Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.tens und Mardochai, der blutdürstige Kuppler des *) Vom Leviathan insofern er nicht den Sammael, sondern diesen Fischmonarchen bedeutet, wird in ei- nem andern Abschnitte die Rede seyn, worin von den großen Thieren der Juden Nachricht gegeben wird. **) M. s. das Buch Megilla und R. Bechai's Aus-
legung der 5 Bücher Mosis Parascha Noach. tens und Mardochai, der blutduͤrſtige Kuppler des *) Vom Leviathan inſofern er nicht den Sammael, ſondern dieſen Fiſchmonarchen bedeutet, wird in ei- nem andern Abſchnitte die Rede ſeyn, worin von den großen Thieren der Juden Nachricht gegeben wird. **) M. ſ. das Buch Megilla und R. Bechai’s Aus-
legung der 5 Buͤcher Moſis Paraſcha Noach. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0182" n="148"/> tens und Mardochai, der blutduͤrſtige Kuppler des<lb/> Koͤnigs Ahasverus verſtanden alle dieſe Sprachen;<lb/> der Rabbi Chaninna gleichfalls. Letzterer hatte ſie<lb/> von einem Geiſte gelernt, der ſich, in Geſtalt eines<lb/> Froſches, als Sprachmeiſter bei ihm aufhielt. Noch<lb/> ein anderer Rabbi lernte ſie, ſo wie die Sprachen<lb/> der Voͤgel, Fiſche und vierfuͤßigen Thiere von dem<lb/> Leviathan, dem Koͤnige der Fiſche <note place="foot" n="*)">Vom Leviathan inſofern er nicht den Sammael,<lb/> ſondern dieſen Fiſchmonarchen bedeutet, wird in ei-<lb/> nem andern Abſchnitte die Rede ſeyn, worin von<lb/> den großen Thieren der Juden Nachricht gegeben<lb/> wird.</note>. Er redete<lb/> gleich darauf mit zwei Raben, die ihm einen groſ-<lb/> ſen Schatz nachwieſen <note place="foot" n="**)">M. ſ. das Buch Megilla und R. Bechai’s Aus-<lb/> legung der 5 Buͤcher Moſis Paraſcha Noach.</note>. Wahrſcheinlich waren<lb/> dies ein Paar von jenen frommen und gefaͤlligen<lb/> Raben, die dem Elias die Speiſe brachten. Jn dem<lb/> Buche Majan hachochma, welches der Engel Mi-<lb/> chael dem Pali und dieſer dem Moſes ſoll gegeben<lb/> haben, heißt es: Wenn du den Schemhamphoraſch<lb/> (den Namen Gottes mit der kabbaliſtiſchen Ausle-<lb/> gung) gehoͤrig verſtehſt; ſo wirſt du auch die Reden<lb/> der Menſchen, die Sprache des Viehes, das Zwit-<lb/> ſchern der Voͤgel, die Worte der Thiere, das Ge-<lb/> ſchrei der Hunde, die Geſpraͤche der Teufel und<lb/> der dienſtbaren Engel, die Unterredungen der Dat-<lb/> telbaͤume, die Bewegungen der Meere, die Empfin-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [148/0182]
tens und Mardochai, der blutduͤrſtige Kuppler des
Koͤnigs Ahasverus verſtanden alle dieſe Sprachen;
der Rabbi Chaninna gleichfalls. Letzterer hatte ſie
von einem Geiſte gelernt, der ſich, in Geſtalt eines
Froſches, als Sprachmeiſter bei ihm aufhielt. Noch
ein anderer Rabbi lernte ſie, ſo wie die Sprachen
der Voͤgel, Fiſche und vierfuͤßigen Thiere von dem
Leviathan, dem Koͤnige der Fiſche *). Er redete
gleich darauf mit zwei Raben, die ihm einen groſ-
ſen Schatz nachwieſen **). Wahrſcheinlich waren
dies ein Paar von jenen frommen und gefaͤlligen
Raben, die dem Elias die Speiſe brachten. Jn dem
Buche Majan hachochma, welches der Engel Mi-
chael dem Pali und dieſer dem Moſes ſoll gegeben
haben, heißt es: Wenn du den Schemhamphoraſch
(den Namen Gottes mit der kabbaliſtiſchen Ausle-
gung) gehoͤrig verſtehſt; ſo wirſt du auch die Reden
der Menſchen, die Sprache des Viehes, das Zwit-
ſchern der Voͤgel, die Worte der Thiere, das Ge-
ſchrei der Hunde, die Geſpraͤche der Teufel und
der dienſtbaren Engel, die Unterredungen der Dat-
telbaͤume, die Bewegungen der Meere, die Empfin-
*) Vom Leviathan inſofern er nicht den Sammael,
ſondern dieſen Fiſchmonarchen bedeutet, wird in ei-
nem andern Abſchnitte die Rede ſeyn, worin von
den großen Thieren der Juden Nachricht gegeben
wird.
**) M. ſ. das Buch Megilla und R. Bechai’s Aus-
legung der 5 Buͤcher Moſis Paraſcha Noach.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |