der Schwinger beide H. auf den Kopf setzt und über diesen eine Art Froschsprung mit gestreckten Beinen macht;
b. beim Längensprung rückwärts, vom Kreuz: durch den eben angeführten Spr.; vom Sattel: eben so, oder mit Absitzen beim Jung- fernspr.; vom Halse mit Abwippen.
Die Seitensprünge macht man gewöhnlich über dem Sattel und von beiden Seiten des Pferdes, rechts und links, so daß das Gesicht gegen den Kopf des Pf. gekehrt ist. Zur Übung muß man sie aber auch von jeder Seite des Pf. rechts und links über den Hals und Kreuz üben, und oft die Hände nicht die Pauschen greifen lassen.
Man muß ferner die Seitensprünge erst aus dem Stütz üben, dann von der Erde: die bloß auf das Pferd gehenden nur mit Vorspr. und Anlauf, die hinü- ber gehenden mit beiden.
Bei der ersten Art sind vier wesentliche Verschie- denheiten:
1. Man ist im Stütz nach jedem Auf- und vor jedem Niedersprunge, nach jedem Ab- und vor jedem Auf- sitzen.
2. Man macht das Aufsitzen in einem Zuge, ist aber nach jedem Absitz oder vor jedem Niederspr. im Stütz.
3.
der Schwinger beide H. auf den Kopf ſetzt und über dieſen eine Art Froſchſprung mit geſtreckten Beinen macht;
b. beim Längenſprung rückwärts, vom Kreuz: durch den eben angeführten Spr.; vom Sattel: eben ſo, oder mit Abſitzen beim Jung- fernſpr.; vom Halſe mit Abwippen.
Die Seitenſprünge macht man gewöhnlich über dem Sattel und von beiden Seiten des Pferdes, rechts und links, ſo daß das Geſicht gegen den Kopf des Pf. gekehrt iſt. Zur Übung muß man ſie aber auch von jeder Seite des Pf. rechts und links über den Hals und Kreuz üben, und oft die Hände nicht die Pauſchen greifen laſſen.
Man muß ferner die Seitenſprünge erſt aus dem Stütz üben, dann von der Erde: die bloß auf das Pferd gehenden nur mit Vorſpr. und Anlauf, die hinü- ber gehenden mit beiden.
Bei der erſten Art ſind vier weſentliche Verſchie- denheiten:
1. Man iſt im Stütz nach jedem Auf- und vor jedem Niederſprunge, nach jedem Ab- und vor jedem Auf- ſitzen.
2. Man macht das Aufſitzen in einem Zuge, iſt aber nach jedem Abſitz oder vor jedem Niederſpr. im Stütz.
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der Schwinger beide H. auf den Kopf ſetzt und
über dieſen eine Art Froſchſprung mit geſtreckten
Beinen macht;
b. beim Längenſprung rückwärts, vom
Kreuz: durch den eben angeführten Spr.; vom
Sattel: eben ſo, oder mit Abſitzen beim Jung-
fernſpr.; vom Halſe mit Abwippen.
Die Seitenſprünge macht man gewöhnlich über
dem Sattel und von beiden Seiten des Pferdes, rechts
und links, ſo daß das Geſicht gegen den Kopf des Pf.
gekehrt iſt. Zur Übung muß man ſie aber auch von
jeder Seite des Pf. rechts und links über den Hals und
Kreuz üben, und oft die Hände nicht die Pauſchen
greifen laſſen.
Man muß ferner die Seitenſprünge erſt aus dem
Stütz üben, dann von der Erde: die bloß auf das
Pferd gehenden nur mit Vorſpr. und Anlauf, die hinü-
ber gehenden mit beiden.
Bei der erſten Art ſind vier weſentliche Verſchie-
denheiten:
1. Man iſt im Stütz nach jedem Auf- und vor jedem
Niederſprunge, nach jedem Ab- und vor jedem Auf-
ſitzen.
2. Man macht das Aufſitzen in einem Zuge, iſt aber
nach jedem Abſitz oder vor jedem Niederſpr. im
Stütz.
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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/129>, abgerufen am 16.02.2025.
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