Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.I. de Vous promener -- II. de m'ecrire le lieu et le tems -- III. de m'envoyer Votre billet en mon logis a l'heure laquelle Vous plaira. -- S'il me n'est pas possible de Vous accompagner, il me l'est pour-5 Quant au point III, j'ai menti un peu, je Vous prie de me re- Les nuages de la vie s'enfuient avec celles du ciel -- l'homme Votre Ami Jean Paul 423. An Renate Wirth.15 Hof d. 7 Apr. 1793 [Sonntag].Mein Plan darf sich ein wenig mit Ihrem ändern. Meine Bitte Beharren Sie aber darauf, daß ich gehorsam bin, so -- bin ichs. Der tolle kahle hagere fröhlige freundliche liebliche Jean Paul 424. An Renate Wirth. [Hof, 9. April 1793?]Je suis serein -- j'arrive -- j'ecris -- je Vous prie de rester ches30 Jean Paul35 I. de Vous promener — II. de m’écrire le lieu et le tems — III. de m’envoyer Votre billet en mon logis à l’heure laquelle Vous plaira. — S’il me n’est pas possible de Vous accompagner, il me l’est pour-5 Quant au point III, j’ai menti un peu, je Vous prie de me re- Les nuages de la vie s’enfuient avec celles du ciel — l’homme Votre Ami Jean Paul 423. An Renate Wirth.15 Hof d. 7 Apr. 1793 [Sonntag].Mein Plan darf ſich ein wenig mit Ihrem ändern. Meine Bitte Beharren Sie aber darauf, daß ich gehorſam bin, ſo — bin ichs. Der tolle kahle hagere fröhlige freundliche liebliche Jean Paul 424. An Renate Wirth. [Hof, 9. April 1793?]Je suis serein — j’arrive — j’écris — je Vous prie de rester chés30 Jean Paul35 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0410" n="382"/> <list> <item> <hi rendition="#aq">I. de Vous promener —</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">II. de m’écrire le lieu et le tems —</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">III. de m’envoyer Votre billet en mon logis à l’<hi rendition="#g">heure laquelle</hi><lb/> Vous plaira. —</hi> </item> </list><lb/> <p> <hi rendition="#aq">S’il me n’est pas possible de Vous accompagner, il me l’est pour-<lb n="5"/> tant de Vous suivre.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Quant au point III, j’ai menti un peu, je Vous prie de me re-<lb/> mettre Votre billet à l’heure 1 ou 1½.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Les nuages de la vie s’enfuient avec celles du ciel — l’homme<lb/> partage la sérénite du jour — et on est heureux quand il fait si<lb n="10"/> beau tems et quand on attend un billet d’une chere amie et quand<lb/> on est</hi> </p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">Votre Ami<lb/> Jean Paul</hi> </hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>423. An <hi rendition="#g">Renate Wirth.</hi><lb n="15"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Hof d. 7 Apr.</hi> 1793 <metamark>[</metamark>Sonntag<metamark>]</metamark>.</hi> </dateline><lb/> <p>Mein Plan darf ſich ein wenig mit Ihrem ändern. Meine Bitte<lb/> iſt, daß Sie mir erlauben, Ihnen ein wenig ungehorſam zu ſein. Da<lb/><note place="left"><ref target="1922_Bd#_402">[402]</ref></note>jezt der Wind am gröſten und abends am kleinſten iſt; — und da ich mit<lb/> Otto <hi rendition="#aq">II</hi> gern bis um 3 Uhr ſpazieren laufen wil — und da wir Zeit<lb n="20"/> haben: ſo bitt’ ich Sie, daß ich Sie mit dem Schlag 3 Uhr in Ihrem<lb/> neuen Haus erſchrecken dürfe. Dan können wir ſo lange gehen, bis<lb/> der Mond aufgeht (welches nachts um 2 Uhr iſt). —</p><lb/> <p>Beharren Sie aber darauf, daß ich gehorſam bin, ſo — bin ichs.<lb/> Die Heiterkeit werd’ ich mitbringen oder nachahmen.<lb n="25"/> </p> <p>Der tolle kahle hagere fröhlige freundliche liebliche</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">Jean Paul</hi> </hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>424. An <hi rendition="#g">Renate Wirth.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 9. April 1793?<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Je suis serein — j’arrive — j’écris — je Vous prie de rester chés<lb n="30"/> Vous — je vole chés Vous — j’y demeure trois heures — nous<lb/> causons — nous regardons — nous achevons — — — Ah la lune<lb/> du dimanche étoit si belle, si aimable, si bonne — que ne sera pas<lb/> celle du mardi!</hi> </p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">Jean Paul</hi> <lb n="35"/> </hi> </salute> </closer> </div><lb/><lb/> </body> </text> </TEI> [382/0410]
I. de Vous promener —
II. de m’écrire le lieu et le tems —
III. de m’envoyer Votre billet en mon logis à l’heure laquelle
Vous plaira. —
S’il me n’est pas possible de Vous accompagner, il me l’est pour- 5
tant de Vous suivre.
Quant au point III, j’ai menti un peu, je Vous prie de me re-
mettre Votre billet à l’heure 1 ou 1½.
Les nuages de la vie s’enfuient avec celles du ciel — l’homme
partage la sérénite du jour — et on est heureux quand il fait si 10
beau tems et quand on attend un billet d’une chere amie et quand
on est
Votre Ami
Jean Paul
423. An Renate Wirth. 15
Hof d. 7 Apr. 1793 [Sonntag].
Mein Plan darf ſich ein wenig mit Ihrem ändern. Meine Bitte
iſt, daß Sie mir erlauben, Ihnen ein wenig ungehorſam zu ſein. Da
jezt der Wind am gröſten und abends am kleinſten iſt; — und da ich mit
Otto II gern bis um 3 Uhr ſpazieren laufen wil — und da wir Zeit 20
haben: ſo bitt’ ich Sie, daß ich Sie mit dem Schlag 3 Uhr in Ihrem
neuen Haus erſchrecken dürfe. Dan können wir ſo lange gehen, bis
der Mond aufgeht (welches nachts um 2 Uhr iſt). —
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Beharren Sie aber darauf, daß ich gehorſam bin, ſo — bin ichs.
Die Heiterkeit werd’ ich mitbringen oder nachahmen. 25
Der tolle kahle hagere fröhlige freundliche liebliche
Jean Paul
424. An Renate Wirth.
[Hof, 9. April 1793?]
Je suis serein — j’arrive — j’écris — je Vous prie de rester chés 30
Vous — je vole chés Vous — j’y demeure trois heures — nous
causons — nous regardons — nous achevons — — — Ah la lune
du dimanche étoit si belle, si aimable, si bonne — que ne sera pas
celle du mardi!
Jean Paul 35
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(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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