bitte, eine Satire zu lesen; möchte die hier folgende mit [der neulichen] keinen andern Feler als die Länge gemein haben teilen. K121 Ihre bis22 Liebe] Ihre in so viel Nachsicht gekleidete [gestr. kritischen Erinnerungen] Kritik K1
Die neue Satire ist vielleicht der Vorschlag zum Selbsrezensieren (I. Abt., I, 413--443; s. Einl. dazu S. XXIXf.). 113,27 Der Freund ist wahr- scheinlich Reich, vgl. 117,17 und Nr. 72.
68.
H: Brit. Museum. 4 S. 4° (undatiert). K: 2. Den 12 März. An Vogel. J1: Wahrheit 3,271 u. 274x. J2: Nachlaß 3,241. B: Nr. 23. A: Nr. 25.
29 Jean Paul Briefe. 1
erraten [gestr. deſſen ſtätige Flekken einen Menſchen entdekken], 〈daß〉 der einen Lerer der Kritik braucht; und wegen des zweiten verzeihen, das vielleicht, daß ich einen verdiene. Ich werde mir alſo die Zeit, wo Sie leſen, das Vergnügen Sie zu ſehen, verſagen müſſen! möcht’ ich mir es nicht länger verſagen dürfen. 20 Jar. — Mein Buch mit mir bekant machen — Bewunderung und Neid —
Christian Friedrich von Blankenburg (1744—96), Hauptmann a. D., mit Weiße befreundet, war Verfasser eines „Versuchs über den Roman“ (Leipzig u. Liegnitz 1774), der in den Grönländischen Prozessen erwähnt wird (I. Abt., I, 139,18f., in der 1. Aufl. ohne Nennung des Verfassers). Eine Antwort scheint nicht erfolgt zu sein.
65.
K (Anfang Konzept): 30. An Weiſſe [aus Weiße]. i: Wahrheit 3,281×. 112,13 das bis zum Schluß] aus aber aus dem iüngern vielleicht auch die Bill[igkeit] deſſelben
Der Dichter Christian Felix Weiße (1726—1804), Herausgeber der „Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien Künste“, lebte als Kreissteuereinnehmer in Leipzig. Nach Nr. 67 scheint er freundlich ge- antwortet und zu einem Besuch aufgefordert zu haben.
66.
H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S. 2°; am Schluß ist ein Stück abge- schnitten mit den beiden letzten Ziffern der Jahreszahl und möglicher- weise noch einer Nachschrift. Adresse auf der Rücks.: A Madame Madame Richter à Hof. J: Wahrheit 3,321 u. 323×.
112,33Elrod: vgl. zu Nr. 49. 113,5Riesin: vgl. 51,30 und 12,31ff. 7f. Dies Exzerptenheft fehlt im Nachlaß, wurde also nicht zurückgegeben, vgl.123,32–34.
67.
K1 (durchstr. Konzept, noch 1783): 31. *K2: [gestr. 31.] 1. Den 26 Febr. 17[84]. An Weiſſe. i: Wahrheit 3,281×. 113,15 Da bis17 Feler.] Ich ſchreibe Ihnen weil ich glaube daß Sie unter zweien Felern den kürzern am leichteſten verzeihen werden. K117 Aber bis20 mus.] Schon wieder komm’ ich vor Sie mit der Bitte, eine Satire zu leſen; möchte die hier folgende mit [der neulichen] keinen andern Feler als die Länge gemein haben 〈teilen〉. K121 Ihre bis22 Liebe] Ihre in ſo viel Nachſicht gekleidete [gestr. kritiſchen Erinnerungen] Kritik K1
Die neue Satire ist vielleicht der Vorschlag zum Selbsrezensieren (I. Abt., I, 413—443; s. Einl. dazu S. XXIXf.). 113,27 Der Freund ist wahr- scheinlich Reich, vgl. 117,17 und Nr. 72.
68.
H: Brit. Museum. 4 S. 4° (undatiert). K: 2. Den 12 März. An Vogel. J1: Wahrheit 3,271 u. 274×. J2: Nachlaß 3,241. B: Nr. 23. A: Nr. 25.
29 Jean Paul Briefe. 1
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[449/0477]
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Lerer der Kritik braucht; und wegen des zweiten verzeihen, das vielleicht, daß
ich einen verdiene. Ich werde mir alſo die Zeit, wo Sie leſen, das Vergnügen
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20 Jar. — Mein Buch mit mir bekant machen — Bewunderung und Neid —
Christian Friedrich von Blankenburg (1744—96), Hauptmann a. D.,
mit Weiße befreundet, war Verfasser eines „Versuchs über den Roman“
(Leipzig u. Liegnitz 1774), der in den Grönländischen Prozessen erwähnt
wird (I. Abt., I, 139,18f., in der 1. Aufl. ohne Nennung des Verfassers).
Eine Antwort scheint nicht erfolgt zu sein.
65.
K (Anfang Konzept): 30. An Weiſſe [aus Weiße]. i: Wahrheit 3,281×.
112,13 das bis zum Schluß] aus aber aus dem iüngern vielleicht auch die
Bill[igkeit] deſſelben
Der Dichter Christian Felix Weiße (1726—1804), Herausgeber der
„Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien Künste“, lebte als
Kreissteuereinnehmer in Leipzig. Nach Nr. 67 scheint er freundlich ge-
antwortet und zu einem Besuch aufgefordert zu haben.
66.
H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S. 2°; am Schluß ist ein Stück abge-
schnitten mit den beiden letzten Ziffern der Jahreszahl und möglicher-
weise noch einer Nachschrift. Adresse auf der Rücks.: A Madame Madame
Richter à Hof. J: Wahrheit 3,321 u. 323×.
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7f. Dies Exzerptenheft fehlt im Nachlaß, wurde also nicht zurückgegeben,
vgl. 123,32–34.
67.
K1 (durchstr. Konzept, noch 1783): 31. *K2: [gestr. 31.] 1. Den 26 Febr.
17[84]. An Weiſſe. i: Wahrheit 3,281×. 113,15 Da bis 17 Feler.] Ich
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leichteſten verzeihen werden. K1 17 Aber bis 20 mus.] Schon wieder komm’ ich
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bis 22 Liebe] Ihre in ſo viel Nachſicht gekleidete [gestr. kritiſchen Erinnerungen]
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Die neue Satire ist vielleicht der Vorschlag zum Selbsrezensieren (I. Abt.,
I, 413—443; s. Einl. dazu S. XXIXf.). 113,27 Der Freund ist wahr-
scheinlich Reich, vgl. 117,17 und Nr. 72.
68.
H: Brit. Museum. 4 S. 4° (undatiert). K: 2. Den 12 März. An Vogel.
J1: Wahrheit 3,271 u. 274×. J2: Nachlaß 3,241. B: Nr. 23. A: Nr. 25.
29 Jean Paul Briefe. 1
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/477>, abgerufen am 25.07.2024.
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