ursacht. Täglich sollen tausendmal tausend Gojim, und nach und nach auch alle gottlose Juden sterben. Den gerechten Jsraeliten soll übrigens jene Hitze sehr heilsam seyn. Nachher läßt Gott der Herr einen blutigen Thau fallen, den die Christen und andere Völker der Welt für Wasserthau halten, da- von trinken und sterben. Den Jsraeliten wird er aber nicht schaden, denn es steht geschrieben: die Weisen werden leuchten wie Sterne am Himmel. Darauf fällt wieder ein heilsamer Thau, von wel- chem die mittelmäßigen Frommen, die durch den vorigen erkrankt sind, genesen, denn der Prophet Hoseas sagt: ich will Jsrael ein Thau seyn, und er soll blühen, wie eine Rose; Kap. 14. V. 6. Dann wird die Sonne dreißig Tage lang verfinstert und der Mond in Blut verwandelt. Das gottlose Königreich Edom (die Christen) wird die ganze Welt beherrschen, und besonders wird ein gottloser Mensch von Rom aus neun Monate lang über alle Völker gebieten, große Länder verheeren, die Jsrae- liten mit unerschwinglichen Auflagen drücken, und sie in Jammer und Thränen versetzen. Nach die- ser Angstzeit sendet ihnen Gott einen Messias, den Sohn Josephs, eigentlich Nehemias, der Sohn Husiels genannt. Er wird freilich arm, aber ein Nachkomme Josephs des Sohns Jakobs, und ein großer Kriegsheld und Heerführer seyn. Er kömmt mit den Stämmen Ephraim, Manasse, Benjamin und einem Theil vom Stamm Gad, und die Jsrae-
urſacht. Taͤglich ſollen tauſendmal tauſend Gojim, und nach und nach auch alle gottloſe Juden ſterben. Den gerechten Jſraeliten ſoll uͤbrigens jene Hitze ſehr heilſam ſeyn. Nachher laͤßt Gott der Herr einen blutigen Thau fallen, den die Chriſten und andere Voͤlker der Welt fuͤr Waſſerthau halten, da- von trinken und ſterben. Den Jſraeliten wird er aber nicht ſchaden, denn es ſteht geſchrieben: die Weiſen werden leuchten wie Sterne am Himmel. Darauf faͤllt wieder ein heilſamer Thau, von wel- chem die mittelmaͤßigen Frommen, die durch den vorigen erkrankt ſind, geneſen, denn der Prophet Hoſeas ſagt: ich will Jſrael ein Thau ſeyn, und er ſoll bluͤhen, wie eine Roſe; Kap. 14. V. 6. Dann wird die Sonne dreißig Tage lang verfinſtert und der Mond in Blut verwandelt. Das gottloſe Koͤnigreich Edom (die Chriſten) wird die ganze Welt beherrſchen, und beſonders wird ein gottloſer Menſch von Rom aus neun Monate lang uͤber alle Voͤlker gebieten, große Laͤnder verheeren, die Jſrae- liten mit unerſchwinglichen Auflagen druͤcken, und ſie in Jammer und Thraͤnen verſetzen. Nach die- ſer Angſtzeit ſendet ihnen Gott einen Meſſias, den Sohn Joſephs, eigentlich Nehemias, der Sohn Huſiels genannt. Er wird freilich arm, aber ein Nachkomme Joſephs des Sohns Jakobs, und ein großer Kriegsheld und Heerfuͤhrer ſeyn. Er koͤmmt mit den Staͤmmen Ephraim, Manaſſe, Benjamin und einem Theil vom Stamm Gad, und die Jſrae-
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urſacht. Taͤglich ſollen tauſendmal tauſend Gojim,
und nach und nach auch alle gottloſe Juden ſterben.
Den gerechten Jſraeliten ſoll uͤbrigens jene Hitze
ſehr heilſam ſeyn. Nachher laͤßt Gott der Herr
einen blutigen Thau fallen, den die Chriſten und
andere Voͤlker der Welt fuͤr Waſſerthau halten, da-
von trinken und ſterben. Den Jſraeliten wird er
aber nicht ſchaden, denn es ſteht geſchrieben: die
Weiſen werden leuchten wie Sterne am Himmel.
Darauf faͤllt wieder ein heilſamer Thau, von wel-
chem die mittelmaͤßigen Frommen, die durch den
vorigen erkrankt ſind, geneſen, denn der Prophet
Hoſeas ſagt: ich will Jſrael ein Thau ſeyn, und
er ſoll bluͤhen, wie eine Roſe; Kap. 14. V. 6.
Dann wird die Sonne dreißig Tage lang verfinſtert
und der Mond in Blut verwandelt. Das gottloſe
Koͤnigreich Edom (die Chriſten) wird die ganze
Welt beherrſchen, und beſonders wird ein gottloſer
Menſch von Rom aus neun Monate lang uͤber alle
Voͤlker gebieten, große Laͤnder verheeren, die Jſrae-
liten mit unerſchwinglichen Auflagen druͤcken, und
ſie in Jammer und Thraͤnen verſetzen. Nach die-
ſer Angſtzeit ſendet ihnen Gott einen Meſſias, den
Sohn Joſephs, eigentlich Nehemias, der Sohn
Huſiels genannt. Er wird freilich arm, aber ein
Nachkomme Joſephs des Sohns Jakobs, und ein
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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule01_1822/271>, abgerufen am 24.11.2024.
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