natürliche Religion, [nachtr. übersezt] mit Zus[äzzen] versehen von Platner1); im höchsten [Grade]skeptisch und tiefsinnig! K15 Da bis16 spricht.] Diese hab' ich gelesen. Etwas [so] philosophisches, tiefgedachtes, freies kan man sich kaum denken. K22 Männer] Leute danach gestr. niemand liest die Physik ser gut, die Geschichte viele [?] erbärmlich K23 Dathe] einige andre K24 nicht gut] ser mittelmässig K27 drolligter K30 gerade] davor und fürt die Leute redend ein, und macht alle Minute Spas K34 dazu] danach um den Zuhörern ein Ver- gnügen zu machen K35 sieht nicht ein] ist so blind nicht zu sehen K20,1 Mühe hat zu wissen] kaum weis den rechten vergist K2 die bis3 verwalten] sie alle versäumen darf K3f. angehangen] [gestr. um ihn] herumgehangen K 8 Unrecht] aus unrecht H, unrecht K10 das bis11 Pansa] Cervantes könte seinen Donquichot nicht besser [?] zeichnen. Den Sancho Pansa müste man auch nicht weg[lassen]; die Famulusse würden's[?] K12 Die bis15 Marionettenspiele] Sol ich Ihnen etwas vom Karakter der Einwoner Leipzigs sagen? Dratpuppen, Marionetten, Schmetterlinge, das sind die Geschöpfe, die alle Strassen bedekken. Alles beugt sich vor dem Tyrannen der Mode, der sich selbst niemals gleich ist: wenn man einen Stuzzer gesehen, hat man sie alle gesehen; sie sind wie die Mängen im Schatten[spiele], alle gleichen einander. K16 gaukelt] flattert K 18 lacht bis beliebt] lernt von ieder Schönen ein Bonmot, das nichts sagt K 23 Die bis dieses] Alle reichen Studenten sind Petitmaitres. Die Sitten sind fein; man könte [?] die Leipziger vielleicht mit Recht die deutschen Franzosen nennen; und daher mag die Falschheit kommen, die man den Sachsen zuschreibt. Es ist natürlich, wer Kopf hat, gebraucht ihn zu seinem Vorteil und auf Un- kosten des Glüks des andern. K27 Im bis28 werden.] Ich habe iezt seinen Emil französisch gelesen; er übertrift alles; die deutsche Uebersezzung erreicht das Original [nicht] halb! und seine Heloise! die mag ich nicht loben, weil ich sie nur [aus nicht genug] loben kan. K31 schikken.] danach Hier wird man ganz in Sodawasser [?] aufgelöst; durch die hundert [?] Bücher, die man lesen kan; man geneust [?] des Süssen soviel, daß es endlich [?] bitter schmekt, und man sättigt sich so durch die gar zu guten Schriften, daß man um den Ekkel zu verwinden, einen -- Burscher hören mus. danach gestr. Man hört den Klugen nie lieber, als wenn man vorher einen Dummen gehört hat; dieser macht hungrig, da iener sättigt. K21,1 Von bis3 fortzusezzen.] Meine Arbeiten -- nein! davon red' ich nicht: ich weis nicht, ob ich Ihre Liebe noch habe, die so teuer ist; ich wil erst suchen, diese wieder zu verdienen, und dan ........ Erst Ihre Antwort auf diesen Brief giebt mir die Erlaubnis, den Briefwechsel, den Sie mir mit Ihnen zu füren gütigst erlaubten, fortzusezzen; erst diese überzeugt mich, daß ich Ihre Güte, die Sie sonst gegen mich gehabt, iezt noch nicht verloren habe.... K 3 ermüdet sein von Lesen] das Ende dieses Briefs wünschen K4 dies] nachtr. HK; danach daß ich ie mer [ich] einsehe, wie viel ich Ihnen schuldig, desto[mer] ich Ihnen danke, und K
1)David Humes Gespräche über die natürliche Religion. Aus dem Engl. (von K. G. Schreiter) nebst einem Gespräch über den Atheismus von Ernst Platner. Leipzig 1781. Vgl. II. Abt., I, 426, Anm. zu 277,16.
