Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.XV. Ringen. Ringplatz: er muß so groß sein, daß sich vier bis sechs Ringhaltung: Ein Fuß vorn nach dem Gegner zu, Ein Fuß hinten und gequert; Ellenbogen am Leibe; Fäuste geballt, vor dem Leibe, nahe Oberleib vor gebeugt. So in der Wage stehend hat der Mensch die Der
XV. Ringen. Ringplatz: er muß ſo groß ſein, daß ſich vier bis ſechs Ringhaltung: Ein Fuß vorn nach dem Gegner zu, Ein Fuß hinten und gequert; Ellenbogen am Leibe; Fäuſte geballt, vor dem Leibe, nahe Oberleib vor gebeugt. So in der Wage ſtehend hat der Menſch die Der
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XV. Ringen.
Ringplatz: er muß ſo groß ſein, daß ſich vier bis ſechs
Ringerpaare bequem tummeln können, ohne ſich zu
ſtören. Sollen große Vielkämpfe darauf geführt
werden, ſo muß er 60 — 100 F. lang und 40 —
50 F. breit ſein. Er muß weichen Boden haben;
und muß von allen Steinchen, Wurzeln, Kraut-
ſtängeln und Spänen ꝛc. ſorgfältig rein gehalten
werden.
Ringhaltung: Ein Fuß vorn nach dem Gegner zu,
und das Knie gebogen;
Ein Fuß hinten und gequert;
Ellenbogen am Leibe;
Fäuſte geballt, vor dem Leibe, nahe
an einander;
Oberleib vor gebeugt.
So in der Wage ſtehend hat der Menſch die
größeſte Laſt für den, der ihn aufheben und von
der Stelle rücken will. Der Ringer muß nie hoch,
ſondern niedrig gegen ſeinen Gegner gehen.
Der
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