Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850.11 (S. 40.) Sir John Herschel, Outlines of Astronomy 1849 § 803 p. 541. 12 (S. 41.) Bessel in Schumacher's Jahrbuch für 1839 S. 50. 13 (S. 41.) Ehrenberg in den Abhandl. der Berl. Akad. 1838 S. 59, in den Infusionsthieren S. 170. 14 (S. 42.) Schon Aristoteles (Phys. Auscult. IV, 6 bis 10 pag. 213-217 Bekker) beweist gegen Leucipp und Democrit, daß es in der Welt keinen nicht erfüllten Raum, kein Leeres giebt. 15 (S. 42.) "Aka'sa ist nach Wilson's Sanskrit-Wörterbuch: the subtle and aetherial fluid, supposed to fill and pervade the Universe, and to be the peculiar vehicle of life and sound. Das Wort aka'sa (leuchtend, glänzend) kommt von der Wurzel ka's, leuchten, in Verbindung mit der Präposition a. Das Fünfthum aller Elemente heißt pantschata oder pantschatra, und der Todte wird sonderbar genug erlangtes Fünfthum habend (prapta-pantschatra), d. i. in die fünf Elemente aufgelöst, genannt. So im Text des Amarakoscha, Amarasinha's Wörterbuchs." (Bopp.) -- Von den fünf Elementen handelt Colebrooke's vortreffliche Abhandlung über die Sankhya-Philosophie in den Transact. of the Asiat. Soc. Vol. I. Lond. 1827 p. 31. Auch Strabo erwähnt schon nach Megasthenes (XV § 59 pag. 713 Cas.) des alles gestaltenden fünften Elements der Inder, ohne es jedoch zu nennen. 16 (S. 42.) Empedocles v. 216 nennt den Aether pamphanoon, hellstrahlend, also selbstleuchtend. 17 (S. 43.) Plato, Cratyl. 410 B, wo aithera prosonomasan ton anotato topon, apo tou thein aei ton aIdion khronon themenoi ten eponumian auto onomati touto ou kalos onomazei gar aithera anti puros. Umständlicher heißt es in Aristot. Meteor. I, 3 pag. 339 lin. 21-34 Bekk.: "Der sogenannte Aether hat eine uralte Benennung, welche Anaxagoras mit dem Feuer zu identificiren scheint; denn die obere Region sei voll Feuer; und jener hielt es mit dieser Region so, daß er sie für Aether ansah; darin hat er auch Recht. Denn den ewig im Lauf begriffenen Körper scheinen die 11 (S. 40.) Sir John Herschel, Outlines of Astronomy 1849 § 803 p. 541. 12 (S. 41.) Bessel in Schumacher's Jahrbuch für 1839 S. 50. 13 (S. 41.) Ehrenberg in den Abhandl. der Berl. Akad. 1838 S. 59, in den Infusionsthieren S. 170. 14 (S. 42.) Schon Aristoteles (Phys. Auscult. IV, 6 bis 10 pag. 213–217 Bekker) beweist gegen Leucipp und Democrit, daß es in der Welt keinen nicht erfüllten Raum, kein Leeres giebt. 15 (S. 42.) »Âkâ'sa ist nach Wilson's Sanskrit-Wörterbuch: the subtle and aetherial fluid, supposed to fill and pervade the Universe, and to be the peculiar vehicle of life and sound. Das Wort âkâ'sa (leuchtend, glänzend) kommt von der Wurzel kâ's, leuchten, in Verbindung mit der Präposition â. Das Fünfthum aller Elemente heißt pantschatâ oder pantschatra, und der Todte wird sonderbar genug erlangtes Fünfthum habend (prâpta-pantschatra), d. i. in die fünf Elemente aufgelöst, genannt. So im Text des Amarakoscha, Amarasinha's Wörterbuchs.“ (Bopp.) — Von den fünf Elementen handelt Colebrooke's vortreffliche Abhandlung über die Sânkhya-Philosophie in den Transact. of the Asiat. Soc. Vol. I. Lond. 1827 p. 31. Auch Strabo erwähnt schon nach Megasthenes (XV § 59 pag. 713 Cas.) des alles gestaltenden fünften Elements der Inder, ohne es jedoch zu nennen. 