Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 2. Düsseldorf, 1839.burg-Mixpickel hieß? Darüber werde ich ihn doch Die Entwickelung unserer Angelegenheit muß Eins geht mir aber im Kopfe umher. Er hat Daß er so gar nicht Rucciopuccio'n ähnlich -- Die dumme Lisbeth hat mir vor ihrem Abzuge burg-Mixpickel hieß? Darüber werde ich ihn doch Die Entwickelung unſerer Angelegenheit muß Eins geht mir aber im Kopfe umher. Er hat Daß er ſo gar nicht Rucciopuccio’n ähnlich — Die dumme Lisbeth hat mir vor ihrem Abzuge <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0049" n="31"/> burg-Mixpickel hieß? Darüber werde ich ihn doch<lb/> nächſtens befragen.</p><lb/> <p>Die Entwickelung unſerer Angelegenheit muß<lb/> in Geduld abgewartet werden. Erfolgt ſeine An-<lb/> erkennung als Fürſt, ſo wird ſich auch für mich<lb/> das Stift finden. Ich erfülle mein Schickſal und<lb/> bin ruhig.</p><lb/> <p>Eins geht mir aber im Kopfe umher. Er hat<lb/> keine Gemahlin. Das wird meiner Stellung eine<lb/> ihrer Blüthen abſtreifen. Ich wollte ja der ſeg-<lb/> nende Schutzgeiſt ſeines Hauſes ſeyn, die Gatten<lb/> mit einander verſöhnen. Das fällt nun weg. So<lb/> hält uns das Leben doch nie ganz Wort.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Daß er ſo gar nicht Rucciopuccio’n ähnlich<lb/> ſieht! — Vergebens mühe ich mich ab, einen Zug<lb/> der Vorzeit in ſeinem Geſichte zu erſpähen. Aber<lb/> freilich iſt es denn auch einige Jahre her, daß wir<lb/> auseinander kamen —</p><lb/> <p>— Die dumme Lisbeth hat mir vor ihrem Abzuge<lb/> mein Schreibzeug verkramt, ich muß mich mit Federn<lb/> behelfen, die alle bequeme ſchriftliche Ergießun-<lb/> gen unmöglich machen. Sie iſt ein abſcheuliches<lb/> Geſchöpf —</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [31/0049]
burg-Mixpickel hieß? Darüber werde ich ihn doch
nächſtens befragen.
Die Entwickelung unſerer Angelegenheit muß
in Geduld abgewartet werden. Erfolgt ſeine An-
erkennung als Fürſt, ſo wird ſich auch für mich
das Stift finden. Ich erfülle mein Schickſal und
bin ruhig.
Eins geht mir aber im Kopfe umher. Er hat
keine Gemahlin. Das wird meiner Stellung eine
ihrer Blüthen abſtreifen. Ich wollte ja der ſeg-
nende Schutzgeiſt ſeines Hauſes ſeyn, die Gatten
mit einander verſöhnen. Das fällt nun weg. So
hält uns das Leben doch nie ganz Wort.
Daß er ſo gar nicht Rucciopuccio’n ähnlich
ſieht! — Vergebens mühe ich mich ab, einen Zug
der Vorzeit in ſeinem Geſichte zu erſpähen. Aber
freilich iſt es denn auch einige Jahre her, daß wir
auseinander kamen —
— Die dumme Lisbeth hat mir vor ihrem Abzuge
mein Schreibzeug verkramt, ich muß mich mit Federn
behelfen, die alle bequeme ſchriftliche Ergießun-
gen unmöglich machen. Sie iſt ein abſcheuliches
Geſchöpf —
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