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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 1. Düsseldorf, 1838.

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der Till ... und wenn ich an den Till denke, und
an Till und Schelle, und Schelle und Till ...
und an Tell und Schille ... und an alle die
Späße von dem Till, so -- -- so -- --

Der Freiherr brach bei der lebhaften Erinne-
rung an Tills Späße in ein convulsivisches Lachen
aus, welches so klang, als wenn hölzerne Klötz-
chen in einer Büchse von Blech hin und herge-
schüttelt werden. Der alte Baron klopfte ihm
den Nacken, Münchhausen erholte sich wieder und
fuhr fort:

... so kann ich nur bedauern, daß die "Meer-
rettiche," die der Dichter auch in sechs Paar Tri-
logien auf seinem Krautfelde ziehen wollte, nicht fertig
geworden sind. Doch vielleicht kommen sie noch nach,
denn bei Hirsewenzel ist nichts unmöglich. Bis nun
der Meerrettich zum Rindfleisch abgesotten seyn wird,
müssen wir uns mit dem Till behelfen, dem ich
wohl eine Petersilie wünschen möchte, das gäbe
eine Mariage von Küchenkräutern, worüber jeder
Köchin das Herz im Leibe poppern würde.

Ich habe immer, wenn ich die Tille sah, an
einen Menschen denken müssen, den ich einmal in einem
Dorfe zwischen Jüterbogk und Treuenbrietzen, mich

der Till … und wenn ich an den Till denke, und
an Till und Schelle, und Schelle und Till …
und an Tell und Schille … und an alle die
Späße von dem Till, ſo — — ſo — —

Der Freiherr brach bei der lebhaften Erinne-
rung an Tills Späße in ein convulſiviſches Lachen
aus, welches ſo klang, als wenn hölzerne Klötz-
chen in einer Büchſe von Blech hin und herge-
ſchüttelt werden. Der alte Baron klopfte ihm
den Nacken, Münchhauſen erholte ſich wieder und
fuhr fort:

… ſo kann ich nur bedauern, daß die „Meer-
rettiche,“ die der Dichter auch in ſechs Paar Tri-
logien auf ſeinem Krautfelde ziehen wollte, nicht fertig
geworden ſind. Doch vielleicht kommen ſie noch nach,
denn bei Hirſewenzel iſt nichts unmöglich. Bis nun
der Meerrettich zum Rindfleiſch abgeſotten ſeyn wird,
müſſen wir uns mit dem Till behelfen, dem ich
wohl eine Peterſilie wünſchen möchte, das gäbe
eine Mariage von Küchenkräutern, worüber jeder
Köchin das Herz im Leibe poppern würde.

Ich habe immer, wenn ich die Tille ſah, an
einen Menſchen denken müſſen, den ich einmal in einem
Dorfe zwiſchen Jüterbogk und Treuenbrietzen, mich

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[60/0068] der Till … und wenn ich an den Till denke, und an Till und Schelle, und Schelle und Till … und an Tell und Schille … und an alle die Späße von dem Till, ſo — — ſo — — Der Freiherr brach bei der lebhaften Erinne- rung an Tills Späße in ein convulſiviſches Lachen aus, welches ſo klang, als wenn hölzerne Klötz- chen in einer Büchſe von Blech hin und herge- ſchüttelt werden. Der alte Baron klopfte ihm den Nacken, Münchhauſen erholte ſich wieder und fuhr fort: … ſo kann ich nur bedauern, daß die „Meer- rettiche,“ die der Dichter auch in ſechs Paar Tri- logien auf ſeinem Krautfelde ziehen wollte, nicht fertig geworden ſind. Doch vielleicht kommen ſie noch nach, denn bei Hirſewenzel iſt nichts unmöglich. Bis nun der Meerrettich zum Rindfleiſch abgeſotten ſeyn wird, müſſen wir uns mit dem Till behelfen, dem ich wohl eine Peterſilie wünſchen möchte, das gäbe eine Mariage von Küchenkräutern, worüber jeder Köchin das Herz im Leibe poppern würde. Ich habe immer, wenn ich die Tille ſah, an einen Menſchen denken müſſen, den ich einmal in einem Dorfe zwiſchen Jüterbogk und Treuenbrietzen, mich

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 1. Düsseldorf, 1838, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen01_1838/68>, abgerufen am 27.11.2024.