natürliche Religion, [nachtr. überſezt] mit Zuſ[äzzen] verſehen von Platner1); im höchſten [Grade]ſkeptiſch und tiefſinnig! K15 Da bis16 ſpricht.] Dieſe hab’ ich geleſen. Etwas [ſo] philoſophiſches, tiefgedachtes, freies kan man ſich kaum denken. K22 Männer] Leute danach gestr. niemand lieſt die Phyſik ſer gut, die Geſchichte viele [?] erbärmlich K23 Dathe] einige andre K24 nicht gut] ſer mittelmäſſig K27 drolligter K30 gerade] davor und fürt die Leute redend ein, und macht alle Minute Spas K34 dazu] danach um den Zuhörern ein Ver- gnügen zu machen K35 ſieht nicht ein] iſt ſo blind nicht zu ſehen K20,1 Mühe hat zu wiſſen] kaum weis 〈den rechten vergiſt〉 K2 die bis3 verwalten] ſie alle verſäumen darf K3f. angehangen] [gestr. um ihn] herumgehangen K 8 Unrecht] aus unrecht H, unrecht K10 das bis11 Panſa] Cervantes könte ſeinen Donquichot nicht beſſer [?] zeichnen. Den Sancho Panſa müſte man auch nicht weg[laſſen]; die Famuluſſe würden’s[?] K12 Die bis15 Marionettenſpiele] Sol ich Ihnen etwas vom Karakter der Einwoner Leipzigs ſagen? Dratpuppen, Marionetten, Schmetterlinge, das ſind die Geſchöpfe, die alle Straſſen bedekken. Alles beugt ſich vor dem Tyrannen der Mode, der ſich ſelbſt niemals gleich iſt: wenn man einen Stuzzer geſehen, hat man ſie alle geſehen; ſie ſind wie die Mängen im Schatten[ſpiele], alle gleichen einander. K16 gaukelt] flattert K 18 lacht bis beliebt] lernt von ieder Schönen ein Bonmot, das nichts ſagt K 23 Die bis dieſes] Alle reichen Studenten ſind Petitmaitres. Die Sitten ſind fein; man könte [?] die Leipziger vielleicht mit Recht die deutſchen Franzoſen nennen; und daher mag die Falſchheit kommen, die man den Sachſen zuſchreibt. Es iſt natürlich, wer Kopf hat, gebraucht ihn zu ſeinem Vorteil und auf Un- koſten des Glüks des andern. K27 Im bis28 werden.] Ich habe iezt ſeinen Emil franzöſiſch geleſen; er übertrift alles; die deutſche Ueberſezzung erreicht das Original [nicht] halb! und ſeine Heloiſe! die mag ich nicht loben, weil ich ſie nur [aus nicht genug] loben kan. K31 ſchikken.] danach Hier wird man ganz in Sodawaſſer [?] aufgelöſt; durch die hundert [?] Bücher, die man leſen kan; man geneuſt [?] des Süſſen ſoviel, daß es endlich [?] bitter ſchmekt, und man ſättigt ſich ſo durch die gar zu guten Schriften, daß man um den Ekkel zu verwinden, einen — Burſcher hören mus. danach gestr. Man hört den Klugen nie lieber, als wenn man vorher einen Dummen gehört hat; dieſer macht hungrig, da iener ſättigt. K21,1 Von bis3 fortzuſezzen.] Meine Arbeiten — nein! davon red’ ich nicht: ich weis nicht, ob ich Ihre Liebe noch habe, die ſo teuer iſt; ich wil erſt ſuchen, dieſe wieder zu verdienen, und dan ........ Erſt Ihre Antwort auf dieſen Brief giebt mir die Erlaubnis, den Briefwechſel, den Sie mir mit Ihnen zu füren gütigſt erlaubten, fortzuſezzen; erſt dieſe überzeugt mich, daß ich Ihre Güte, die Sie ſonſt gegen mich gehabt, iezt noch nicht verloren habe.... K 3 ermüdet ſein von Leſen] das Ende dieſes Briefs wünſchen K4 dies] nachtr. HK; danach daß ich ie mer [ich] einſehe, wie viel ich Ihnen ſchuldig, deſto[mer] ich Ihnen danke, und K
1)David Humes Gespräche über die natürliche Religion. Aus dem Engl. (von K. G. Schreiter) nebst einem Gespräch über den Atheismus von Ernst Platner. Leipzig 1781. Vgl. II. Abt., I, 426, Anm. zu 277,16.
