Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.
streckenweise die Kopien zugrunde, die aber von den Originalbriefen nur 2. H: Brit. Museum. 3 1/2 S. 2°; auf der 4. S. Adresse und eine nicht zu- Nr. 2--5 fallen in den Schluß der Muluszeit, die Richter bei seiner 27 Jean Paul Briefe. 1
streckenweise die Kopien zugrunde, die aber von den Originalbriefen nur 2. H: Brit. Museum. 3 ½ S. 2°; auf der 4. S. Adresse und eine nicht zu- Nr. 2—5 fallen in den Schluß der Muluszeit, die Richter bei seiner 27 Jean Paul Briefe. 1
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Abt., I, 105—154) das einzige Zeugnis<lb/> einer frühen, kurzen, durch den Umgang mit dem kränklich-empfindsamen,<lb/> schwärmerisch-verliebten Freunde wie auch durch literarische Vorbilder<lb/> (Werther, Siegwart, Yorick) genährten Sentimentalitätsperiode. <hi rendition="#b">1</hi>,<hi rendition="#rkd">6</hi><lb/> Oerthel wohnte in Hof in einem idyllisch an der Saale gelegenen Gartenhaus,<lb/> wo die Freunde abends oft miteinander geschwärmt hatten. <hi rendition="#rkd">18</hi> <hi rendition="#g">toden-<lb/> leise:</hi> Jean Pauls erste Wortschöpfung; vgl. II. Abt., I, <hi rendition="#b">145</hi>,<hi rendition="#rkd">30</hi>.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>2.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Brit. Museum. 3 ½ S. 2°; auf der 4. S. Adresse und eine nicht zu-<lb/> gehörige Notiz von Vogel. <hi rendition="#i">K</hi> (Konzept) ohne Überschrift im sog. „Arbeits-<lb/> buch“ (s. II. 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streckenweise die Kopien zugrunde, die aber von den Originalbriefen nur
wenig abweichen. — Dieses älteste, leider handschriftlich nicht erhaltene
Blatt, anscheinend der Schluß eines Briefes, ist offenbar nicht lange vor
Richters Abgang vom Gymnasium (11. Okt. 1780; Oerthel blieb noch etwas
länger) geschrieben und neben dem im Januar 1781 entstandenen Brief-
roman „Abelard und Heloise“ (II. Abt., I, 105—154) das einzige Zeugnis
einer frühen, kurzen, durch den Umgang mit dem kränklich-empfindsamen,
schwärmerisch-verliebten Freunde wie auch durch literarische Vorbilder
(Werther, Siegwart, Yorick) genährten Sentimentalitätsperiode. 1,6
Oerthel wohnte in Hof in einem idyllisch an der Saale gelegenen Gartenhaus,
wo die Freunde abends oft miteinander geschwärmt hatten. 18 toden-
leise: Jean Pauls erste Wortschöpfung; vgl. II. Abt., I, 145,30.
2.
H: Brit. Museum. 3 ½ S. 2°; auf der 4. S. Adresse und eine nicht zu-
gehörige Notiz von Vogel. K (Konzept) ohne Überschrift im sog. „Arbeits-
buch“ (s. II. Abt., I, 351). J1: Wahrheit 3,16. J2: Nachlaß 3,191. In K
fehlt fast überall das Dehnungs-h: kün, Warheit, one, ſer, mer, Abteilung,
Monate, wert; aber Ehre. 2,9 den] aus eine H 3,4 müſte] mus K 7 Wie
bis 9 ſehen!] dafür ein kleines Zeichen am Rande würde mir genug angeben, wo
zu verbeſſern wäre. Aber ich glaube, zuviel geſagt zu haben, wenn [ich] um eine
Verbeſſerung bitte. Verbeſſerung ſezt voraus, daß eine Sache gut iſt — das
andre iſt keiner Verbeſſerung wert. K 9 mehr] aus mer H, merere K 11 genug]
genugſam K
Nr. 2—5 fallen in den Schluß der Muluszeit, die Richter bei seiner
Mutter in Schwarzenbach verbrachte. — Erhard Friedrich Vogel,
geb. 17. Nov. 1750 in Bayreuth, gest. 2. Mai 1823 als Dekan in Wunsiedel,
seit 3. Febr. 1775 Pfarrer in Rehau (Fikenscher), Jean Pauls „ältester
literarischer Wohltäter“ (s. 396,26 und 197,27), hatte mit seiner Ehefrau
Sophie Albertine, geb. Gutfeld, elf Kinder, von denen acht aufwuchsen.
Sein Briefwechsel mit Richter befindet sich mit Ausnahme einiger Stücke
im Britischen Museum (Egerton Mscr. 2008, „Purchased of Herr Ludwig
Denicke of Leipzig 27. Febr. 1866“). Richters Briefe sind ziemlich voll-
ständig gedruckt Nachlaß 3,189—271, einzelne von Vogels Briefen stark
gekürzt in Wahrheit Bd. 3—5. 2,11–14 Starke Exzerpte aus Hippels Buch
„Über die Ehe“, Berlin 1776, in einem unnumerierten Exzerptenband
von 1782; aus dem 1. Teil der „Lebensläufe nach aufsteigender Linie“,
Berlin 1778, im 10. Exzerptenband, Hof 1780; das Erraten der Verfasser-
Identität zeugt von Richters frühem Eindringen in den geistesverwandten
Humoristen (wie später bei Moritz, vgl. 195,1f.†). 17 Joh. Sal. Semler,
„Abhandlung von freier Untersuchung des Kanons“, 4 Teile, Halle
1771—74; Exzerpte aus dem 1. und 2. Teil im 11. Exzerptenband, Schwar-
zenbach 1781. 18 Goethes Schriften: wohl der Himburgsche oder der
Schmiedersche Nachdruck. 19 Lavater: „Unveränderte Fragmente aus
27 Jean Paul Briefe. 1
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(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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