Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839.und Zeichen eines Augenblicks seyn. O es wäre und Zeichen eines Augenblicks ſeyn. O es wäre <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0041" n="27"/> und Zeichen eines Augenblicks ſeyn. O es wäre<lb/> zu wünſchen, daß mancher unſerer ſtädtiſchen Da-<lb/> men verſagt wäre, mit anſpruchsvollem Stolze die<lb/> welke Myrthe zu betrachten, die ſie im geſchmückten<lb/> Käſtchen unter dem großen Spiegel verwahren,<lb/> daß ſie ſich vielmehr hätten gewöhnen müſſen, gleich<lb/> den weſtphäliſchen Bäuerinnen die Krone morgen<lb/> auf einem andern Haupte zu erblicken, welche ſie<lb/> heute trugen, und welche geſtern ebenfalls eine An-<lb/> dere getragen hat!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [27/0041]
und Zeichen eines Augenblicks ſeyn. O es wäre
zu wünſchen, daß mancher unſerer ſtädtiſchen Da-
men verſagt wäre, mit anſpruchsvollem Stolze die
welke Myrthe zu betrachten, die ſie im geſchmückten
Käſtchen unter dem großen Spiegel verwahren,
daß ſie ſich vielmehr hätten gewöhnen müſſen, gleich
den weſtphäliſchen Bäuerinnen die Krone morgen
auf einem andern Haupte zu erblicken, welche ſie
heute trugen, und welche geſtern ebenfalls eine An-
dere getragen hat!
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Zitationshilfe: | Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen03_1839/41>, abgerufen am 27.07.2024. |