Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850.und der Harmonie, Anfang einer mathematischen Behandlung physischer Erscheinungen. -- Weltordnung und Weltregierung nach den physischen Vorträgen des Aristoteles. Mittheilung der Bewegung als Grund aller Erscheinungen betrachtet; minder ist der Sinn der aristotelischen Schule auf Stoff-Verschiedenheit gerichtet. -- Diese Art der Naturphilosophie, in Grundideen und Form, wird auf das Mittelalter vererbt. Roger Bacon, der Naturspiegel des Vincenz von Beauvais, Liber cosmographicus von Albert dem Großen, Imago Mundi des Cardinals Pierre d'Ailly. -- Fortschritt durch Giordano Bruno und Telesio. -- Klarheit in der Vorstellung von der Gravitation als Massen-Anziehung bei Copernicus. -- Erste Versuche einer mathematischen Anwendung der Gravitations-Lehre bei Kepler. -- Die Schrift vom Kosmos des Descartes (Traite du Monde) großartig unternommen, aber lange nach seinem Tode nur fragmentarisch erschienen; der Kosmotheoros von Huygens des großen Namens unwürdig. -- Newton und sein Werk Philosophiae Naturalis Principia mathematica. -- Streben nach der Erkenntniß eines Weltganzen. Ist die Aufgabe lösbar, die gesammte Naturlehre von den Gesetzen der Schwere an bis zu den gestaltenden Thätigkeiten in den organischen und belebten Körpern auf ein Princip zurückzuführen? Das Wahrgenommene erschöpft bei weitem nicht das Wahrnehmbare. Die Unvollendbarkeit der Empirie macht die Aufgabe, das Veränderliche der Materie aus den Kräften der Materie zu erklären, zu einer unbestimmten. A. Uranologischer Theil der physischen Weltbeschreibung. S. 35-630. Zwei Abtheilungen, von welchen die eine den Fixsternhimmel, die andere unser Sonnensystem umfaßt, S. 35. a. Astrognosie (Fixsternhimmel) S. 36-38 (S. 36-370). I. Weltraum und Vermuthungen über das, was den Weltraum zu erfüllen scheint, S. 39-52 und Anm. S. 53-59. II. Natürliches und telescopisches Sehen. Funkeln der Gestirne. Geschwindigkeit des Lichtes. Ergebnisse der Photometrie. S. 60-105 und Anm. S. 106-135. -- Reihung der Fixsterne nach Licht-Intensität S. 136-142. und der Harmonie, Anfang einer mathematischen Behandlung physischer Erscheinungen. — Weltordnung und Weltregierung nach den physischen Vorträgen des Aristoteles. Mittheilung der Bewegung als Grund aller Erscheinungen betrachtet; minder ist der Sinn der aristotelischen Schule auf Stoff-Verschiedenheit gerichtet. — Diese Art der Naturphilosophie, in Grundideen und Form, wird auf das Mittelalter vererbt. Roger Bacon, der Naturspiegel des Vincenz von Beauvais, Liber cosmographicus von Albert dem Großen, Imago Mundi des Cardinals Pierre d'Ailly. — Fortschritt durch Giordano Bruno und Telesio. — Klarheit in der Vorstellung von der Gravitation als Massen-Anziehung bei Copernicus. — Erste Versuche einer mathematischen Anwendung der Gravitations-Lehre bei Kepler. — Die Schrift vom Kosmos des Descartes (Traité du Monde) großartig unternommen, aber lange nach seinem Tode nur fragmentarisch erschienen; der Kosmotheoros von Huygens des großen Namens unwürdig. — Newton und sein Werk Philosophiae Naturalis Principia mathematica. — Streben nach der Erkenntniß eines Weltganzen. Ist die Aufgabe lösbar, die gesammte Naturlehre von den Gesetzen der Schwere an bis zu den gestaltenden Thätigkeiten in den organischen und belebten Körpern auf ein Princip zurückzuführen? Das Wahrgenommene erschöpft bei weitem nicht das Wahrnehmbare. Die Unvollendbarkeit der Empirie macht die Aufgabe, das Veränderliche der Materie aus den Kräften der Materie zu erklären, zu einer unbestimmten. A. Uranologischer Theil der physischen Weltbeschreibung. S. 35–630. Zwei Abtheilungen, von welchen die eine den Fixsternhimmel, die andere unser Sonnensystem umfaßt, S. 35. α. Astrognosie (Fixsternhimmel) S. 36–38 (S. 36–370). I. Weltraum und Vermuthungen über das, was den Weltraum zu erfüllen scheint, S. 39–52 und Anm. S. 53–59. II. Natürliches und telescopisches Sehen. Funkeln der Gestirne. Geschwindigkeit des Lichtes. Ergebnisse der Photometrie. S. 60–105 und Anm. S. 106–135. — Reihung der Fixsterne nach Licht-Intensität S. 136–142. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0639" n="632"/> und der Harmonie, Anfang einer <hi rendition="#g">mathematischen</hi> Behandlung physischer Erscheinungen. — Weltordnung und Weltregierung nach den <hi rendition="#g">physischen Vorträgen</hi> des Aristoteles. <hi rendition="#g">Mittheilung der Bewegung</hi> als Grund aller Erscheinungen betrachtet; minder ist der Sinn der aristotelischen Schule auf <hi rendition="#g">Stoff-Verschiedenheit</hi> gerichtet. — Diese Art der Naturphilosophie, in Grundideen und Form, wird auf das Mittelalter vererbt. <hi rendition="#g">Roger Bacon,</hi> der <hi rendition="#g">Naturspiegel</hi> des <hi rendition="#g">Vincenz</hi> von <hi rendition="#g">Beauvais, Liber cosmographicus</hi> von <hi rendition="#g">Albert</hi> dem Großen, <hi rendition="#g">Imago Mundi</hi> des Cardinals <hi rendition="#g">Pierre d'Ailly.