Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.der Erde in meine Gewalt; aber warum nicht auch *) Jalkut Chadasch. **) Moreh nevochim Theil 2, Tit. Schemtof; R. Jsaak
Karv Auslegung der 5 B. Mosis. Toledoth Jiz- chack, Parascha Achare Moth. der Erde in meine Gewalt; aber warum nicht auch *) Jalkut Chadaſch. **) Moreh nevochim Theil 2, Tit. Schemtof; R. Jſaak
Karv Auslegung der 5 B. Moſis. Toledoth Jiz- chack, Paraſcha Achare Moth. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0174" n="140"/> der Erde in meine Gewalt; aber warum nicht auch<lb/> Abrahams Saamen? Gott antwortete: Siehe,<lb/> wenn du am großen Verſoͤhnungsfeſt eine Suͤnde an<lb/> den Kindern Jſrael findeſt, ſo ſollſt du uͤber ſie<lb/> herrſchen; findeſt du aber keine Suͤnde an ihnen,<lb/> ſo ſollſt du keine Macht haben uͤber ſie. Als nun<lb/> am Verſoͤhnungstage der boshafte Sammael ſahe,<lb/> daß das Volk Jſrael ſo rein, wie die Engel, und<lb/> ganz ohne Suͤnde war, ſagte er zu Gott: Wahr-<lb/> lich, o Herr der Welt, du haſt ein Volk auf Er-<lb/> den, das ſo vollkommen iſt, wie die Engel im Him-<lb/> mel. Dieſe ſtehen aufrecht, eſſen und trinken nicht,<lb/> ſind rein von allen Suͤnden und leben in Friede<lb/> und Einigkeit; ſo iſt auch das Volk Jſrael am Ver-<lb/> ſoͤhnungstage. Wenn der heilige, hochgelobte Gott<lb/> den Sammael ſo reden hoͤrt, dann vergiebt er den<lb/> Jſraeliten augenblicklich ihre ſaͤmmtlichen Uebertre-<lb/> tungen und erhoͤrt alle ihre Gebete <note place="foot" n="*)">Jalkut Chadaſch.</note>. Deshalb<lb/> muͤſſen ſie auch dem Sammael Geſchenke geben, um<lb/> ihm die Augen zu verblenden, damit er ihre Suͤn-<lb/> den nicht ſehen und ſie nicht anklagen moͤge, denn<lb/> es ſtehet geſchrieben: »Du ſollſt keine Geſchenke neh-<lb/> men, wodurch ſelbſt Weiſe verblendet werden.«<lb/> 2 B. Moſ. 23. V. 8. <note place="foot" n="**)">Moreh nevochim Theil 2, Tit. Schemtof; R. Jſaak<lb/> Karv Auslegung der 5 B. Moſis. Toledoth Jiz-<lb/> chack, Paraſcha Achare Moth.</note>. Sollten die frommen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [140/0174]
der Erde in meine Gewalt; aber warum nicht auch
Abrahams Saamen? Gott antwortete: Siehe,
wenn du am großen Verſoͤhnungsfeſt eine Suͤnde an
den Kindern Jſrael findeſt, ſo ſollſt du uͤber ſie
herrſchen; findeſt du aber keine Suͤnde an ihnen,
ſo ſollſt du keine Macht haben uͤber ſie. Als nun
am Verſoͤhnungstage der boshafte Sammael ſahe,
daß das Volk Jſrael ſo rein, wie die Engel, und
ganz ohne Suͤnde war, ſagte er zu Gott: Wahr-
lich, o Herr der Welt, du haſt ein Volk auf Er-
den, das ſo vollkommen iſt, wie die Engel im Him-
mel. Dieſe ſtehen aufrecht, eſſen und trinken nicht,
ſind rein von allen Suͤnden und leben in Friede
und Einigkeit; ſo iſt auch das Volk Jſrael am Ver-
ſoͤhnungstage. Wenn der heilige, hochgelobte Gott
den Sammael ſo reden hoͤrt, dann vergiebt er den
Jſraeliten augenblicklich ihre ſaͤmmtlichen Uebertre-
tungen und erhoͤrt alle ihre Gebete *). Deshalb
muͤſſen ſie auch dem Sammael Geſchenke geben, um
ihm die Augen zu verblenden, damit er ihre Suͤn-
den nicht ſehen und ſie nicht anklagen moͤge, denn
es ſtehet geſchrieben: »Du ſollſt keine Geſchenke neh-
men, wodurch ſelbſt Weiſe verblendet werden.«
2 B. Moſ. 23. V. 8. **). Sollten die frommen
*) Jalkut Chadaſch.
**) Moreh nevochim Theil 2, Tit. Schemtof; R. Jſaak
Karv Auslegung der 5 B. Moſis. Toledoth Jiz-
chack, Paraſcha Achare Moth.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |