Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 2. Stuttgart u. a., 1847.Waldgedichte des Marianos stehen in der Anthol. graeca II, 511 und 512. Mit dem Meleager contrastirt das Lob des Frühlings in den Eclogen des Himerius, eines Sophisten, der unter Julian Lehrer der Rhetorik zu Athen war. Der Styl ist im ganzen kalt und geziert; aber im einzelnen, besonders in der beschreibenden Form, kommt er bisweilen der modernen Weltanschauung sehr nahe. Himerii Sophistae Eclogae et Declamationes, ed. Wernsdorf 1790 (Oratio III, 3-6 und XXI, 5). Man muß sich wundern, daß die herrliche Lage von Constantinopel den Sophisten gar nicht begeistert habe (Orat. VII, 5-7; XVI, 3-8). -- Die im Text (S. 13) bezeichneten Stellen des Nonnus finden sich Dionys. ed. Petri Cunaei 1610 lib. II p. 70, VI p. 199, XXIII p. 16 und 619, XXVI p. 694. (Vergl. auch Ouwaroff, Nonnos von Panopolis, der Dichter 1817 S. 3, 16 und 21.) 15 (S. 14.) Aeliani Var. Hist. et Fragm. lib. III cap. 1 pag. 139, Kühn. Vergl. A. Buttmann, Quaest. de Dicaearcho (Naumb. 1832) p. 32 und Geogr. gr. min. ed. Gail Vol. II. p. 140-145. -- Eine merkwürdige Naturliebe, besonders eine Blumenliebhaberei, die William Jones schon mit der der indischen Dichter zusammengestellt, bemerkt man bei einem Tragiker, dem Chäremon; s. Welcker, griechische Tragödien Abth. III. S. 1088. 16 (S. 14.) Longi Pastoralia (Daphnis et Chloe, ed. Seiler 1843) lib. I, 9; III, 12 und IV, 1-3; pag. 92, 125 und 137. Vergl. Villemain sur les Romans grecs in seinen Melanges de Litterature T. II. p. 435-448, wo Longus mit Bernardin de St. Pierre verglichen ist. 17 (S. 14.) Pseudo-Aristot. de Mundo cap. 3, 14-20, pag. 392 Bekker. 18 (S. 15.) S. Aristoteles bei den Römern von Stahr 1834 S. 173-177; Osann, Beiträge zur griech. und röm. Litteraturgeschichte Bd. I. 1835 S. 165-192. Stahr vermuthet (S. 172), wie Heumann, daß der heutige griechische Text eine umgestaltete Uebersetzung des lateinischen Textes des Appulejus sei. Letzterer (de Mundo p. 250 Bip.) sagt bestimmt: "er habe sich in der Abfassung seines Buches an Aristoteles und Theophrast gehalten". 19 (S. 15.) Osann a. a. O. S. 194-266. Waldgedichte des Marianos stehen in der Anthol. graeca II, 511 und 512. Mit dem Meleager contrastirt das Lob des Frühlings in den Eclogen des Himerius, eines Sophisten, der unter Julian Lehrer der Rhetorik zu Athen war. Der Styl ist im ganzen kalt und geziert; aber im einzelnen, besonders in der beschreibenden Form, kommt er bisweilen der modernen Weltanschauung sehr nahe. Himerii Sophistae Eclogae et Declamationes, ed. Wernsdorf 1790 (Oratio III, 3–6 und XXI, 5). Man muß sich wundern, daß die herrliche Lage von Constantinopel den Sophisten gar nicht begeistert habe (Orat. VII, 5–7; XVI, 3–8). — Die im Text (S. 13) bezeichneten Stellen des Nonnus finden sich Dionys. ed. Petri Cunaei 1610 lib. II p. 70, VI p. 199, XXIII p. 16 und 619, XXVI p. 694. (Vergl. auch Ouwaroff, Nonnos von Panopolis, der Dichter 1817 S. 3, 16 und 21.) 15 (S. 14.) Aeliani Var. Hist. et Fragm. lib. III cap. 1 pag. 139, Kühn. Vergl. A. Buttmann, Quaest. de Dicaearcho (Naumb. 