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Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Gränzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen. Breslau, 1851.

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hat Schiller mit dem Manuscripte einige Veränderungen vor-
genommen, Aenderungen, die, wenn wir aus Humboldts Wor-
ten schliessen dürfen, welcher erklärt, dieselben mit innigem
Vergnügen bemerkt zu haben und diesen Winken künftig fol-
gen zu wollen [an Schiller. Auleben, 14. Januar 1793], nicht
so ganz unerheblich waren. Es geht uns also die Möglichkeit
verloren, zu ermitteln, wie viel von der Gestalt, die dieser
Theil des Aufsatzes gegenwärtig hat, auf Schillers Rechnung
zu setzen ist. -- Allein noch ungleich schlimmer ist der Um-
stand, dass die Lücke durch den Abdruck in der Thalia zwar
zum grössten Theile, aber doch nicht vollständig sich ausfüllen
lässt. Das abgedruckte Stück fing weder genau mit dem An-
fange des dritten Bogens an, noch hörte es genau mit dem
Ende des achten auf. Es bleiben also auch jetzt noch zwei
kleinere vor der Hand unausfüllbare Lücken übrig. Was ich
über diese Lücken theils durch Feststellung des allgemeinen
Raumverhältnisses von Druck und Manuscript zu einander,
theils durch Vergleichung des der sorgfältig paginirten Hand-
schrift von Humboldt selbst beigegebenen genauen Inhaltsver-
zeichnisses habe ermitteln können, ist Folgendes. Das in der
Thalia gedruckte Stück kann kaum ganze 4 Bogen der Hand-
schrift gefüllt haben. Zwei Bogen Manuscript und etwas
darüber sind es also, die uns vollkommen fehlen. -- Dies Feh-
lende (nach dem Maassstabe des gegenwärtigen Druckes
11--12 Seiten), vertheilt sich auf die beiden Lücken sehr un-
gleichmässig. Die erste ist von ausserordentlich geringer Aus-
dehnung und Erheblichkeit, indem das Manuscript bis pag. 14
reicht (das erste Blatt des ersten Bogens ist nämlich als Titel-
blatt nicht mitgezählt) und der Druck schon auf pag. 16 begon-
nen hat. Hier fehlen uns nur die wenigen Sätze, die dem
ersten Abschnitte seinen formellen Abschluss geben, und dem
Gedankengehalte nach haben wir an dieser Stelle kaum etwas
zu entbehren. -- Um so grösser ist dafür der Zwischenraum

hat Schiller mit dem Manuscripte einige Veränderungen vor-
genommen, Aenderungen, die, wenn wir aus Humboldts Wor-
ten schliessen dürfen, welcher erklärt, dieselben mit innigem
Vergnügen bemerkt zu haben und diesen Winken künftig fol-
gen zu wollen [an Schiller. Auleben, 14. Januar 1793], nicht
so ganz unerheblich waren. Es geht uns also die Möglichkeit
verloren, zu ermitteln, wie viel von der Gestalt, die dieser
Theil des Aufsatzes gegenwärtig hat, auf Schillers Rechnung
zu setzen ist. — Allein noch ungleich schlimmer ist der Um-
stand, dass die Lücke durch den Abdruck in der Thalia zwar
zum grössten Theile, aber doch nicht vollständig sich ausfüllen
lässt. Das abgedruckte Stück fing weder genau mit dem An-
fange des dritten Bogens an, noch hörte es genau mit dem
Ende des achten auf. Es bleiben also auch jetzt noch zwei
kleinere vor der Hand unausfüllbare Lücken übrig. Was ich
über diese Lücken theils durch Feststellung des allgemeinen
Raumverhältnisses von Druck und Manuscript zu einander,
theils durch Vergleichung des der sorgfältig paginirten Hand-
schrift von Humboldt selbst beigegebenen genauen Inhaltsver-
zeichnisses habe ermitteln können, ist Folgendes. Das in der
Thalia gedruckte Stück kann kaum ganze 4 Bogen der Hand-
schrift gefüllt haben. Zwei Bogen Manuscript und etwas
darüber sind es also, die uns vollkommen fehlen. — Dies Feh-
lende (nach dem Maassstabe des gegenwärtigen Druckes
11—12 Seiten), vertheilt sich auf die beiden Lücken sehr un-
gleichmässig. Die erste ist von ausserordentlich geringer Aus-
dehnung und Erheblichkeit, indem das Manuscript bis pag. 14
reicht (das erste Blatt des ersten Bogens ist nämlich als Titel-
blatt nicht mitgezählt) und der Druck schon auf pag. 16 begon-
nen hat. Hier fehlen uns nur die wenigen Sätze, die dem
ersten Abschnitte seinen formellen Abschluss geben, und dem
Gedankengehalte nach haben wir an dieser Stelle kaum etwas
zu entbehren. — Um so grösser ist dafür der Zwischenraum

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[XIV/0022] hat Schiller mit dem Manuscripte einige Veränderungen vor- genommen, Aenderungen, die, wenn wir aus Humboldts Wor- ten schliessen dürfen, welcher erklärt, dieselben mit innigem Vergnügen bemerkt zu haben und diesen Winken künftig fol- gen zu wollen [an Schiller. Auleben, 14. Januar 1793], nicht so ganz unerheblich waren. Es geht uns also die Möglichkeit verloren, zu ermitteln, wie viel von der Gestalt, die dieser Theil des Aufsatzes gegenwärtig hat, auf Schillers Rechnung zu setzen ist. — Allein noch ungleich schlimmer ist der Um- stand, dass die Lücke durch den Abdruck in der Thalia zwar zum grössten Theile, aber doch nicht vollständig sich ausfüllen lässt. Das abgedruckte Stück fing weder genau mit dem An- fange des dritten Bogens an, noch hörte es genau mit dem Ende des achten auf. Es bleiben also auch jetzt noch zwei kleinere vor der Hand unausfüllbare Lücken übrig. Was ich über diese Lücken theils durch Feststellung des allgemeinen Raumverhältnisses von Druck und Manuscript zu einander, theils durch Vergleichung des der sorgfältig paginirten Hand- schrift von Humboldt selbst beigegebenen genauen Inhaltsver- zeichnisses habe ermitteln können, ist Folgendes. Das in der Thalia gedruckte Stück kann kaum ganze 4 Bogen der Hand- schrift gefüllt haben. Zwei Bogen Manuscript und etwas darüber sind es also, die uns vollkommen fehlen. — Dies Feh- lende (nach dem Maassstabe des gegenwärtigen Druckes 11—12 Seiten), vertheilt sich auf die beiden Lücken sehr un- gleichmässig. Die erste ist von ausserordentlich geringer Aus- dehnung und Erheblichkeit, indem das Manuscript bis pag. 14 reicht (das erste Blatt des ersten Bogens ist nämlich als Titel- blatt nicht mitgezählt) und der Druck schon auf pag. 16 begon- nen hat. Hier fehlen uns nur die wenigen Sätze, die dem ersten Abschnitte seinen formellen Abschluss geben, und dem Gedankengehalte nach haben wir an dieser Stelle kaum etwas zu entbehren. — Um so grösser ist dafür der Zwischenraum

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Zitationshilfe: Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Gränzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen. Breslau, 1851, S. XIV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_grenzen_1851/22>, abgerufen am 27.11.2024.