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Humboldt, Alexander von: Ueber Meeresströmungen im allgemeinen; und über die kalte peruanische Strömung der Südsee, im Gegensatze zu dem warmen Golf- oder Florida-Strome. [Druck vorgesehen für: Kleinere Schriften von Alexander von Humboldt. Zweiter Band (nicht erschienen).] Korrekturbogen aus dem Schiller Nationalmuseum, Deutsches Literaturarchiv in Marbach a. N.: Cotta-Archiv, s. e., [1833-ca. 1855], S. 31-145.

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unter den Gefrierpunkt sinkt.1 An einer Ostküste (der von Labrador) ist bereits zwischen 57° und 58° Breite der Unterschied der Land- und Meerluft im Winter, im Mittel, 12° bis 14°1/2.

Die Genauigkeit dieser numerischen Elemente ist durch die Beobachtungen, welche der große Geograph, Major Rennell, dreißig Jahre lang über Richtung, Schnelligkeit und Temperatur der Strömungen im atlantischen Ocean gesammelt hat, auf eine merkwürdige Weise bestätigt worden. Das wichtige Werk: An Investigation of the Currents of the Atlantic Ocean, and between the Indian Ocean and the Atlantic, ist endlich, im Jahre 1832, nach den hinterlassenen, freilich etwas fragmentarischen Papieren des würdigen Mannes erschienen; aber leider! ohne übersichtliche Tabellen und ohne Aufstellung der mittleren Resultate. Um diesem Mangel abzuhelfen, habe ich aus seinen Karten folgende Winter-Temperaturen in denjenigen Theilen des Oceans, welche von dem warmen pelagischen Flusse, dem Gulf-Stream, entfernt sind, zusammengetragen:

Nach Rennell:

Breite48°-52°Jan. bis April:49°-54° F.(7°,5 - 9°,7 R.) nördlich vom Golf-Strome bei
14°1/2 - 37°1/2 westl. Länge
"45° ...Januar ....52°-53°(8°,8 - 9°,3 R.) bei 12°1/2 - 40°1/2 westl. Länge
"39° ...Februar ....57°,5(11°,3 R.) bei 65°1/2 - 67°1/2 westl. Länge2
"35°-42°Jan. und Febr.58°-60°(11°,5-12°,4 R.) östlich von den Azoren
"25°-30°Febr. und März63°-64°(13°,7-14°,2 R.) zwischen Teneriffa und den
Azoren; etwas zu kalt wegen
der Strömung gegen Süden.
Der Bogen ist fehlerlos
und kann ohne weiteres
abgezogen werden
B

1 Sabine, Pendulum Experiments p. 456.
2 Investig. p. 213.

unter den Gefrierpunkt sinkt.1 An einer Ostküste (der von Labrador) ist bereits zwischen 57° und 58° Breite der Unterschied der Land- und Meerluft im Winter, im Mittel, 12° bis 14°½.

Die Genauigkeit dieser numerischen Elemente ist durch die Beobachtungen, welche der große Geograph, Major Rennell, dreißig Jahre lang über Richtung, Schnelligkeit und Temperatur der Strömungen im atlantischen Ocean gesammelt hat, auf eine merkwürdige Weise bestätigt worden. Das wichtige Werk: An Investigation of the Currents of the Atlantic Ocean, and between the Indian Ocean and the Atlantic, ist endlich, im Jahre 1832, nach den hinterlassenen, freilich etwas fragmentarischen Papieren des würdigen Mannes erschienen; aber leider! ohne übersichtliche Tabellen und ohne Aufstellung der mittleren Resultate. Um diesem Mangel abzuhelfen, habe ich aus seinen Karten folgende Winter-Temperaturen in denjenigen Theilen des Oceans, welche von dem warmen pelagischen Flusse, dem Gulf-Stream, entfernt sind, zusammengetragen:

Nach Rennell:

Breite48°-52°Jan. bis April:49°-54° F.(7°,5 – 9°,7 R.) nördlich vom Golf-Strome bei
14°½ - 37°½ westl. Länge
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35°-42°Jan. und Febr.58°-60°(11°,5-12°,4 R.) östlich von den Azoren
25°-30°Febr. und März63°-64°(13°,7-14°,2 R.) zwischen Teneriffa und den
Azoren; etwas zu kalt wegen
der Strömung gegen Süden.
Der Bogen ist fehlerlos
und kann ohne weiteres
abgezogen werden
B

1 Sabine, Pendulum Experiments p. 456.
2 Investig. p. 213.
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[81/0051] unter den Gefrierpunkt sinkt. 1 An einer Ostküste (der von Labrador) ist bereits zwischen 57° und 58° Breite der Unterschied der Land- und Meerluft im Winter, im Mittel, 12° bis 14°½. Die Genauigkeit dieser numerischen Elemente ist durch die Beobachtungen, welche der große Geograph, Major Rennell, dreißig Jahre lang über Richtung, Schnelligkeit und Temperatur der Strömungen im atlantischen Ocean gesammelt hat, auf eine merkwürdige Weise bestätigt worden. Das wichtige Werk: An Investigation of the Currents of the Atlantic Ocean, and between the Indian Ocean and the Atlantic, ist endlich, im Jahre 1832, nach den hinterlassenen, freilich etwas fragmentarischen Papieren des würdigen Mannes erschienen; aber leider! ohne übersichtliche Tabellen und ohne Aufstellung der mittleren Resultate. Um diesem Mangel abzuhelfen, habe ich aus seinen Karten folgende Winter-Temperaturen in denjenigen Theilen des Oceans, welche von dem warmen pelagischen Flusse, dem Gulf-Stream, entfernt sind, zusammengetragen: Nach Rennell: Breite 48°-52° Jan. bis April: 49°-54° F. (7°,5 – 9°,7 R.) nördlich vom Golf-Strome bei 14°½ - 37°½ westl. Länge 〃 45° … Januar …. 52°-53° (8°,8 – 9°,3 R.) bei 12°½ - 40°½ westl. Länge 〃 39° … Februar …. 57°,5 (11°,3 R.) bei 65°½ - 67°½ westl. Länge 2 〃 35°-42° Jan. und Febr. 58°-60° (11°,5-12°,4 R.) östlich von den Azoren 〃 25°-30° Febr. und März 63°-64° (13°,7-14°,2 R.) zwischen Teneriffa und den Azoren; etwas zu kalt wegen der Strömung gegen Süden. Der Bogen ist fehlerlos und kann ohne weiteres abgezogen werden B 1 Sabine, Pendulum Experiments p. 456. 2 Investig. p. 213.

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Ueber Meeresströmungen im allgemeinen; und über die kalte peruanische Strömung der Südsee, im Gegensatze zu dem warmen Golf- oder Florida-Strome. [Druck vorgesehen für: Kleinere Schriften von Alexander von Humboldt. Zweiter Band (nicht erschienen).] Korrekturbogen aus dem Schiller Nationalmuseum, Deutsches Literaturarchiv in Marbach a. N.: Cotta-Archiv, s. e., [1833-ca. 1855], S. 31-145, hier S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_meer_1833/51>, abgerufen am 24.11.2024.