Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.

Bild:
<< vorherige Seite



giebt es, wie schon früher bemerkt worden, eine
sehr beträchtliche Anzahl vermeintlicher Juden, wel-
che, da sie von gestohlenen und im Judenthum er-
zogenen Christenkindern abstammen, gar nicht zu
den Juden gerechnet werden können. Der äußere
Kultus und ein kleiner Defekt am Präputium ma-
chen noch immer keinen Jsraeliten; dazu gehört
etwas mehr, nemlich: 1) legitime Abstammung von
Abraham, Jsaak und Jakob, 2) ächtjüdische Ge-
sinnung und 3) jüdischer Geruch. Wo das erstere
dieser Erfordernisse vorhanden ist, da wird man die
beiden letztern sicherlich niemals vermissen.

Freilich haben manche Aerzte und Naturforscher
behaupten wollen, der spezifische Geruch von Abra-
hams Saamen komme von dem häufigen und un-
mäßigen Genuß der Zwiebeln, des Knoblauchs und
ähnlicher Dinge her. Jch glaube aber der heiligen
Schrift, und bin also überzeugt, daß er die einzige
Folge der bei allen ächten Juden üblichen, wider-
natürlichen Befriedigungsarten des Ge-
schlechtstriebes,
und der daher entspringenden
Krankheiten sey.

Hiemit hoffe ich die Ursachen des wechselseitigen
Hasses und Widerwillens zwischen den Hebräern und
Christen hinlänglich entwickelt zu haben, um zu ei-
nem andern, damit verwandten Gegenstande über-
zugehen.





giebt es, wie ſchon fruͤher bemerkt worden, eine
ſehr betraͤchtliche Anzahl vermeintlicher Juden, wel-
che, da ſie von geſtohlenen und im Judenthum er-
zogenen Chriſtenkindern abſtammen, gar nicht zu
den Juden gerechnet werden koͤnnen. Der aͤußere
Kultus und ein kleiner Defekt am Praͤputium ma-
chen noch immer keinen Jſraeliten; dazu gehoͤrt
etwas mehr, nemlich: 1) legitime Abſtammung von
Abraham, Jſaak und Jakob, 2) aͤchtjuͤdiſche Ge-
ſinnung und 3) juͤdiſcher Geruch. Wo das erſtere
dieſer Erforderniſſe vorhanden iſt, da wird man die
beiden letztern ſicherlich niemals vermiſſen.

Freilich haben manche Aerzte und Naturforſcher
behaupten wollen, der ſpezifiſche Geruch von Abra-
hams Saamen komme von dem haͤufigen und un-
maͤßigen Genuß der Zwiebeln, des Knoblauchs und
aͤhnlicher Dinge her. Jch glaube aber der heiligen
Schrift, und bin alſo uͤberzeugt, daß er die einzige
Folge der bei allen aͤchten Juden uͤblichen, wider-
natuͤrlichen Befriedigungsarten des Ge-
ſchlechtstriebes,
und der daher entſpringenden
Krankheiten ſey.

