Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.durch seine Hand fortgehen möchte. Und nach seiner grossen und beschwer- lichen Mühe wird er wieder aufsehen und die Fülle haben, und durch sein Er- kenntniß wird er, mein Knecht, der Ge- rechte, viel gerecht machen: Denn er träget ihre Sünden. Darum soll ihm eine grosse Menge zu Theil werden, und er soll die Starcken zum Raube haben; darum, daß er sein Leben in den Tod gegeben hat, und unter die Uebel- thäter gerechnet ist, und er vieler Sün- de getragen und für die Uebelthäter gebeten hat. Von der Vermehrung und den glücklichen Umständen des Vol- ckes GOttes unter seiner Regierung han- delt das folgende gantze Capitel. Wir machen dabey folgende Anmer- tzen Jacobi Betr. 2. Band. H
durch ſeine Hand fortgehen moͤchte. Und nach ſeiner groſſen und beſchwer- lichen Muͤhe wird er wieder aufſehen und die Fuͤlle haben, und durch ſein Er- kenntniß wird er, mein Knecht, der Ge- rechte, viel gerecht machen: Denn er traͤget ihre Suͤnden. Darum ſoll ihm eine groſſe Menge zu Theil werden, und er ſoll die Starcken zum Raube haben; darum, daß er ſein Leben in den Tod gegeben hat, und unter die Uebel- thaͤter gerechnet iſt, und er vieler Suͤn- de getragen und fuͤr die Uebelthaͤter gebeten hat. Von der Vermehrung und den gluͤcklichen Umſtaͤnden des Vol- ckes GOttes unter ſeiner Regierung han- delt das folgende gantze Capitel. Wir machen dabey folgende Anmer- tzen Jacobi Betr. 2. Band. H
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durch ſeine Hand fortgehen moͤchte.
Und nach ſeiner groſſen und beſchwer-
lichen Muͤhe wird er wieder aufſehen
und die Fuͤlle haben, und durch ſein Er-
kenntniß wird er, mein Knecht, der Ge-
rechte, viel gerecht machen: Denn er
traͤget ihre Suͤnden. Darum ſoll ihm
eine groſſe Menge zu Theil werden,
und er ſoll die Starcken zum Raube
haben; darum, daß er ſein Leben in den
Tod gegeben hat, und unter die Uebel-
thaͤter gerechnet iſt, und er vieler Suͤn-
de getragen und fuͤr die Uebelthaͤter
gebeten hat. Von der Vermehrung
und den gluͤcklichen Umſtaͤnden des Vol-
ckes GOttes unter ſeiner Regierung han-
delt das folgende gantze Capitel.
Wir machen dabey folgende Anmer-
ckungen: Damit niemanden wider die Er-
fuͤllung dieſer und dergleichen ſehr praͤch-
tigen Beſchreibungen Zweifel einfallen, ſo
bemercke man, daß die aͤuſſerliche Gluͤckſe-
ligkeit des Volckes GOttes im Gantzen,
und nicht in Abſicht auf ein jedes eintzel-
nes Glied beſchrieben werde. Zweytens
muß man, um die erfolgten beſſern Um-
ſtaͤnde des Volckes GOttes ſehen und ſchaͤ-
tzen
Jacobi Betr. 2. Band. H
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