Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.Das Allersonderbarste im sonderbaren menschlichen Leben ist doch Leb' wol, lieber lieber ... bald hätte ich dich genant Richter. 103. An Buchhändler Seiler in Leipzig. P. P. Ihr Stilschweigen lässet mich vermuthen, daß Sie den Theil des10 Ich bin Ihr ergebenster Diener [Spaltenumbruch] Hof den 8 Mai 1785 [Spaltenumbruch] J. P. F. Richter30 104. An Hermann in Leipzig. [Kopie][Hof, 8. Mai 1785][Auch ich habe die Heimtükke der] Seilerischen Dienstwilligkeit 11*
Das Allerſonderbarſte im ſonderbaren menſchlichen Leben iſt doch Leb’ wol, lieber lieber … bald hätte ich dich genant Richter. 103. An Buchhändler Seiler in Leipzig. P. P. Ihr Stilſchweigen läſſet mich vermuthen, daß Sie den Theil des10 Ich bin Ihr ergebenſter Diener [Spaltenumbruch] Hof den 8 Mai 1785 [Spaltenumbruch] J. P. F. Richter30 104. An Hermann in Leipzig. [Kopie][Hof, 8. Mai 1785][Auch ich habe die Heimtükke der] Seileriſchen Dienſtwilligkeit 11*
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Das Allerſonderbarſte im ſonderbaren menſchlichen Leben iſt doch
das mit, daß verſchiedene Weſen, die aus zwei, drei und mehr Theilen
beſtehen, wenig Anſtand nehmen, ein groſſes Couvert mit einem
kleinen Briefe zu vergröſſern; etwas, das dir vielen Anlas zu weitern
Betrachtungen geben kan und ſol. 5
Leb’ wol, lieber lieber … bald hätte ich dich genant
Richter.
103. An Buchhändler Seiler in Leipzig.
P. P.
Ihr Stilſchweigen läſſet mich vermuthen, daß Sie den Theil des 10
Manuſkripts noch nicht untergebracht haben, den Ihnen H. Herman
übergeben. Zum Glükke hab’ ich hier mit meinen Bemühungen aus-
gerichtet, was den Ihrigen fehlſchlug; und ich habe einen Verleger
bekommen. Ich bitte Sie daher recht ſehr, dem H. Herman das
Mſkpt. wieder ſobald als möglich zuzuſtellen, weil ieder Aufſchub mich 15
an dem Verkauf deſſelben hindern würde. Ich bin überzeugt, daß Sie
zu rechtſchaffen denken als daß Sie mein Manuſkript nur darum
unterzubringen verſprochen haben ſolten, um ein Pfand zu erhalten,
das Ihnen die Bezahlung meiner Schuld zuſicherte. Denn ohne den
Verkauf meines Mſkt. kan ich Sie nicht bezahlen und ieder Aufſchub 20
des erſtern iſt auch ein Aufſchub des leztern. Trauen Sie aber den
Worten eines Jünglings nicht, der ſeine Rechtſchaffenheit nicht für
12 rtl. Preisgeben wird: ſo fodern Sie irgend eine ſchriftliche oder
andere Verſicherung; ich werde ſie Ihnen geben. Wäre mein Verdacht
falſch: ſo bin ich Ihnen doppelten Dank für Ihre Bemühungen 25
ſchuldig. Leben Sie wol.
[173]
Ich bin
Ihr
ergebenſter Diener
Hof den 8 Mai 1785
J. P. F. Richter 30
104. An Hermann in Leipzig.
[Hof, 8. Mai 1785]
[Auch ich habe die Heimtükke der] Seileriſchen Dienſtwilligkeit
geahnet. [Wenn] Sie und der Brief an ihn [nicht] im Stande ſind,
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(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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