Hiemit hoffe ich die Urſachen des wechſelſeitigen
Haſſes und Widerwillens zwiſchen den Hebraͤern und
Chriſten hinlaͤnglich entwickelt zu haben, um zu ei-
nem andern, damit verwandten Gegenſtande uͤber-
zugehen.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0060" n="60"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
giebt es, wie &#x017F;chon fru&#x0364;her bemerkt worden, eine<lb/>
&#x017F;ehr betra&#x0364;chtliche Anzahl vermeintlicher Juden, wel-<lb/>
che, da &#x017F;ie von ge&#x017F;tohlenen und im Judenthum er-<lb/>
zogenen Chri&#x017F;tenkindern ab&#x017F;tammen, gar nicht zu<lb/>
den Juden gerechnet werden ko&#x0364;nnen. Der a&#x0364;ußere<lb/>
Kultus und ein kleiner Defekt am Pra&#x0364;putium ma-<lb/>
chen noch immer keinen J&#x017F;raeliten; dazu geho&#x0364;rt<lb/>
etwas mehr, nemlich: 1) legitime Ab&#x017F;tammung von<lb/>
Abraham, J&#x017F;aak und Jakob, 2) a&#x0364;chtju&#x0364;di&#x017F;che Ge-<lb/>
&#x017F;innung und 3) ju&#x0364;di&#x017F;cher Geruch. Wo das er&#x017F;tere<lb/>
die&#x017F;er Erforderni&#x017F;&#x017F;e vorhanden i&#x017F;t, da wird man die<lb/>
beiden letztern &#x017F;icherlich niemals vermi&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
        <p>Freilich haben manche Aerzte und Naturfor&#x017F;cher<lb/>
behaupten wollen, der &#x017F;pezifi&#x017F;che Geruch von Abra-<lb/>
hams Saamen komme von dem ha&#x0364;ufigen und un-<lb/>
ma&#x0364;ßigen Genuß der Zwiebeln, des Knoblauchs und<lb/>
a&#x0364;hnlicher Dinge her. Jch glaube aber der heiligen<lb/>
Schrift, und bin al&#x017F;o u&#x0364;berzeugt, daß er die einzige<lb/>
Folge der bei allen a&#x0364;chten Juden u&#x0364;blichen, <hi rendition="#g">wider-<lb/>
natu&#x0364;rlichen Befriedigungsarten des Ge-<lb/>
&#x017F;chlechtstriebes,</hi> und der daher ent&#x017F;pringenden<lb/>
Krankheiten &#x017F;ey.</p><lb/>
        <p>Hiemit hoffe ich die Ur&#x017F;achen des wech&#x017F;el&#x017F;eitigen<lb/>
Ha&#x017F;&#x017F;es und Widerwillens zwi&#x017F;chen den Hebra&#x0364;ern und<lb/>
Chri&#x017F;ten hinla&#x0364;nglich entwickelt zu haben, um zu ei-<lb/>
nem andern, damit verwandten Gegen&#x017F;tande u&#x0364;ber-<lb/>
zugehen.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[60/0060] giebt es, wie ſchon fruͤher bemerkt worden, eine ſehr betraͤchtliche Anzahl vermeintlicher Juden, wel- che, da ſie von geſtohlenen und im Judenthum er- zogenen Chriſtenkindern abſtammen, gar nicht zu den Juden gerechnet werden koͤnnen. Der aͤußere Kultus und ein kleiner Defekt am Praͤputium ma- chen noch immer keinen Jſraeliten; dazu gehoͤrt etwas mehr, nemlich: 1) legitime Abſtammung von Abraham, Jſaak und Jakob, 2) aͤchtjuͤdiſche Ge- ſinnung und 3) juͤdiſcher Geruch. Wo das erſtere dieſer Erforderniſſe vorhanden iſt, da wird man die beiden letztern ſicherlich niemals vermiſſen. Freilich haben manche Aerzte und Naturforſcher behaupten wollen, der ſpezifiſche Geruch von Abra- hams Saamen komme von dem haͤufigen und un- maͤßigen Genuß der Zwiebeln, des Knoblauchs und aͤhnlicher Dinge her. Jch glaube aber der heiligen Schrift, und bin alſo uͤberzeugt, daß er die einzige Folge der bei allen aͤchten Juden uͤblichen, wider- natuͤrlichen Befriedigungsarten des Ge- ſchlechtstriebes, und der daher entſpringenden Krankheiten ſey. Hiemit hoffe ich die Urſachen des wechſelſeitigen Haſſes und Widerwillens zwiſchen den Hebraͤern und Chriſten hinlaͤnglich entwickelt zu haben, um zu ei- nem andern, damit verwandten Gegenſtande uͤber- zugehen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/60
Zitationshilfe: Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/60>, abgerufen am 22.11.2024.