16 (S. 42.) Empedocles v. 216 nennt den Aether παμφανόων, hellstrahlend, also selbstleuchtend. 17 (S. 43.) Plato, Cratyl. 410 B, wo αἰθέρα προςωνόμασαν τὸν ἀνωτάτω τόπον, ἀπὸ τοῦ θεῖν ἀει τὸν ἀΐδιον χρόνον θέμενοι τὴν ἐπωνυμίαν αὐτῷ ὀνόματι τούτῳ οὐ καλῶς ὀνομάζει γὰρ αἰθέρα ἀντὶ πυρός. Umständlicher heißt es in Aristot. Meteor. I, 3 pag. 339 lin. 21–34 Bekk.: „Der sogenannte Aether hat eine uralte Benennung, welche Anaxagoras mit dem Feuer zu identificiren scheint; denn die obere Region sei voll Feuer; und jener hielt es mit dieser Region so, daß er sie für Aether ansah; darin hat er auch Recht. Denn den ewig im Lauf begriffenen Körper scheinen die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0059" n="54"/> <note xml:id="ftn57-text" prev="#ftn57" place="end" n="11"> (S. 40.) Sir John <hi rendition="#g">Herschel, Outlines of Astronomy</hi> 1849 § 803 p. 541.</note> <note xml:id="ftn58-text" prev="#ftn58" place="end" n="12"> (S. 41.) <hi rendition="#g">Bessel</hi> in <hi rendition="#g">Schumacher's Jahrbuch</hi> für 1839 S. 50.</note> <note xml:id="ftn59-text" prev="#ftn59" place="end" n="13"> (S. 41.) <hi rendition="#g">Ehrenberg</hi> in den <hi rendition="#g">Abhandl. der Berl. 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¹¹ (S. 40.) Sir John Herschel, Outlines of Astronomy 1849 § 803 p. 541.
¹² (S. 41.) Bessel in Schumacher's Jahrbuch für 1839 S. 50.
¹³ (S. 41.) Ehrenberg in den Abhandl. der Berl. Akad. 1838 S. 59, in den Infusionsthieren S. 170.
¹⁴ (S. 42.) Schon Aristoteles (Phys. Auscult. IV, 6 bis 10 pag. 213–217 Bekker) beweist gegen Leucipp und Democrit, daß es in der Welt keinen nicht erfüllten Raum, kein Leeres giebt.
¹⁵ (S. 42.) »Âkâ'sa ist nach Wilson's Sanskrit-Wörterbuch: the subtle and aetherial fluid, supposed to fill and pervade the Universe, and to be the peculiar vehicle of life and sound. Das Wort âkâ'sa (leuchtend, glänzend) kommt von der Wurzel kâ's, leuchten, in Verbindung mit der Präposition â. Das Fünfthum aller Elemente heißt pantschatâ oder pantschatra, und der Todte wird sonderbar genug erlangtes Fünfthum habend (prâpta-pantschatra), d. i. in die fünf Elemente aufgelöst, genannt. So im Text des Amarakoscha, Amarasinha's Wörterbuchs.“ (Bopp.) — Von den fünf Elementen handelt Colebrooke's vortreffliche Abhandlung über die Sânkhya-Philosophie in den Transact. of the Asiat. Soc. Vol. I. Lond. 1827 p. 31. Auch Strabo erwähnt schon nach Megasthenes (XV § 59 pag. 713 Cas.) des alles gestaltenden fünften Elements der Inder, ohne es jedoch zu nennen.
¹⁶ (S. 42.) Empedocles v. 216 nennt den Aether παμφανόων, hellstrahlend, also selbstleuchtend.
¹⁷ (S. 43.) Plato, Cratyl. 410 B, wo αἰθέρα προςωνόμασαν τὸν ἀνωτάτω τόπον, ἀπὸ τοῦ θεῖν ἀει τὸν ἀΐδιον χρόνον θέμενοι τὴν ἐπωνυμίαν αὐτῷ ὀνόματι τούτῳ οὐ καλῶς ὀνομάζει γὰρ αἰθέρα ἀντὶ πυρός. Umständlicher heißt es in Aristot. Meteor. I, 3 pag. 339 lin. 21–34 Bekk.: „Der sogenannte Aether hat eine uralte Benennung, welche Anaxagoras mit dem Feuer zu identificiren scheint; denn die obere Region sei voll Feuer; und jener hielt es mit dieser Region so, daß er sie für Aether ansah; darin hat er auch Recht. Denn den ewig im Lauf begriffenen Körper scheinen die
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