Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

Bild:
<< vorherige Seite

gehen, bis er selbst in sich geht, oder wenig-
stens das Hetzen läßt.

Diesen Augenblick erhalte ich ein Billet aus
Heimfeld. Die Mädchen haben einen Brief
von Dir erhalten, den sie mir aber nicht
schicken, weil sie den Nachmittag selbst herein
zu kommen denken, und gern dabey seyn wol-
len, wenn ich ihn lese. Ich lobe mir das; denn
nun kann ich mich doppelt auf die lieben guten
Mädchen freuen. Soll ich nun diesen Brief
bis übermorgen liegen lassen? Behüte der Him-
mel! Er soll diesen Augenblick gesiegelt werden,
und auf die Post.


gehen, bis er ſelbſt in ſich geht, oder wenig-
ſtens das Hetzen laͤßt.

Dieſen Augenblick erhalte ich ein Billet aus
Heimfeld. Die Maͤdchen haben einen Brief
von Dir erhalten, den ſie mir aber nicht
ſchicken, weil ſie den Nachmittag ſelbſt herein
zu kommen denken, und gern dabey ſeyn wol-
len, wenn ich ihn leſe. Ich lobe mir das; denn
nun kann ich mich doppelt auf die lieben guten
Maͤdchen freuen. Soll ich nun dieſen Brief
bis uͤbermorgen liegen laſſen? Behuͤte der Him-
mel! Er ſoll dieſen Augenblick geſiegelt werden,
und auf die Poſt.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#g"><pb facs="#f0147" n="109"/>
gehen</hi>, bis er &#x017F;elb&#x017F;t in &#x017F;ich geht, oder wenig-<lb/>
&#x017F;tens das Hetzen la&#x0364;ßt.</p><lb/>
          <p>Die&#x017F;en Augenblick erhalte ich ein Billet aus<lb/>
Heimfeld. Die Ma&#x0364;dchen haben einen Brief<lb/>
von Dir erhalten, den &#x017F;ie mir aber nicht<lb/>
&#x017F;chicken, weil &#x017F;ie den Nachmittag &#x017F;elb&#x017F;t herein<lb/>
zu kommen denken, und gern dabey &#x017F;eyn wol-<lb/>
len, wenn ich ihn le&#x017F;e. Ich lobe mir das; denn<lb/>
nun kann ich mich doppelt auf die lieben guten<lb/>
Ma&#x0364;dchen freuen. Soll ich nun die&#x017F;en Brief<lb/>
bis u&#x0364;bermorgen liegen la&#x017F;&#x017F;en? Behu&#x0364;te der Him-<lb/>
mel! Er &#x017F;oll die&#x017F;en Augenblick ge&#x017F;iegelt werden,<lb/>
und auf die Po&#x017F;t.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[109/0147] gehen, bis er ſelbſt in ſich geht, oder wenig- ſtens das Hetzen laͤßt. Dieſen Augenblick erhalte ich ein Billet aus Heimfeld. Die Maͤdchen haben einen Brief von Dir erhalten, den ſie mir aber nicht ſchicken, weil ſie den Nachmittag ſelbſt herein zu kommen denken, und gern dabey ſeyn wol- len, wenn ich ihn leſe. Ich lobe mir das; denn nun kann ich mich doppelt auf die lieben guten Maͤdchen freuen. Soll ich nun dieſen Brief bis uͤbermorgen liegen laſſen? Behuͤte der Him- mel! Er ſoll dieſen Augenblick geſiegelt werden, und auf die Poſt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/147
Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/147>, abgerufen am 23.11.2024.