zuweilen mit einer hohlen und geisterhaften Stimme Reime sprechen, die dem Einen wie Unsinn, dem Anderen wie tiefe Weisheit klangen. Gingen sie dem Schalle nach, so fanden sie den Alten, der noch so wenige Jahre zählte, wie er, erloschenen Auges, die Hände auf die Kniee gestützt, starr in die Weite blickte und die Sprüche vor sich hin- sagte, deren Keiner aufbehalten geblieben ist. Nicht lange aber, so wurden sie nicht mehr gehört, und auch den Leichnam des Alten fand man nicht.
Konrad freite seine Emma; sie gebar ihm schöne Kinder und er lebte bis zu späten Jahren mit ihr in großer Freude und Lust.
zuweilen mit einer hohlen und geiſterhaften Stimme Reime ſprechen, die dem Einen wie Unſinn, dem Anderen wie tiefe Weisheit klangen. Gingen ſie dem Schalle nach, ſo fanden ſie den Alten, der noch ſo wenige Jahre zählte, wie er, erloſchenen Auges, die Hände auf die Kniee geſtützt, ſtarr in die Weite blickte und die Sprüche vor ſich hin- ſagte, deren Keiner aufbehalten geblieben iſt. Nicht lange aber, ſo wurden ſie nicht mehr gehört, und auch den Leichnam des Alten fand man nicht.
Konrad freite ſeine Emma; ſie gebar ihm ſchöne Kinder und er lebte bis zu ſpäten Jahren mit ihr in großer Freude und Luſt.
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zuweilen mit einer hohlen und geiſterhaften Stimme
Reime ſprechen, die dem Einen wie Unſinn, dem
Anderen wie tiefe Weisheit klangen. Gingen ſie
dem Schalle nach, ſo fanden ſie den Alten, der
noch ſo wenige Jahre zählte, wie er, erloſchenen
Auges, die Hände auf die Kniee geſtützt, ſtarr in
die Weite blickte und die Sprüche vor ſich hin-
ſagte, deren Keiner aufbehalten geblieben iſt. Nicht
lange aber, ſo wurden ſie nicht mehr gehört, und
auch den Leichnam des Alten fand man nicht.
Konrad freite ſeine Emma; ſie gebar ihm ſchöne
Kinder und er lebte bis zu ſpäten Jahren mit ihr
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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen03_1839/200>, abgerufen am 22.11.2024.
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