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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.

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den Jahren mit den Syrern Friede gehabt
haben, denn wir lesen von ihm, daß er mit
den Moabitern einen heftigen Krieg gefüh-
ret, ohne von den Syrern daran gehindert
zu werden. 2. B. der Kön. Cap. 3. Jn den
folgenden Jahren Jorams machten sie eini-
gemahl einen Anschlag auf das Königreich
Jsrael. Weil aber der Prophet Elisa sol-
ches durch göttliche Offenbarung dem Jo-
ram anzeigte, daß er zu rechter Zeit die Oer-
ter wohl besetzen ließ, an welchen die Syrer
sich fest zusetzen gedachten, auch über dem der
Prophet einige Abgeordnete derselben, die
ihn holen sollten, auf eine besondere Weise
hintergieng; stunden sie vor dasmahl vom
Kriege ab. Nach einiger Zeit aber zog Ben-
hadad alle seine Macht zusammen, und be-
kriegete Jsrael, und kam bis vor Samaria,
und belagerte es so lang, bis die äusserste
Hungers-Noth darinne entstand. Da die
Noth aber auf das höchste kommen, fügte
es der HErr, daß er durch ein ungegründet
Gericht von einer fremden anrückenden
Macht erschrecket wurde, Samaria verließ
und mit der eilfertigsten Flucht sich davon
machte, dergestalt, daß er sein gantzes Lager
vor Samaria stehen ließ. 2. B. der Kön.
Cap. 6. 7. Bisher hatten die Syrer durch
alle ihre schweren Kriege dem Königreich
Jsrael nichts sonderliches abgewinnen kön-
nen, sondern zogen mehrentheils den kürtzern
davon. Nun aber gieng eine grosse Verän-
derung in der Syrischen Regierung zu Da-
mascus vor. Der obbemeldete Benhadad
starb, und einer von seinen Bedienten Ha-
sael kam auf seinen Thron. Dieser und sein
Sohn, welcher wiederum Benhadad hieß,
werden


den Jahren mit den Syrern Friede gehabt
haben, denn wir leſen von ihm, daß er mit
den Moabitern einen heftigen Krieg gefuͤh-
ret, ohne von den Syrern daran gehindert
zu werden. 2. B. der Koͤn. Cap. 3. Jn den
folgenden Jahren Jorams machten ſie eini-
gemahl einen Anſchlag auf das Koͤnigreich
Jſrael. Weil aber der Prophet Eliſa ſol-
ches durch goͤttliche Offenbarung dem Jo-
ram anzeigte, daß er zu rechter Zeit die Oer-
ter wohl beſetzen ließ, an welchen die Syrer
ſich feſt zuſetzen gedachten, auch uͤber dem der
Prophet einige Abgeordnete derſelben, die
ihn holen ſollten, auf eine beſondere Weiſe
hintergieng; ſtunden ſie vor dasmahl vom
Kriege ab. Nach einiger Zeit aber zog Ben-
hadad alle ſeine Macht zuſammen, und be-
kriegete Jſrael, und kam bis vor Samaria,
und belagerte es ſo lang, bis die aͤuſſerſte
Hungers-Noth darinne entſtand. Da die
Noth aber auf das hoͤchſte kommen, fuͤgte
es der HErr, daß er durch ein ungegruͤndet
Gericht von einer fremden anruͤckenden
Macht erſchrecket wurde, Samaria verließ
und mit der eilfertigſten Flucht ſich davon
machte, dergeſtalt, daß er ſein gantzes Lager
vor Samaria ſtehen ließ. 2. B. der Koͤn.
Cap. 6. 7. Bisher hatten die Syrer durch
alle ihre ſchweren Kriege dem Koͤnigreich
Jſrael nichts ſonderliches abgewinnen koͤn-
nen, ſondern zogen mehrentheils den kuͤrtzern
davon. Nun aber gieng eine groſſe Veraͤn-
derung in der Syriſchen Regierung zu Da-
maſcus vor. Der obbemeldete Benhadad
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Sohn, welcher wiederum Benhadad hieß,
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[79/0097] (*) (*) den Jahren mit den Syrern Friede gehabt haben, denn wir leſen von ihm, daß er mit den Moabitern einen heftigen Krieg gefuͤh- ret, ohne von den Syrern daran gehindert zu werden. 2. B. der Koͤn. Cap. 3. Jn den folgenden Jahren Jorams machten ſie eini- gemahl einen Anſchlag auf das Koͤnigreich Jſrael. Weil aber der Prophet Eliſa ſol- ches durch goͤttliche Offenbarung dem Jo- ram anzeigte, daß er zu rechter Zeit die Oer- ter wohl beſetzen ließ, an welchen die Syrer ſich feſt zuſetzen gedachten, auch uͤber dem der Prophet einige Abgeordnete derſelben, die ihn holen ſollten, auf eine beſondere Weiſe hintergieng; ſtunden ſie vor dasmahl vom Kriege ab. Nach einiger Zeit aber zog Ben- hadad alle ſeine Macht zuſammen, und be- kriegete Jſrael, und kam bis vor Samaria, und belagerte es ſo lang, bis die aͤuſſerſte Hungers-Noth darinne entſtand. Da die Noth aber auf das hoͤchſte kommen, fuͤgte es der HErr, daß er durch ein ungegruͤndet Gericht von einer fremden anruͤckenden Macht erſchrecket wurde, Samaria verließ und mit der eilfertigſten Flucht ſich davon machte, dergeſtalt, daß er ſein gantzes Lager vor Samaria ſtehen ließ. 2. B. der Koͤn. Cap. 6. 7. Bisher hatten die Syrer durch alle ihre ſchweren Kriege dem Koͤnigreich Jſrael nichts ſonderliches abgewinnen koͤn- nen, ſondern zogen mehrentheils den kuͤrtzern davon. Nun aber gieng eine groſſe Veraͤn- derung in der Syriſchen Regierung zu Da- maſcus vor. Der obbemeldete Benhadad ſtarb, und einer von ſeinen Bedienten Ha- ſael kam auf ſeinen Thron. Dieſer und ſein Sohn, welcher wiederum Benhadad hieß, werden

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/97>, abgerufen am 24.11.2024.