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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.

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Rabbi Mar, welchem das Paradies sey: der Herr
unser Gott, ein König der Welt, sitzt oben im
Himmel und füttert alle Geschöpfe vom gehörnten
Rhinoceros an, bis zu den Eiern der -- Läuse.
Folglich ist es Sünde am Sabbath eine Laus zu
tödten, und sehr rathsam, daß man es nicht thue.
Die Freunde theologischer Wissenschaften finden
diese wichtige Streitfrage mit sehr viel Einsicht und
Scharfsinn abgehandelt in dem talmudischen Buch
Schabbath.

Du sollst am Feiertage kein Gold und Silber,
auch kein Kupfer-, Papier- oder andres Geld tra-
gen; und eben so wenig Waffen, Harnische und
Helme. Ein Glück für die, welche am Sabbath
gegen Jsraels muthvolle Kinder fechten müssen.

Ein Schneider soll mit keiner Nähnadel, die
an seinem Kleide steckt, aus dem Hause gehen, denn
so wie der heilige, hochgelobte Gott am Sabbath
ruhet, so soll ein Schneider gleichfalls ruhen, und
nichts tragen.

Ein Pflaster auf einer Wunde darf man tra-
gen; fällt es aber ab, dann soll man es nicht
wieder auflegen, oder gar die Wunde aufs Neue
verbinden.

Ein Lahmer kann einen Stab tragen, um sich
zu stützen; aber ein Blinder nicht.

Wenn du deine Hühner oder Tauben am Sab-
bath unter freiem Himmel fütterst, so wirf ihnen

nicht



Rabbi Mar, welchem das Paradies ſey: der Herr
unſer Gott, ein Koͤnig der Welt, ſitzt oben im
Himmel und fuͤttert alle Geſchoͤpfe vom gehoͤrnten
Rhinoceros an, bis zu den Eiern der — Laͤuſe.
Folglich iſt es Suͤnde am Sabbath eine Laus zu
toͤdten, und ſehr rathſam, daß man es nicht thue.
Die Freunde theologiſcher Wiſſenſchaften finden
dieſe wichtige Streitfrage mit ſehr viel Einſicht und
Scharfſinn abgehandelt in dem talmudiſchen Buch
Schabbath.

Du ſollſt am Feiertage kein Gold und Silber,
auch kein Kupfer-, Papier- oder andres Geld tra-
gen; und eben ſo wenig Waffen, Harniſche und
Helme. Ein Gluͤck fuͤr die, welche am Sabbath
gegen Jſraels muthvolle Kinder fechten muͤſſen.

Ein Schneider ſoll mit keiner Naͤhnadel, die
an ſeinem Kleide ſteckt, aus dem Hauſe gehen, denn
ſo wie der heilige, hochgelobte Gott am Sabbath
ruhet, ſo ſoll ein Schneider gleichfalls ruhen, und
nichts tragen.

Ein Pflaſter auf einer Wunde darf man tra-
gen; faͤllt es aber ab, dann ſoll man es nicht
wieder auflegen, oder gar die Wunde aufs Neue
verbinden.

Ein Lahmer kann einen Stab tragen, um ſich
zu ſtuͤtzen; aber ein Blinder nicht.

Wenn du deine Huͤhner oder Tauben am Sab-
bath unter freiem Himmel fuͤtterſt, ſo wirf ihnen

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[256/0256] Rabbi Mar, welchem das Paradies ſey: der Herr unſer Gott, ein Koͤnig der Welt, ſitzt oben im Himmel und fuͤttert alle Geſchoͤpfe vom gehoͤrnten Rhinoceros an, bis zu den Eiern der — Laͤuſe. Folglich iſt es Suͤnde am Sabbath eine Laus zu toͤdten, und ſehr rathſam, daß man es nicht thue. Die Freunde theologiſcher Wiſſenſchaften finden dieſe wichtige Streitfrage mit ſehr viel Einſicht und Scharfſinn abgehandelt in dem talmudiſchen Buch Schabbath. Du ſollſt am Feiertage kein Gold und Silber, auch kein Kupfer-, Papier- oder andres Geld tra- gen; und eben ſo wenig Waffen, Harniſche und Helme. Ein Gluͤck fuͤr die, welche am Sabbath gegen Jſraels muthvolle Kinder fechten muͤſſen. Ein Schneider ſoll mit keiner Naͤhnadel, die an ſeinem Kleide ſteckt, aus dem Hauſe gehen, denn ſo wie der heilige, hochgelobte Gott am Sabbath ruhet, ſo ſoll ein Schneider gleichfalls ruhen, und nichts tragen. Ein Pflaſter auf einer Wunde darf man tra- gen; faͤllt es aber ab, dann ſoll man es nicht wieder auflegen, oder gar die Wunde aufs Neue verbinden. Ein Lahmer kann einen Stab tragen, um ſich zu ſtuͤtzen; aber ein Blinder nicht. Wenn du deine Huͤhner oder Tauben am Sab- bath unter freiem Himmel fuͤtterſt, ſo wirf ihnen nicht

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Zitationshilfe: Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/256>, abgerufen am 27.11.2024.