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Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810.

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ke, Gewalt, Macht, Furchtbarkeit hervortritt,
ist männlichen; was mit Anmuth, Wohlthun,
stiller Würksamkeit und selbstbeschränkter Macht
waltet, ist weiblichen Geschlechts. Der Geist,
die Seele. Der Kopf, die Stirn. Der Mund,
die Lippe. Der Arm, die Hand. Der Zahn,
die Zunge. Der Leib, die Brust. Der Tag,
die Nacht. Der Anfang, die Mitte. Der Mor¬
gen, der Abend; die Dämmerung, die Stunde,
die Woche, die Zeit. Der Frühling, Sommer,
Winter, Herbst; die Ärnte. Der Orkan, Sturm,
Wind; die Luft und Wolke. Der Berg; die
Höhe. Der Acker; die Aue. Der Wald; die
Wiese. Der Samen; die Saat. Der Baum,
Busch, Strauch, Ast, Zweig, Stamm, Kern;
die Staude, Blume, Blüthe, Knospe, Hülse,
Schale, Frucht, Wurzel. Der Thurm, Wall;
die Mauer, die Straße. Der Graben; die
Brücke. Der Himmel; die Erde. Der Mond;
die Sonne. Und tausend andere Beispiele. Das
geht in die Zusammensetzungen von Muth
über: Der Unmuth, Übermuth, Edelmuth, Hoch¬
muth, Gleichmuth, Wankelmuth, Mißmuth u.
a.; die Schwermuth, Demuth, Langmuth, Gro߬

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ke, Gewalt, Macht, Furchtbarkeit hervortritt,
iſt männlichen; was mit Anmuth, Wohlthun,
ſtiller Würkſamkeit und ſelbſtbeſchränkter Macht
waltet, iſt weiblichen Geſchlechts. Der Geiſt,
die Seele. Der Kopf, die Stirn. Der Mund,
die Lippe. Der Arm, die Hand. Der Zahn,
die Zunge. Der Leib, die Bruſt. Der Tag,
die Nacht. Der Anfang, die Mitte. Der Mor¬
gen, der Abend; die Dämmerung, die Stunde,
die Woche, die Zeit. Der Frühling, Sommer,
Winter, Herbſt; die Ärnte. Der Orkan, Sturm,
Wind; die Luft und Wolke. Der Berg; die
Höhe. Der Acker; die Aue. Der Wald; die
Wieſe. Der Samen; die Saat. Der Baum,
Buſch, Strauch, Aſt, Zweig, Stamm, Kern;
die Staude, Blume, Blüthe, Knoſpe, Hülſe,
Schale, Frucht, Wurzel. Der Thurm, Wall;
die Mauer, die Straße. Der Graben; die
Brücke. Der Himmel; die Erde. Der Mond;
die Sonne. Und tauſend andere Beiſpiele. Das
geht in die Zuſammenſetzungen von Muth
über: Der Unmuth, Übermuth, Edelmuth, Hoch¬
muth, Gleichmuth, Wankelmuth, Mißmuth u.
a.; die Schwermuth, Demuth, Langmuth, Gro߬

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[259/0289] 259 ke, Gewalt, Macht, Furchtbarkeit hervortritt, iſt männlichen; was mit Anmuth, Wohlthun, ſtiller Würkſamkeit und ſelbſtbeſchränkter Macht waltet, iſt weiblichen Geſchlechts. Der Geiſt, die Seele. Der Kopf, die Stirn. Der Mund, die Lippe. Der Arm, die Hand. Der Zahn, die Zunge. Der Leib, die Bruſt. Der Tag, die Nacht. Der Anfang, die Mitte. Der Mor¬ gen, der Abend; die Dämmerung, die Stunde, die Woche, die Zeit. Der Frühling, Sommer, Winter, Herbſt; die Ärnte. Der Orkan, Sturm, Wind; die Luft und Wolke. Der Berg; die Höhe. Der Acker; die Aue. Der Wald; die Wieſe. Der Samen; die Saat. Der Baum, Buſch, Strauch, Aſt, Zweig, Stamm, Kern; die Staude, Blume, Blüthe, Knoſpe, Hülſe, Schale, Frucht, Wurzel. Der Thurm, Wall; die Mauer, die Straße. Der Graben; die Brücke. Der Himmel; die Erde. Der Mond; die Sonne. Und tauſend andere Beiſpiele. Das geht in die Zuſammenſetzungen von Muth über: Der Unmuth, Übermuth, Edelmuth, Hoch¬ muth, Gleichmuth, Wankelmuth, Mißmuth u. a.; die Schwermuth, Demuth, Langmuth, Gro߬ R 2

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/289>, abgerufen am 22.11.2024.