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Humboldt, Alexander von: Ueber Meeresströmungen im allgemeinen; und über die kalte peruanische Strömung der Südsee, im Gegensatze zu dem warmen Golf- oder Florida-Strome. [Druck vorgesehen für: Kleinere Schriften von Alexander von Humboldt. Zweiter Band (nicht erschienen).] Korrekturbogen aus dem Schiller Nationalmuseum, Deutsches Literaturarchiv in Marbach a. N.: Cotta-Archiv, s. e., [1833-ca. 1855], S. 31-145.

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limits) großer Currents und Drifts im Jahr 1849 erschienen. Auch ist 3 Jahre später eine wenig verschiedene Darstellung den Considerations generales sur les Courans de l'Ocean Atlantique vom Capitän Philippe de Kerhallet (p. 75) beigegeben worden. Diese nordöstliche Fortsetzung des Golfstroms wird, wenn auch nicht verursacht, doch gewiß ansehnlich verstärkt durch den Drift-Current, welcher den in der gemäßigten und kalten Zone herrschenden West- und Südwest-Winden seine Entstehung verdankt. Mein Freund, General Sabine, hat in einer wichtigen Anmerkung, welche er der englischen Uebersetzung des Kosmos (Vol. I. p. 454) zugefügt, auf den, schon von Rennell angedeuteten Unterschied von Drift und Stream Current und ihre gegenseitige Wirkung auf einander mit großem Scharfsinn aufmerksam gemacht: "It appears to require a further investigation, to decide whether the stream current, which flows along the coast of Norway and is, at least,mainly supplied from the accumulated waters of the drift impelled by the west and south-west winds, which prevail to the northward of the trades, derive any portion whatsever of ist force from the original impulse given to the waters of the gulf-stream at its outlet from the Gulf of Mexico, in the Bahama Channel." Welches auch die alleinige oder die nur vermehrende Ursach der nordöstlichen Bewegung und Verbreitung der wärmeren Wasser sei, so ist die Hauptquelle der erhöhten Temperatur doch immer, wie auch die Tropen-Produkte beweisen, im Golfstrom zu suchen. Beechey setzt den Punkt der Abzweigung gegen Norden ohngefähr in lat. 46°, long. 36°-42°; Kerhallet in lat. 44°, long. 38°. Die, freilich nach den Jahreszeiten veränderliche Nordgrenze des Golfstromes ist vom Admiral Beaufort bei long. 47° 40'

limits) großer Currents und Drifts im Jahr 1849 erschienen. Auch ist 3 Jahre später eine wenig verschiedene Darstellung den Considérations générales sur les Courans de l'Ocean Atlantique vom Capitän Philippe de Kerhallet (p. 75) beigegeben worden. Diese nordöstliche Fortsetzung des Golfstroms wird, wenn auch nicht verursacht, doch gewiß ansehnlich verstärkt durch den Drift-Current, welcher den in der gemäßigten und kalten Zone herrschenden West- und Südwest-Winden seine Entstehung verdankt. Mein Freund, General Sabine, hat in einer wichtigen Anmerkung, welche er der englischen Uebersetzung des Kosmos (Vol. I. p. 454) zugefügt, auf den, schon von Rennell angedeuteten Unterschied von Drift und Stream Current und ihre gegenseitige Wirkung auf einander mit großem Scharfsinn aufmerksam gemacht: »It appears to require a further investigation, to decide whether the stream current, which flows along the coast of Norway and is, at least,mainly supplied from the accumulated waters of the drift impelled by the west and south-west winds, which prevail to the northward of the trades, derive any portion whatsever of ist force from the original impulse given to the waters of the gulf-stream at its outlet from the Gulf of Mexico, in the Bahama Channel.« Welches auch die alleinige oder die nur vermehrende Ursach der nordöstlichen Bewegung und Verbreitung der wärmeren Wasser sei, so ist die Hauptquelle der erhöhten Temperatur doch immer, wie auch die Tropen-Produkte beweisen, im Golfstrom zu suchen. Beechey setzt den Punkt der Abzweigung gegen Norden ohngefähr in lat. 46°, long. 36°-42°; Kerhallet in lat. 44°, long. 38°. Die, freilich nach den Jahreszeiten veränderliche Nordgrenze des Golfstromes ist vom Admiral Beaufort bei long. 47° 40′

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[126/0096] limits) großer Currents und Drifts im Jahr 1849 erschienen. Auch ist 3 Jahre später eine wenig verschiedene Darstellung den Considérations générales sur les Courans de l'Ocean Atlantique vom Capitän Philippe de Kerhallet (p. 75) beigegeben worden. Diese nordöstliche Fortsetzung des Golfstroms wird, wenn auch nicht verursacht, doch gewiß ansehnlich verstärkt durch den Drift-Current, welcher den in der gemäßigten und kalten Zone herrschenden West- und Südwest-Winden seine Entstehung verdankt. Mein Freund, General Sabine, hat in einer wichtigen Anmerkung, welche er der englischen Uebersetzung des Kosmos (Vol. I. p. 454) zugefügt, auf den, schon von Rennell angedeuteten Unterschied von Drift und Stream Current und ihre gegenseitige Wirkung auf einander mit großem Scharfsinn aufmerksam gemacht: »It appears to require a further investigation, to decide whether the stream current, which flows along the coast of Norway and is, at least,mainly supplied from the accumulated waters of the drift impelled by the west and south-west winds, which prevail to the northward of the trades, derive any portion whatsever of ist force from the original impulse given to the waters of the gulf-stream at its outlet from the Gulf of Mexico, in the Bahama Channel.« Welches auch die alleinige oder die nur vermehrende Ursach der nordöstlichen Bewegung und Verbreitung der wärmeren Wasser sei, so ist die Hauptquelle der erhöhten Temperatur doch immer, wie auch die Tropen-Produkte beweisen, im Golfstrom zu suchen. Beechey setzt den Punkt der Abzweigung gegen Norden ohngefähr in lat. 46°, long. 36°-42°; Kerhallet in lat. 44°, long. 38°. Die, freilich nach den Jahreszeiten veränderliche Nordgrenze des Golfstromes ist vom Admiral Beaufort bei long. 47° 40′

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Ueber Meeresströmungen im allgemeinen; und über die kalte peruanische Strömung der Südsee, im Gegensatze zu dem warmen Golf- oder Florida-Strome. [Druck vorgesehen für: Kleinere Schriften von Alexander von Humboldt. Zweiter Band (nicht erschienen).] Korrekturbogen aus dem Schiller Nationalmuseum, Deutsches Literaturarchiv in Marbach a. N.: Cotta-Archiv, s. e., [1833-ca. 1855], S. 31-145, hier S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_meer_1833/96>, abgerufen am 24.11.2024.