Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141.Angaben ist demnach das Verhältnis des Al- Die alte und gewiß schädliche Meinung von Soo- *) Welches der Beobachtung des Hrn. Baume, daß befeuchtetes Salz in einer Retorte geglüht keine Säure fahren läßt, nicht zu widersprechen scheint. A 2
Angaben iſt demnach das Verhaͤltnis des Al- Die alte und gewiß ſchaͤdliche Meinung von Soo- *) Welches der Beobachtung des Hrn. Baumé, daß befeuchtetes Salz in einer Retorte gegluͤht keine Saͤure fahren laͤßt, nicht zu widerſprechen ſcheint. A 2
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Angaben iſt demnach das Verhaͤltnis des Al-
kali zur Saͤure
= 1 : 1,24
= 1 : 0,66
= 1 : 0,88
oder im Durchſchnitte berechnet = 1 : 0,92.
Das Verfluͤchtigen der Saͤure beym Sieden *)
und andere Umſtaͤnde laſſen vermuthen, daß den
Kriſtallen, welche unſere Salinen liefern, weni-
ger Saͤure beygemiſcht iſt, als Bergmanns
Analyſe angiebt.
Die alte und gewiß ſchaͤdliche Meinung von
der weſentlichen Exiſtenz einer alkaliſchen Erde
im reinſten Kuͤchenſalze, iſt (ohnerachtet der
Pottſchen Widerſpruͤche) durch Duͤ Hamels
und Marggrafs Unterſuchungen hinlaͤnglich wi-
derlegt worden. Kalkerde, Alaunerde, Bit-
tererde, Salpeter (wie zu Salzhauſen bey
Nidda und Allendorf) Schwefelſaͤure, fixe Luft,
Schwefelleberluft (geſchwefeltes Waſſerſtoff-
gas) ja ſelbſt Eiſen ſind haͤufig in den natuͤrlichen
Soo-
*) Welches der Beobachtung des Hrn. Baumé, daß
befeuchtetes Salz in einer Retorte gegluͤht keine
Saͤure fahren laͤßt, nicht zu widerſprechen ſcheint.
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