Beihülfe; menschliche Abzweckungen finden Un¬ terstützung -- und von der Fröhnersorge eines Kummerdaseins errettet übt der Bürger, freier, und glücklicher, vom Gemeingeist erfüllt, jede Kraft seines Wesens.
Jselin über die gesellige Ordnung.
Überhaupt muß der Erwerbtrieb, Erwerb¬ sinn werden. Zum beschaulichen Leben, zum Ab¬ tödten der Zeit mit dem Grillenspiel lassen uns Land und Himmelsstrich nicht hindämmern. Wir brauchen mehr als die Natur ohne unser Zu¬ thun von freien Stücken hergiebt. Wir müssen für uns arbeiten und andere, andere thun für uns nichts umsonst (Vergl. V. 4.). Lernt aber der Mensch nicht bald und gründlich die wah¬ ren Mittel in sich selbst kennen und finden; so sucht er durch Glück, Ränke, Übervortheilung der Nebenmenschen, und was die Weltlinge Weltverstand nennen -- was er nur durch selbst¬ erworbene Kraft, Kunst, Anstrengung und Fleiß erstreben soll.
h)Allgemeinmachung der schönen Künste.
Es soll hier nicht gerechtet werden über die
Beihülfe; menſchliche Abzweckungen finden Un¬ terſtützung — und von der Fröhnerſorge eines Kummerdaſeins errettet übt der Bürger, freier, und glücklicher, vom Gemeingeiſt erfüllt, jede Kraft ſeines Weſens.
Jſelin über die geſellige Ordnung.
Überhaupt muß der Erwerbtrieb, Erwerb¬ ſinn werden. Zum beſchaulichen Leben, zum Ab¬ tödten der Zeit mit dem Grillenſpiel laſſen uns Land und Himmelsſtrich nicht hindämmern. Wir brauchen mehr als die Natur ohne unſer Zu¬ thun von freien Stücken hergiebt. Wir müſſen für uns arbeiten und andere, andere thun für uns nichts umſonſt (Vergl. V. 4.). Lernt aber der Menſch nicht bald und gründlich die wah¬ ren Mittel in ſich ſelbſt kennen und finden; ſo ſucht er durch Glück, Ränke, Übervortheilung der Nebenmenſchen, und was die Weltlinge Weltverſtand nennen — was er nur durch ſelbſt¬ erworbene Kraft, Kunſt, Anſtrengung und Fleiß erſtreben ſoll.
h)Allgemeinmachung der ſchönen Künſte.
Es ſoll hier nicht gerechtet werden über die
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Beihülfe; menſchliche Abzweckungen finden Un¬
terſtützung — und von der Fröhnerſorge eines
Kummerdaſeins errettet übt der Bürger, freier,
und glücklicher, vom Gemeingeiſt erfüllt, jede
Kraft ſeines Weſens.
Jſelin über die geſellige Ordnung.
Überhaupt muß der Erwerbtrieb, Erwerb¬
ſinn werden. Zum beſchaulichen Leben, zum Ab¬
tödten der Zeit mit dem Grillenſpiel laſſen uns
Land und Himmelsſtrich nicht hindämmern. Wir
brauchen mehr als die Natur ohne unſer Zu¬
thun von freien Stücken hergiebt. Wir müſſen
für uns arbeiten und andere, andere thun für
uns nichts umſonſt (Vergl. V. 4.). Lernt aber
der Menſch nicht bald und gründlich die wah¬
ren Mittel in ſich ſelbſt kennen und finden; ſo
ſucht er durch Glück, Ränke, Übervortheilung
der Nebenmenſchen, und was die Weltlinge
Weltverſtand nennen — was er nur durch ſelbſt¬
erworbene Kraft, Kunſt, Anſtrengung und Fleiß
erſtreben ſoll.
h) Allgemeinmachung der ſchönen
Künſte.
Es ſoll hier nicht gerechtet werden über die
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Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/261>, abgerufen am 22.11.2024.
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