1832) p. 32 und Geogr. gr. min. ed. Gail Vol. II. p. 140–145. — Eine merkwürdige Naturliebe, besonders eine Blumenliebhaberei, die William Jones schon mit der der indischen Dichter zusammengestellt, bemerkt man bei einem Tragiker, dem Chäremon; s. Welcker, griechische Tragödien Abth. III. S. 1088. 16 (S. 14.) Longi Pastoralia (Daphnis et Chloe, ed. Seiler 1843) lib. I, 9; III, 12 und IV, 1–3; pag. 92, 125 und 137. Vergl. Villemain sur les Romans grecs in seinen Mélanges de Littérature T. II. p. 435–448, wo Longus mit Bernardin de St. Pierre verglichen ist. 17 (S. 14.) Pseudo-Aristot. de Mundo cap. 3, 14–20, pag. 392 Bekker. 18 (S. 15.) S. Aristoteles bei den Römern von Stahr 1834 S. 173–177; Osann, Beiträge zur griech. und röm. Litteraturgeschichte Bd. I. 1835 S. 165–192. Stahr vermuthet (S. 172), wie Heumann, daß der heutige griechische Text eine umgestaltete Uebersetzung des lateinischen Textes des Appulejus sei. Letzterer (de Mundo p. 250 Bip.) sagt bestimmt: „er habe sich in der Abfassung seines Buches an Aristoteles und Theophrast gehalten". 19 (S. 15.) Osann a. a. O. S. 194–266. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <note xml:id="ftn13-text" prev="#ftn13" place="end" n="14"><pb facs="#f0111" n="106"/> Waldgedichte des <hi rendition="#g">Marianos</hi> stehen in der <hi rendition="#g">Anthol. graeca</hi> II, 511 und 512. Mit dem Meleager contrastirt das Lob des Frühlings in den Eclogen des <hi rendition="#g">Himerius,</hi> eines Sophisten, der unter Julian Lehrer der Rhetorik zu Athen war. Der Styl ist im ganzen kalt und geziert; aber im einzelnen, besonders in der beschreibenden Form, kommt er bisweilen der modernen Weltanschauung sehr nahe. <hi rendition="#g">Himerii Sophistae Eclogae et Declamationes,</hi> ed. Wernsdorf 1790 (Oratio III, 3–6 und XXI, 5). Man muß sich wundern, daß die herrliche Lage von Constantinopel den Sophisten gar nicht begeistert habe (Orat. VII, 5–7; XVI, 3–8). — Die im Text (S. 13) bezeichneten Stellen des <hi rendition="#g">Nonnus</hi> finden sich <hi rendition="#g">Dionys.</hi> ed. Petri Cunaei 1610 lib. II p. 70, VI p. 199, XXIII p. 16 und 619, XXVI p. 694. (Vergl. auch <hi rendition="#g">Ouwaroff, Nonnos von Panopolis, der Dichter</hi> 1817 S. 3, 16 und 21.)</note> <note xml:id="ftn14-text" prev="#ftn14" place="end" n="15"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Aeliani Var. Hist. et Fragm.</hi> lib. III cap. 1 pag. 139, Kühn. Vergl. A. <hi rendition="#g">Buttmann, Quaest. de Dicaearcho</hi> (Naumb. 1832) p. 32 und <hi rendition="#g">Geogr. gr. min.</hi> ed. <hi rendition="#g">Gail</hi> Vol. II. p. 140–145. — Eine merkwürdige Naturliebe, besonders eine Blumenliebhaberei, die William Jones schon mit der der indischen Dichter zusammengestellt, bemerkt man bei einem Tragiker, dem Chäremon; s. <hi rendition="#g">Welcker, griechische Tragödien</hi> Abth. III. S. 1088.</note> <note xml:id="ftn15-text" prev="#ftn15" place="end" n="16"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Longi Pastoralia</hi> (Daphnis et Chloe, ed. Seiler 1843) lib. I, 9; III, 12 und IV, 1–3; pag. 92, 125 und 137. Vergl. <hi rendition="#g">Villemain sur les Romans grecs</hi> in seinen <hi rendition="#g">Mélanges de Littérature</hi> T. II. p. 435–448, wo Longus mit Bernardin de St. Pierre verglichen ist.