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[423/0451]
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denken. K 22 Männer] Leute danach gestr. niemand lieſt die Phyſik ſer gut, die
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gnügen zu machen K 35 ſieht nicht ein] iſt ſo blind nicht zu ſehen K 20,1
Mühe hat zu wiſſen] kaum weis 〈den rechten vergiſt〉 K 2 die bis 3 verwalten]
ſie alle verſäumen darf K 3f. angehangen] [gestr. um ihn] herumgehangen K
8 Unrecht] aus unrecht H, unrecht K 10 das bis 11 Panſa] Cervantes könte ſeinen
Donquichot nicht beſſer [?] zeichnen. Den Sancho Panſa müſte man auch nicht
weg[laſſen]; die Famuluſſe würden’s[?] K 12 Die bis 15 Marionettenſpiele]
Sol ich Ihnen etwas vom Karakter der Einwoner Leipzigs ſagen? Dratpuppen,
Marionetten, Schmetterlinge, das ſind die Geſchöpfe, die alle Straſſen bedekken.
Alles beugt ſich vor dem Tyrannen der Mode, der ſich ſelbſt niemals gleich iſt:
wenn man einen Stuzzer geſehen, hat man ſie alle geſehen; ſie ſind wie die
Mängen im Schatten[ſpiele], alle gleichen einander. K 16 gaukelt] flattert K
18 lacht bis beliebt] lernt von ieder Schönen ein Bonmot, das nichts ſagt K
23 Die bis dieſes] Alle reichen Studenten ſind Petitmaitres. Die Sitten ſind
fein; man könte [?] die Leipziger vielleicht mit Recht die deutſchen Franzoſen
nennen; und daher mag die Falſchheit kommen, die man den Sachſen zuſchreibt.
Es iſt natürlich, wer Kopf hat, gebraucht ihn zu ſeinem Vorteil und auf Un-
koſten des Glüks des andern. K 27 Im bis 28 werden.] Ich habe iezt ſeinen Emil
franzöſiſch geleſen; er übertrift alles; die deutſche Ueberſezzung erreicht das
Original [nicht] halb! und ſeine Heloiſe! die mag ich nicht loben, weil ich ſie nur
[aus nicht genug] loben kan. K 31 ſchikken.] danach Hier wird man ganz in
Sodawaſſer [?] aufgelöſt; durch die hundert [?] Bücher, die man leſen kan; man
geneuſt [?] des Süſſen ſoviel, daß es endlich [?] bitter ſchmekt, und man ſättigt
ſich ſo durch die gar zu guten Schriften, daß man um den Ekkel zu verwinden,
einen — Burſcher hören mus. danach gestr. Man hört den Klugen nie lieber,
als wenn man vorher einen Dummen gehört hat; dieſer macht hungrig, da
iener ſättigt. K 21,1 Von bis 3 fortzuſezzen.] Meine Arbeiten — nein! davon
red’ ich nicht: ich weis nicht, ob ich Ihre Liebe noch habe, die ſo teuer iſt; ich wil
erſt ſuchen, dieſe wieder zu verdienen, und dan ........ Erſt Ihre Antwort auf
dieſen Brief giebt mir die Erlaubnis, den Briefwechſel, den Sie mir mit Ihnen
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Güte, die Sie ſonſt gegen mich gehabt, iezt noch nicht verloren habe.... K
3 ermüdet ſein von Leſen] das Ende dieſes Briefs wünſchen K 4 dies] nachtr.
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1) David Humes Gespräche über die natürliche Religion. Aus dem
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von Ernst Platner. Leipzig 1781. Vgl. II. Abt., I, 426, Anm. zu 277,16.
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 423. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/451>, abgerufen am 25.07.2024.
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