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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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ich mußte ihn deswegen loben, weil er ihn hier
gewöhnlich kaum zwanzig Jahre alt seyn läßt,
und wir uns oft genöthigt sehen, ihn noch dar-
unter anzunehmen. Diesen Nöthigungen ein
Ende zu machen, habe ich mir eine Urkunde
verschafft, die ich bey Gelegenheiten vorzeigen
werde, nach welcher Allwill heute unwider-
sprechlich fünf und zwanzig Jahre, drey
Monate und sieben Tage alt wird
.
Begreifst Du, warum Allwill nicht einerley
Alter haben darf? Ich dächte, soviel Einer-
ley
dürfte doch wohl in ihm seyn, ohne daß
es einem Langeweile machte. Es ist gewiß
eine schöne Sache um die Jugend; und da All-
will so vieles weiß, so vieles kann, große An-
lagen so treflich entwickelt hat, und sich die
meiste Zeit wirklich zum Bewundern gut aus-
nimmt, so ist es eine Zierde mehr für ihn, daß
er noch so jung ist. Aber ich dächte doch, er
wäre jung genug mit kaum fünf und zwan-
zig Jahren. Auch kommt das nie vor, daß er
kaum zwey und zwanzig, oder gar noch nicht
zwanzig Jahre alt ist, wenn allein sein

ich mußte ihn deswegen loben, weil er ihn hier
gewoͤhnlich kaum zwanzig Jahre alt ſeyn laͤßt,
und wir uns oft genoͤthigt ſehen, ihn noch dar-
unter anzunehmen. Dieſen Noͤthigungen ein
Ende zu machen, habe ich mir eine Urkunde
verſchafft, die ich bey Gelegenheiten vorzeigen
werde, nach welcher Allwill heute unwider-
ſprechlich fuͤnf und zwanzig Jahre, drey
Monate und ſieben Tage alt wird
.
Begreifſt Du, warum Allwill nicht einerley
Alter haben darf? Ich daͤchte, ſoviel Einer-
ley
duͤrfte doch wohl in ihm ſeyn, ohne daß
es einem Langeweile machte. Es iſt gewiß
eine ſchoͤne Sache um die Jugend; und da All-
will ſo vieles weiß, ſo vieles kann, große An-
lagen ſo treflich entwickelt hat, und ſich die
meiſte Zeit wirklich zum Bewundern gut aus-
nimmt, ſo iſt es eine Zierde mehr fuͤr ihn, daß
er noch ſo jung iſt. Aber ich daͤchte doch, er
waͤre jung genug mit kaum fuͤnf und zwan-
zig Jahren. Auch kommt das nie vor, daß er
kaum zwey und zwanzig, oder gar noch nicht
zwanzig Jahre alt iſt, wenn allein ſein

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[107/0145] ich mußte ihn deswegen loben, weil er ihn hier gewoͤhnlich kaum zwanzig Jahre alt ſeyn laͤßt, und wir uns oft genoͤthigt ſehen, ihn noch dar- unter anzunehmen. Dieſen Noͤthigungen ein Ende zu machen, habe ich mir eine Urkunde verſchafft, die ich bey Gelegenheiten vorzeigen werde, nach welcher Allwill heute unwider- ſprechlich fuͤnf und zwanzig Jahre, drey Monate und ſieben Tage alt wird. Begreifſt Du, warum Allwill nicht einerley Alter haben darf? Ich daͤchte, ſoviel Einer- ley duͤrfte doch wohl in ihm ſeyn, ohne daß es einem Langeweile machte. Es iſt gewiß eine ſchoͤne Sache um die Jugend; und da All- will ſo vieles weiß, ſo vieles kann, große An- lagen ſo treflich entwickelt hat, und ſich die meiſte Zeit wirklich zum Bewundern gut aus- nimmt, ſo iſt es eine Zierde mehr fuͤr ihn, daß er noch ſo jung iſt. Aber ich daͤchte doch, er waͤre jung genug mit kaum fuͤnf und zwan- zig Jahren. Auch kommt das nie vor, daß er kaum zwey und zwanzig, oder gar noch nicht zwanzig Jahre alt iſt, wenn allein ſein

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/145>, abgerufen am 23.11.2024.