2 tes Absitzen. Die r. H. geht auf P. 2.; Leib und B. drehen sich wie vorher, die r. H. macht dem B. Platz, und nimmt sogleich wieder ihre Stelle ein. Das Gewicht des Körpers muß wäh- rend der Bewegung ganz auf den vordern Arm gebracht werden. --
Gewöhnlich sitzt man rechts auf, l. ab; links auf, r. ab: und wiederholt dies noch einmal; und zwar erst mit dem ersten und wenn die Schwingriege durch ist, mit dem zweiten Auf- und Absitzen.
Da es den Anfängern schwer wird, Bein und Leib zugleich zu drehen, auch viele zu bequem sind; so läßt man es anfangs so machen, daß nach dem Überschwun- ge des B. die H. in den S. faßt, das B. aber nicht schließt, sondern bis an den Hals vor- und sogleich zu- rückschwebt.
Der Schwung hilft sehr zur gleichzeitigen Zurück- nahme des Fußes, Leibes und der Hand. Dies läßt man 3 -- 4 mal rasch hinter einander machen, indem man immer im Stütz bleibt.
3. Der Jungfernsprung. Der Schwinger hüpft in den Stütz und hurtet; indem die Beine das Pferd verlassen haben, wendet sich der Körper ganz nach vorn, das r. B. spreizt vorwärts im Bogen über den Hals hinüber, in den Schluß. Die l. H. ver- läßt P. 1. bloß so lange, bis das B. durch ist.
Wäh-
2 tes Abſitzen. Die r. H. geht auf P. 2.; Leib und B. drehen ſich wie vorher, die r. H. macht dem B. Platz, und nimmt ſogleich wieder ihre Stelle ein. Das Gewicht des Körpers muß wäh- rend der Bewegung ganz auf den vordern Arm gebracht werden. —
Gewöhnlich ſitzt man rechts auf, l. ab; links auf, r. ab: und wiederholt dies noch einmal; und zwar erſt mit dem erſten und wenn die Schwingriege durch iſt, mit dem zweiten Auf- und Abſitzen.
Da es den Anfängern ſchwer wird, Bein und Leib zugleich zu drehen, auch viele zu bequem ſind; ſo läßt man es anfangs ſo machen, daß nach dem Überſchwun- ge des B. die H. in den S. faßt, das B. aber nicht ſchließt, ſondern bis an den Hals vor- und ſogleich zu- rückſchwebt.
Der Schwung hilft ſehr zur gleichzeitigen Zurück- nahme des Fußes, Leibes und der Hand. Dies läßt man 3 — 4 mal raſch hinter einander machen, indem man immer im Stütz bleibt.
3. Der Jungfernſprung. Der Schwinger hüpft in den Stütz und hurtet; indem die Beine das Pferd verlaſſen haben, wendet ſich der Körper ganz nach vorn, das r. B. ſpreizt vorwärts im Bogen über den Hals hinüber, in den Schluß. Die l. H. ver- läßt P. 1. bloß ſo lange, bis das B. durch iſt.
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2 tes Abſitzen. Die r. H. geht auf P. 2.; Leib
und B. drehen ſich wie vorher, die r. H. macht
dem B. Platz, und nimmt ſogleich wieder ihre
Stelle ein. Das Gewicht des Körpers muß wäh-
rend der Bewegung ganz auf den vordern Arm
gebracht werden. —
Gewöhnlich ſitzt man rechts auf, l. ab; links auf,
r. ab: und wiederholt dies noch einmal; und zwar erſt
mit dem erſten und wenn die Schwingriege durch iſt,
mit dem zweiten Auf- und Abſitzen.
Da es den Anfängern ſchwer wird, Bein und Leib
zugleich zu drehen, auch viele zu bequem ſind; ſo läßt
man es anfangs ſo machen, daß nach dem Überſchwun-
ge des B. die H. in den S. faßt, das B. aber nicht
ſchließt, ſondern bis an den Hals vor- und ſogleich zu-
rückſchwebt.
Der Schwung hilft ſehr zur gleichzeitigen Zurück-
nahme des Fußes, Leibes und der Hand. Dies läßt
man 3 — 4 mal raſch hinter einander machen, indem
man immer im Stütz bleibt.
3. Der Jungfernſprung. Der Schwinger hüpft in
den Stütz und hurtet; indem die Beine das Pferd
verlaſſen haben, wendet ſich der Körper ganz nach
vorn, das r. B. ſpreizt vorwärts im Bogen über
den Hals hinüber, in den Schluß. Die l. H. ver-
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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/120>, abgerufen am 22.11.2024.
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