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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741.

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in seine Erfüllung zu treten und seine
Würckung zu zeigen, und werden daher
die Rechtfertigung in den Augenblick se-
tzen, da dieses geschiehet.

§. 4.

Wer derowegen von GOtt gerecht-Folgen
der Recht-
fertigung.

fertiget wird, der kommt aus der Zahl
der wiederspänstigen Rebellen unter die
Bürger des göttlichen Gnadenreichs.
Folglich bekommt er dadurch ein Recht
zu den Vortheilen, welche das Bürger-
recht dieses Reichs mit sich verknüpfft hat.
Es sind selbige grösser, als irdischgesinn-
te Menschen zu glauben pflegen. Wir
wollen die vornehmsten davon nennen.
Der erste Vortheil ist, daß man dadurch
dem Reiche entgehet, in welchem die wei-
feste Regierung GOttes die Bürger we-
gen ihrer Wiederspänstigkeit mit den här-
testen Schicksalen einschräncken muß.
Man entgehet einem Reiche, dessen Woh-
nungen höchstbetrübt sind und wo die
rebellischen Geister mit Ketten der Fin-
sterniß gebunden, d. i. auf das härteste
gehalten werden. Siehe 2. Petr. Cap. 2.



v. 3.
und dennoch auch in der genauesten Er-
klärung mit der Wahrheit und dem gött-
lichen Wesen stimmete.
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in ſeine Erfuͤllung zu treten und ſeine
Wuͤrckung zu zeigen, und werden daher
die Rechtfertigung in den Augenblick ſe-
tzen, da dieſes geſchiehet.

§. 4.

Wer derowegen von GOtt gerecht-Folgen
der Recht-
fertigung.

fertiget wird, der kommt aus der Zahl
der wiederſpaͤnſtigen Rebellen unter die
Buͤrger des goͤttlichen Gnadenreichs.
Folglich bekommt er dadurch ein Recht
zu den Vortheilen, welche das Buͤrger-
recht dieſes Reichs mit ſich verknuͤpfft hat.
Es ſind ſelbige groͤſſer, als irdiſchgeſinn-
te Menſchen zu glauben pflegen. Wir
wollen die vornehmſten davon nennen.
Der erſte Vortheil iſt, daß man dadurch
dem Reiche entgehet, in welchem die wei-
feſte Regierung GOttes die Buͤrger we-
gen ihrer Wiederſpaͤnſtigkeit mit den haͤr-
teſten Schickſalen einſchraͤncken muß.
Man entgehet einem Reiche, deſſen Woh-
nungen hoͤchſtbetruͤbt ſind und wo die
rebelliſchen Geiſter mit Ketten der Fin-
ſterniß gebunden, d. i. auf das haͤrteſte
gehalten werden. Siehe 2. Petr. Cap. 2.



v. 3.
und dennoch auch in der genaueſten Er-
klaͤrung mit der Wahrheit und dem goͤtt-
lichen Weſen ſtimmete.
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[489[485]/0521] in ſeine Erfuͤllung zu treten und ſeine Wuͤrckung zu zeigen, und werden daher die Rechtfertigung in den Augenblick ſe- tzen, da dieſes geſchiehet. §. 4. Wer derowegen von GOtt gerecht- fertiget wird, der kommt aus der Zahl der wiederſpaͤnſtigen Rebellen unter die Buͤrger des goͤttlichen Gnadenreichs. Folglich bekommt er dadurch ein Recht zu den Vortheilen, welche das Buͤrger- recht dieſes Reichs mit ſich verknuͤpfft hat. Es ſind ſelbige groͤſſer, als irdiſchgeſinn- te Menſchen zu glauben pflegen. Wir wollen die vornehmſten davon nennen. Der erſte Vortheil iſt, daß man dadurch dem Reiche entgehet, in welchem die wei- feſte Regierung GOttes die Buͤrger we- gen ihrer Wiederſpaͤnſtigkeit mit den haͤr- teſten Schickſalen einſchraͤncken muß. Man entgehet einem Reiche, deſſen Woh- nungen hoͤchſtbetruͤbt ſind und wo die rebelliſchen Geiſter mit Ketten der Fin- ſterniß gebunden, d. i. auf das haͤrteſte gehalten werden. Siehe 2. Petr. Cap. 2. v. 3. (***) Folgen der Recht- fertigung. (***) und dennoch auch in der genaueſten Er- klaͤrung mit der Wahrheit und dem goͤtt- lichen Weſen ſtimmete. H h 5

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741, S. 489[485]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen01_1741/521>, abgerufen am 20.11.2024.