</hi> — Fortschritt durch <hi rendition="#g">Giordano Bruno</hi> und <hi rendition="#g">Telesio.</hi> — Klarheit in der Vorstellung von der <hi rendition="#g">Gravitation</hi> als <hi rendition="#g">Massen-Anziehung</hi> bei <hi rendition="#g">Copernicus.</hi> — Erste Versuche einer mathematischen Anwendung der <hi rendition="#g">Gravitations-Lehre</hi> bei <hi rendition="#g">Kepler.</hi> — Die Schrift vom <hi rendition="#g">Kosmos</hi> des <hi rendition="#g">Descartes (Traité du Monde)</hi> großartig unternommen, aber lange nach seinem Tode nur fragmentarisch erschienen; der <hi rendition="#g">Kosmotheoros</hi> von <hi rendition="#g">Huygens</hi> des großen Namens unwürdig. — <hi rendition="#g">Newton</hi> und sein Werk <hi rendition="#g">Philosophiae Naturalis Principia mathematica.</hi> — Streben nach der Erkenntniß eines Weltganzen. Ist die Aufgabe lösbar, die gesammte Naturlehre von den Gesetzen der Schwere an bis zu den gestaltenden Thätigkeiten in den organischen und belebten Körpern auf ein <hi rendition="#g">Princip</hi> zurückzuführen? Das Wahrgenommene erschöpft bei weitem nicht das Wahrnehmbare. Die Unvollendbarkeit der Empirie macht die Aufgabe, das Veränderliche der Materie aus den Kräften der Materie zu erklären, zu einer <hi rendition="#g">unbestimmten.</hi></p> <p>A. <hi rendition="#b">Uranologischer Theil der physischen Weltbeschreibung.</hi> S. 35–630. Zwei Abtheilungen, von welchen die eine den Fixsternhimmel, die andere unser <hi rendition="#g">Sonnensystem</hi> umfaßt, S. 35.</p> <p><hi rendition="#i">α</hi>. <hi rendition="#b">Astrognosie</hi> (Fixsternhimmel) S. 36–38 (S. 36–370).</p> <p>I. <hi rendition="#g">Weltraum</hi> und Vermuthungen über das, was den Weltraum zu <hi rendition="#g">erfüllen</hi> scheint, S. 39–52 und Anm. S. 53–59.</p> <p>II. <hi rendition="#g">Natürliches</hi> und <hi rendition="#g">telescopisches Sehen. Funkeln</hi> der Gestirne. <hi rendition="#g">Geschwindigkeit</hi> des Lichtes. Ergebnisse der <hi rendition="#g">Photometrie.</hi> S. 60–105 und Anm. S. 106–135. — Reihung der Fixsterne nach Licht-Intensität S. 136–142. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [632/0639]
und der Harmonie, Anfang einer mathematischen Behandlung physischer Erscheinungen. — Weltordnung und Weltregierung nach den physischen Vorträgen des Aristoteles. Mittheilung der Bewegung als Grund aller Erscheinungen betrachtet; minder ist der Sinn der aristotelischen Schule auf Stoff-Verschiedenheit gerichtet. — Diese Art der Naturphilosophie, in Grundideen und Form, wird auf das Mittelalter vererbt. Roger Bacon, der Naturspiegel des Vincenz von Beauvais, Liber cosmographicus von Albert dem Großen, Imago Mundi des Cardinals Pierre d'Ailly. — Fortschritt durch Giordano Bruno und Telesio. — Klarheit in der Vorstellung von der Gravitation als Massen-Anziehung bei Copernicus. — Erste Versuche einer mathematischen Anwendung der Gravitations-Lehre bei Kepler. — Die Schrift vom Kosmos des Descartes (Traité du Monde) großartig unternommen, aber lange nach seinem Tode nur fragmentarisch erschienen; der Kosmotheoros von Huygens des großen Namens unwürdig. — Newton und sein Werk Philosophiae Naturalis Principia mathematica. — Streben nach der Erkenntniß eines Weltganzen. Ist die Aufgabe lösbar, die gesammte Naturlehre von den Gesetzen der Schwere an bis zu den gestaltenden Thätigkeiten in den organischen und belebten Körpern auf ein Princip zurückzuführen? Das Wahrgenommene erschöpft bei weitem nicht das Wahrnehmbare. Die Unvollendbarkeit der Empirie macht die Aufgabe, das Veränderliche der Materie aus den Kräften der Materie zu erklären, zu einer unbestimmten.
A. Uranologischer Theil der physischen Weltbeschreibung. S. 35–630. Zwei Abtheilungen, von welchen die eine den Fixsternhimmel, die andere unser Sonnensystem umfaßt, S. 35.
α. Astrognosie (Fixsternhimmel) S. 36–38 (S. 36–370).
I. Weltraum und Vermuthungen über das, was den Weltraum zu erfüllen scheint, S. 39–52 und Anm. S. 53–59.
II. Natürliches und telescopisches Sehen. Funkeln der Gestirne. Geschwindigkeit des Lichtes. Ergebnisse der Photometrie. S. 60–105 und Anm. S. 106–135. — Reihung der Fixsterne nach Licht-Intensität S. 136–142.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Posner Collection: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-09T11:04:31Z)
Moritz Bodner: Erstellung bzw. Korrektur der griechischen Textpassagen
(2013-04-18T11:04:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |