Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

a. Einen sitzend, wozu ein Tragepaar;

b. Einen liegend, wozu eine Paarreihe.
Aus dieser Übung geht das sogenannte
Schwimmen-lassen hervor, wobei
die Paarreihe den Getragenen, welcher
sich ganz streckt, in die Höhe wirft, und
auf der Handflechte wieder auffängt,
so daß der Schwimmende mit jedem
Schwub ein Tragepaar weiter kommt.
Jedes Tragepaar muß seine Arme hart
an die Arme seiner Nebenpaare halten,
beim Ruhen wie beim Heben.

Der Schwimmende darf bei keinem
Schwub aus der Paarreihe kommen, noch
höher als sie. Der Schwub des Paares
zu Häupten kann etwas stärker sein,
als der anderen Paare, und vom Kopf
bis zu den Füßen allmälig abnehmen.
Will man weiter schwimmen lassen, als
die Parreihe lang ist; so treten die Paare,
bei denen der Schwimmende vorbei ist,
wieder zu den Füßen Paarweise an.
Dieses muß aber mit großer Vorsicht
und nie ohne Aufsicht geschehen.



XIV.

a. Einen ſitzend, wozu ein Tragepaar;

b. Einen liegend, wozu eine Paarreihe.
Aus dieſer Übung geht das ſogenannte
Schwimmen-laſſen hervor, wobei
die Paarreihe den Getragenen, welcher
ſich ganz ſtreckt, in die Höhe wirft, und
auf der Handflechte wieder auffängt,
ſo daß der Schwimmende mit jedem
Schwub ein Tragepaar weiter kommt.
Jedes Tragepaar muß ſeine Arme hart
an die Arme ſeiner Nebenpaare halten,
beim Ruhen wie beim Heben.

Der Schwimmende darf bei keinem
Schwub aus der Paarreihe kommen, noch
höher als ſie. Der Schwub des Paares
zu Häupten kann etwas ſtärker ſein,
als der anderen Paare, und vom Kopf
bis zu den Füßen allmälig abnehmen.
Will man weiter ſchwimmen laſſen, als
die Parreihe lang iſt; ſo treten die Paare,
bei denen der Schwimmende vorbei iſt,
wieder zu den Füßen Paarweiſe an.
Dieſes muß aber mit großer Vorſicht
und nie ohne Aufſicht geſchehen.



XIV.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0206" n="136"/>
          <p>a. <hi rendition="#g">Einen &#x017F;itzend</hi>, wozu ein Tragepaar;</p><lb/>
          <p>b. <hi rendition="#g">Einen liegend</hi>, wozu eine Paarreihe.<lb/>
Aus die&#x017F;er Übung geht das &#x017F;ogenannte<lb/><hi rendition="#g">Schwimmen-la&#x017F;&#x017F;en</hi> hervor, wobei<lb/>
die Paarreihe den Getragenen, welcher<lb/>
&#x017F;ich ganz &#x017F;treckt, in die Höhe wirft, und<lb/>
auf der Handflechte wieder auffängt,<lb/>
&#x017F;o daß der Schwimmende mit jedem<lb/>
Schwub ein Tragepaar weiter kommt.<lb/>
Jedes Tragepaar muß &#x017F;eine Arme hart<lb/>
an die Arme &#x017F;einer Nebenpaare halten,<lb/>
beim Ruhen wie beim Heben.</p><lb/>
          <p>Der Schwimmende darf bei keinem<lb/>
Schwub aus der Paarreihe kommen, noch<lb/>
höher als &#x017F;ie. Der Schwub des Paares<lb/>
zu Häupten kann etwas &#x017F;tärker &#x017F;ein,<lb/>
als der anderen Paare, und vom Kopf<lb/>
bis zu den Füßen allmälig abnehmen.<lb/>
Will man weiter &#x017F;chwimmen la&#x017F;&#x017F;en, als<lb/>
die Parreihe lang i&#x017F;t; &#x017F;o treten die Paare,<lb/>
bei denen der Schwimmende vorbei i&#x017F;t,<lb/>
wieder zu den Füßen Paarwei&#x017F;e an.<lb/>
Die&#x017F;es muß aber mit großer Vor&#x017F;icht<lb/>
und nie ohne Auf&#x017F;icht ge&#x017F;chehen.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">XIV.</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0206] a. Einen ſitzend, wozu ein Tragepaar; b. Einen liegend, wozu eine Paarreihe. Aus dieſer Übung geht das ſogenannte Schwimmen-laſſen hervor, wobei die Paarreihe den Getragenen, welcher ſich ganz ſtreckt, in die Höhe wirft, und auf der Handflechte wieder auffängt, ſo daß der Schwimmende mit jedem Schwub ein Tragepaar weiter kommt. Jedes Tragepaar muß ſeine Arme hart an die Arme ſeiner Nebenpaare halten, beim Ruhen wie beim Heben. Der Schwimmende darf bei keinem Schwub aus der Paarreihe kommen, noch höher als ſie. Der Schwub des Paares zu Häupten kann etwas ſtärker ſein, als der anderen Paare, und vom Kopf bis zu den Füßen allmälig abnehmen. Will man weiter ſchwimmen laſſen, als die Parreihe lang iſt; ſo treten die Paare, bei denen der Schwimmende vorbei iſt, wieder zu den Füßen Paarweiſe an. Dieſes muß aber mit großer Vorſicht und nie ohne Aufſicht geſchehen. XIV.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/206
Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/206>, abgerufen am 23.11.2024.