und Adelheid Steinmann zu einer Arbeits- organisation zusammengeschlossen.
Daß die Fortschrittliche Volkspartei ihr nicht nachsteht, ist selbstverständlich. Und gerade in diesem Lager war es, wo die Frauen an der letzten Wahlarbeit den intensivsten Anteil genommen haben, das die feinsten weiblichen Köpfe und die glänzendsten Rednerinnen wie Helene Lange, Dr. Gertrud Bäumer, Martha Voß-Zietz u. a. für sich zu gewinnen verstanden hat. Das liegt nicht allein an den Versprechungen, die den Frauen für die Zu- kunft gemacht wurden - trotzdem schon für den nächsten Parteitag die prinzipielle Anerkennung der Gleichberechtigung der Frau in Aussicht gestellt wurde. Die Frauen sind zu klug, um nicht zu wissen, daß zwischen Versprechen und Halten ein so weiter Weg liegt, daß er häufig gar nicht zurückgelegt werden kann. Aber sie bringen einen ungebrochenen Jdealismus mit, der ihnen den Liberalismus vor allen Dingen als Weltanschauung sympathisch erscheinen läßt. Dem Freiheitsprinzip des Liberalismus, der ihrer eigenen Bewegung zugrunde liegt, wollen sie eine Gasse bauen, der jetzigen Jnteressenpolitik ihre idealen Kräfte gegenüberstellen, um ihn zu seinen Kulturaufgaben zu stärken und zu läutern. Und schließlich wollen die Frauen, ehrlich und heilig, wie sie die Bürgerpflichten auffassen, sich schon heute auf
und Adelheid Steinmann zu einer Arbeits- organisation zusammengeschlossen.
Daß die Fortschrittliche Volkspartei ihr nicht nachsteht, ist selbstverständlich. Und gerade in diesem Lager war es, wo die Frauen an der letzten Wahlarbeit den intensivsten Anteil genommen haben, das die feinsten weiblichen Köpfe und die glänzendsten Rednerinnen wie Helene Lange, Dr. Gertrud Bäumer, Martha Voß-Zietz u. a. für sich zu gewinnen verstanden hat. Das liegt nicht allein an den Versprechungen, die den Frauen für die Zu- kunft gemacht wurden – trotzdem schon für den nächsten Parteitag die prinzipielle Anerkennung der Gleichberechtigung der Frau in Aussicht gestellt wurde. Die Frauen sind zu klug, um nicht zu wissen, daß zwischen Versprechen und Halten ein so weiter Weg liegt, daß er häufig gar nicht zurückgelegt werden kann. Aber sie bringen einen ungebrochenen Jdealismus mit, der ihnen den Liberalismus vor allen Dingen als Weltanschauung sympathisch erscheinen läßt. Dem Freiheitsprinzip des Liberalismus, der ihrer eigenen Bewegung zugrunde liegt, wollen sie eine Gasse bauen, der jetzigen Jnteressenpolitik ihre idealen Kräfte gegenüberstellen, um ihn zu seinen Kulturaufgaben zu stärken und zu läutern. Und schließlich wollen die Frauen, ehrlich und heilig, wie sie die Bürgerpflichten auffassen, sich schon heute auf
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und Adelheid Steinmann zu einer Arbeits-
organisation zusammengeschlossen.
Daß die Fortschrittliche Volkspartei ihr nicht
nachsteht, ist selbstverständlich. Und gerade in
diesem Lager war es, wo die Frauen an der letzten
Wahlarbeit den intensivsten Anteil genommen
haben, das die feinsten weiblichen Köpfe und die
glänzendsten Rednerinnen wie Helene Lange, Dr.
Gertrud Bäumer, Martha Voß-Zietz u. a. für sich zu
gewinnen verstanden hat. Das liegt nicht allein an
den Versprechungen, die den Frauen für die Zu-
kunft gemacht wurden – trotzdem schon für den
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der Gleichberechtigung der Frau in Aussicht
gestellt wurde. Die Frauen sind zu klug,
um nicht zu wissen, daß zwischen Versprechen
und Halten ein so weiter Weg liegt, daß er
häufig gar nicht zurückgelegt werden kann. Aber
sie bringen einen ungebrochenen Jdealismus mit,
der ihnen den Liberalismus vor allen Dingen als
Weltanschauung sympathisch erscheinen läßt. Dem
Freiheitsprinzip des Liberalismus, der ihrer
eigenen Bewegung zugrunde liegt, wollen sie eine
Gasse bauen, der jetzigen Jnteressenpolitik ihre
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(2020-12-07T10:34:09Z)
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Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ichenhaeuser_frauenziele_1913/337>, abgerufen am 22.11.2024.
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