</note> <note xml:id="ftn16-text" prev="#ftn16" place="end" n="17"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Pseudo-Aristot. de Mundo</hi> cap. 3, 14–20, pag. 392 Bekker.</note> <note xml:id="ftn17-text" prev="#ftn17" place="end" n="18"> (S. 15.) S. <hi rendition="#g">Aristoteles bei den Römern</hi> von <hi rendition="#g">Stahr</hi> 1834 S. 173–177; <hi rendition="#g">Osann, Beiträge zur griech. und röm. Litteraturgeschichte</hi> Bd. I. 1835 S. 165–192. Stahr vermuthet (S. 172), wie Heumann, daß der heutige griechische Text eine umgestaltete Uebersetzung des lateinischen Textes des <hi rendition="#g">Appulejus</hi> sei. Letzterer <hi rendition="#g">(de Mundo</hi> p. 250 Bip.) sagt bestimmt: „er habe sich in der Abfassung seines Buches an Aristoteles und Theophrast gehalten".</note> <note xml:id="ftn18-text" prev="#ftn18" place="end" n="19"> (S. 15.) <hi rendition="#g">Osann</hi> a. a. O. S. 194–266.</note> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0111]
¹⁴ Waldgedichte des Marianos stehen in der Anthol. graeca II, 511 und 512. Mit dem Meleager contrastirt das Lob des Frühlings in den Eclogen des Himerius, eines Sophisten, der unter Julian Lehrer der Rhetorik zu Athen war. Der Styl ist im ganzen kalt und geziert; aber im einzelnen, besonders in der beschreibenden Form, kommt er bisweilen der modernen Weltanschauung sehr nahe. Himerii Sophistae Eclogae et Declamationes, ed. Wernsdorf 1790 (Oratio III, 3–6 und XXI, 5). Man muß sich wundern, daß die herrliche Lage von Constantinopel den Sophisten gar nicht begeistert habe (Orat. VII, 5–7; XVI, 3–8). — Die im Text (S. 13) bezeichneten Stellen des Nonnus finden sich Dionys. ed. Petri Cunaei 1610 lib. II p. 70, VI p. 199, XXIII p. 16 und 619, XXVI p. 694. (Vergl. auch Ouwaroff, Nonnos von Panopolis, der Dichter 1817 S. 3, 16 und 21.)
¹⁵ (S. 14.) Aeliani Var. Hist. et Fragm. lib. III cap. 1 pag. 139, Kühn. Vergl. A. Buttmann, Quaest. de Dicaearcho (Naumb. 1832) p. 32 und Geogr. gr. min. ed. Gail Vol. II. p. 140–145. — Eine merkwürdige Naturliebe, besonders eine Blumenliebhaberei, die William Jones schon mit der der indischen Dichter zusammengestellt, bemerkt man bei einem Tragiker, dem Chäremon; s. Welcker, griechische Tragödien Abth. III. S. 1088.
¹⁶ (S. 14.) Longi Pastoralia (Daphnis et Chloe, ed. Seiler 1843) lib. I, 9; III, 12 und IV, 1–3; pag. 92, 125 und 137. Vergl. Villemain sur les Romans grecs in seinen Mélanges de Littérature T. II. p. 435–448, wo Longus mit Bernardin de St. Pierre verglichen ist.
¹⁷ (S. 14.) Pseudo-Aristot. de Mundo cap. 3, 14–20, pag. 392 Bekker.
¹⁸ (S. 15.) S. Aristoteles bei den Römern von Stahr 1834 S. 173–177; Osann, Beiträge zur griech. und röm. Litteraturgeschichte Bd. I. 1835 S. 165–192. Stahr vermuthet (S. 172), wie Heumann, daß der heutige griechische Text eine umgestaltete Uebersetzung des lateinischen Textes des Appulejus sei. Letzterer (de Mundo p. 250 Bip.) sagt bestimmt: „er habe sich in der Abfassung seines Buches an Aristoteles und Theophrast gehalten".
¹⁹ (S. 15.) Osann a. a. O. S. 194–266.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Posner Collection: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-09T11:04:31Z)
Moritz Bodner: Erstellung bzw. Korrektur der griechischen Textpassagen
(2013-04-18T11:04:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |